INFLATION / DEFLATION - Debatte

  • am Anfang hatte ich auch Angst vor der baldigen (Hyper)Inflation, doch damit wirds wohl so schnell nichts.
    Nach etwas eingehender Beschäftigung mit der Vergangenheit und dem Geldsystem meine ich, dass es frühestens im Jahr 2010, realistischer aber wohl wirklich erst 2011-2012 in eine Inflation umschlägt.
    Gold wird meiner Meinung nach seitwärts gehen und während der Deflation zwischen 600-1000 Dollar bleiben (auch dank der Cabal)... ab und zu gibt es mal ein paar Ausschläge, vielleicht sogar 1200$ wenn gerade mal wieder eine Katastrophe (als folge der Deflation/Depression) geschehen ist... solange das Bankensystem nicht kollabiert (damit meine ich Bank-Runs und eingefrorene Konten im Großen Stil) bzw. Industriestaaten Bankrott gehen, geht es so weiter... die Klippe wird leider immer höher werden, von der wir dann am Ende fallen: Ergebnis Totalverlust bei Papier, Staatsbankrotte, Aufstände, Zusammenbruch der Infrastruktur, Elend und im worst-case leider auch weitere Kriege.


    Im Anhang mal eine extrapolierte Prognose des zukünftigen DAX-Verlaufs, dabei ist mit ein Muster aufgefallen (Crash nach 2000), welches sich eventuell gerade wiederholen könnte. Das ganze stimmt auch so ziemlich mit der DAX-Prognose von RealTerm (wiederholung des Charts der 1930er Krise) und weiteren zusammen. Man könnte sogar meinen, es hat was mit dem Ende der Welt laut Maya um 2012 zu tun. :whistling:



    Dabei habe ich zwei Varianten heraus extrapoliert, die rote wäre die Ende-mit-Schrecken-Variante, die Grüne wäre die Schrecken-Ohne-Ende-Variante.
    Entweder haben wir den Tiefpunkt der Deflation/Depression Ende Sommer 2010 erreicht, oder aber erst im Dezember 2012 (und Planet X beendet dann unser Leiden ^^ ).


    Ist wie gesagt nur ein Gedankenspiel von mir gewesen, ein Experiment, mal sehen was draus wird...

  • Hallo zusammen,


    in den Medien wird immer wieder betont, daß die Inflation nahe 0% ist.


    Das ist einfach ein Lüge.


    Nach Freigabe der Packungsgrößen werden über "Mogelpackungen" Preiserhöhungen zwischen 10% und 34% realisiert.


    Beispiele:
    - Philadelphia Frischkäse: gleicher Preis, nur noch 175g statt 200g. Packung jetzt oval statt eckig, Größe scheint auf 1. Blick identisch +14%
    - Pampers Windeln: gleicher Preis, nur noch 40 statt 44 Stück, Packung nahezu gleich groß +10%
    - WASA Knäckebrot: gleicher Preis, nur noch 180g statt 250g +38,8%
    - Persil Waschmittel: gleicher Preis, nur noch 1,5kg statt 1,8kg +20%


    Es gab glaube ich im Vorfeld zur Verpackungsfreigabe schon einen Artikel im Spiegel zu diesen verdeckten Preiserhöhungen.


    Ich denke, daß diese Freigabe just jetzt in der Krise kam, um eben genau die Inflation zu verstecken.
    Und den Mut, einfach bei gleichem Inhalt die Preise zu erhöhen, haben die Unternehmen (Hersteller) nicht.


    Es wird aber auch kein Versuch ausgelassen, die Leute abzuzocken und zu täuschen.


    Gesetzlich abgesegnet und somit einwandfrei !


    Rainer

  • daß die Inflation nahe 0% ist.


    Den offiziellen Statistiken (z.b. Inflation , Arbeitslosenzahl) kann man doch schon seit Jahren nicht mehr trauen.
    Wir hier wissen das, aber der kleine, gemeine Steuerzahler im Ländle glaubt den offiziellen Meldungen und freut sich, das z.b. die Milch fast nichts mehr kostet. 8o

    ,,Nicht was wir sehen, wohl aber wie wir sehen, bestimmt den Wert des Geschehenen'' Blaise Pascal

  • Rainer, warum sollten die Medien/Statisten/Regierungen die Null-Inflation und demnaechst die Deflation propagieren nach dem Motto: "alles wird billiger, keine Eile beim Kaufen, spart euer Geld, hortet es, anstatt die Wirtschaft anzukurbeln". Die wuerden ja die Wirtschaft mit solchen Botschaften erst Recht in Grund und Boden bomben (siehe auch meine Signatur). Wenn schon, wird die Inflation heute in die andere Richtung schoengerechnet.


    Der Produzentenpreisindex (PPI) ist in den USA kraeftig am fallen. Der Verbraucherpreisindex ist noch stabil. ABER - der PPI ist ein fuehrender Indikator zum CPI. Die Windel- und Waschmittelpreise sind einfach Nachlaeufer der hohen Energiepreise vom letzten Jahr. Die Haendler haben auf jeden fall bald viel Spielraum nach unten.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

    2 Mal editiert, zuletzt von Tollar ()

  • .. :D das an der Tankstelle groß dran steht Super 43 Cent und kleingedruckt 1/4 L.


    Gruss


    alibaba :D

    " Wo ich willkommen bin' lass ich mich nieder ,ansonsten geh ich wieder " ;)


    " jeden Morgen steht die Lüge als erste auf ,bis die Wahrheit ausgeschlafen hat " :D


    "Ich bin für mein Textinhalt verantwortlich ,nicht für das was du verstehst" 8o

  • . :D das an der Tankstelle groß dran steht Super 43 Cent und kleingedruckt 1/4 L.

    Da bekommst Du eher an der Supermarktkasse 3 Cent ausbezahlt wenn Du einen Liter Milch kaufst! :D

    Zitat

    von: Gurke
    Dieses Jahr darf jeder Bürger viele mal wählen und seine Meinung den Schweinesystem kunt zutun und das ist gut so.

    Und die neue Kanzlerin heißt FMerkel (oder Westerwelle? ) :D

    [smilie_happy] Humor ist, wenn man's trotzdem macht - sagte der Eunuch! [smilie_happy]


    :D :thumbup: :D Wer anderen eine Grube gräbt ist entweder Totengräber oder baut eine Künette :!: :D :thumbup: :D

    2 Mal editiert, zuletzt von BUNDSCHUH ()

  • Tollar,


    mir geht es nicht nur um die Publikation in den Medien, das ganze geht schon in Richtung Betrug bzw. arglistige Täuschung!


    Wenn eine Packung nahezu gleich groß aussieht, schaut doch der Gewohnheitskäufer nicht, ob da irgendwo draufsteht, daß jetzt 10-34% weniger drin sind. Der ist ja schon froh, daß sein Produkt im Supermarkt noch an der selben Stelle im Regal steht.


    Auch aufgefallen ist mir, daß gerade in der Gemüseabteilung großer Supermärkte andere Preise am Regal stehen, als dann an der Kasse gescannt werden. Da ich das regelmäßig reklamiere, habe ich folgendes beobachtet:


    Das Schild am Regal wird eingezogen, die Differenz wird mir erstattet. Man entschuldigt sich, das Schild vom Sonderangebot der Vorwoche versehentlich nicht entfernt zu haben. Verblüfft beobachtete ich, wie nach der Erstattung das Schild mit dem günstigeren Preis wieder im Regal angebracht wurde. Innerhalb von 10 Tagen konnte ich das 3x beobachten. Hier wird also der Kunde bewußt betrogen. Und 90% der Käufer bemerken das nicht.


    Wohin ist unsere Gesellschaft bloß verkommen?

  • Ja die Inflation steigt - wir haben bereits paar Millionäre und Milliardäre mehr, als noch vor 1 Jahr. [smilie_happy]


    Das mit Packungsgröße wurde schon berichtet. Normal wird für die Teuerungsrate nicht auf bestimmte Marken zugegriffen - und normal müsste das auf 1kg umgerechnet werden... sollte man meinen... Ich vermute es gibt aber viel Spielraum bei der Auswahl... deswegen ist die Teuerungsstatistik sinnlos.


    Produkte werden billiger, weil einfach weniger gekauft wird - natürlich hauptsächlich beim unnötigen Zeug oder Luxus.
    Bei täglichen Gütern sollten die Preise bleiben oder leicht ansteigen...
    In Summe wäre die Teuerung aber ausgeglichen oder bald negativ.

  • Produkte werden billiger, weil einfach weniger gekauft wird - natürlich hauptsächlich beim unnötigen Zeug oder Luxus.

    Ja das ist sich für »rainer_d« ein Trost, wenn er statt den teuren Pampers seinen Sprössling einen spottbilligen Porsche "umwickelt" und sich statt einen WASA Knäckebrot mit Philadelphia Frischkäse zu Frühstück eine Kochsendung auf einen € 1,49 Fachbildschirm anschauen kann, mach bestimmt auch bald satt! :D

    [smilie_happy] Humor ist, wenn man's trotzdem macht - sagte der Eunuch! [smilie_happy]


    :D :thumbup: :D Wer anderen eine Grube gräbt ist entweder Totengräber oder baut eine Künette :!: :D :thumbup: :D

  • Ja, er scheint mehr Knäckebrote, als Rolex zu benötigen - da kann man leider nix machen...


    Sorry, @blaugrün, daß ich mich hier als ärmlich geoutet habe, weil ich wöchentlich mehr Brot und Käse als Rolex und Porsches kaufe.


    Aber eine Teuerungs- oder Inflationsrate in monatlichen Schritten anzugeben und dort Produkte einfließen zu lassen, die aller 24-120 Monate 1x gekauft werden, ist ja wohl schon an sich ein Hohn, egal ob in Krisen- oder in Friedenszeiten.

  • die fliessen nämlich auch in die Infl mit ein, und vor einem Jahr standen wir (trotz des schwachen Dollars) recht hoch.


    Rechnet man das Öl heraus,wären wir sicherlich bei einer höhreren Infla.


    Guß


    PPT

    Wie merke ich mir die 11 88 0 ?
    11 Millionen Griechen kriegen 88 Milliarden Euro und zahlen 0,- Euro davon zurück.

  • die fliessen nämlich auch in die Infl mit ein, und vor einem Jahr standen wir (trotz des schwachen Dollars) recht hoch.


    Rechnet man das Öl heraus,wären wir sicherlich bei einer höhreren Infla.

    Jedes Produkt braucht zur Herstellung Rohstoffe und Energie (siehe auch PPI=Produzentenpreisindex). Die Rohstoffpreise und Energie sind ein (neudeutsch) "leading Indicator". Sie wirken sich gerade bei fallenden Preisen zeitverzoegernd aus. Da haben die Haendler allen voran die Discounter bald viel Spielraum im Preiskampf.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • Ich habe mich auch jahrelang über niedrige Inflation gefreut: bis ich dann mal selbst nachgerechnet habe:
    die offiziellen Inflationsraten sind schlicht falsch berechnet.


    Gesetzt der Fall, vor 20 Jahren kostete ein gutes, in Deutschland hergestelltes Fahrrad Marke Herkules 500 DM.
    Inzwischen gibt es aber gar keine in Deutschland hergestellten Fahrräder mehr.
    Statt dessen werden Fahrräder in irgendeinem asiatischen Staat durch Häftlinge hergestellt.
    Bei einem Materialpreis von 20€ und Transportkosten von ca. 5€ bleibt es dann dem Vertrieb überlassen, ob er das Fahrrad in Deutschland für 120€,
    250€ oder 500€ verkauft.


    Für die Festellung des besten Preises gibt es spezialisierte Unternehmensberater: Weltmarktführer ist die Bonner Unternehmensberatung Simon Kucher & Partners. Der Gründer, Prof Hermann Simon hat mal das Buch "Power Pricing" geschrieben,
    Hier geht es darum - völlig losgelöst vom Herstellungspreis - den preis zu ermitteln, den der Kunde bereit ist zu zahlen.
    Mittels mathematischer Formeln und Preisabsatzfunktionen wird dann der - aus Sicht des Herstellers optimale Preis ermittelt.


    Viele kennen aus den 70ern noch den Begriff der "importierten Inflation".
    In gleicher Weise gibt es aber auch eine "importiere Pseude-Preisstabilität".
    Mit Hilfe von Waren, die in China durch Häftlinge hergestellt werden, lässt sich praktisch jeder Preis realisieren.


    Wenn es Biliglohnländer nicht gäbe und alle Waren am gleichen Ort wie vor 20 Jahren produziert würden,
    dann wäre die Inflationsrate drei mal höher als die offizielle.


    Wenn irgendwann alles Know how und viele Arbeitskräfte nach China abgeflossen sind, werten die Chinesen ihre Währung auf und wir haben eine Mega-Inflation.
    Wer einen Eindruck von den Inflationsraten haben will, muß sich nur die reinen Rohstoffpreise ansehen.

  • ich versteh zwar den Anlaß aber so verschwörerisch, geheim und neu ist das Ganze nun auch wieder nicht. In meinem Supermarkt liegt schon seit 2 Jahren die normale Packung Toffife direkt neben der Großpackung; und die Großpackung alle 4 Wochen neben der Kasse. Aktuell Preis pro 100 gramm Normalpackung = 0,75 Preis pro 100 gramm Großpackung = 0,97 - is ja klar, wenn de mehr nimmst, sparst Du :thumbup: Soviel zur Verkaufswirkung der Packungsgröße ;)
    Und die kurzfristig 10 % mehr Masche (Windeln) gibt es auch schon seit Jahr und Tag. Immer die gleiche Masche: Normalgröße kostest 2 Euro. Dann Sonderaktion "jetzt 10 % mehr" für 2,10. Danach wieder Normalgröße für 2,10
    Fazit: Wer nicht (Kopf-)Rechnen kann, dem hilft im Supermarkt weder die Preisangabenveordnung noch eine Verpackungsgrößenverordnung, dem hilft nur Hirn :thumbup:
    oder
    2 mal 3 macht 4 widdewiddewitt und 3 macht Neune :D


    greetz anwir

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