Beiträge von Charly55

    Hallo arachnid und mesodor,
    ich war eine Weile verreist und nun haben Job und ungelöste Probleme mich wieder.
    Danke für eure Antworten. :)


    Ich leite hier ein Labor für anorganische Analytik und unsere Stärken sind
    mehr auf der „nasschemischen Seite“.
    Also AAS- und ICP – Techniken.


    Für Übersichtsanalysen habe ich das RFA- Gerät: Spectro XEPOS.
    Eigentlich eine tolle Kiste die viel kann.
    Nur bei dem Gold-Platin-Problem hat sie mich im Stich gelassen.
    Eine wellenlängendispersive RFA habe ich leider nicht.


    Man sagt, dass antike Gold-Münzen vor 1800 immer einen gewissen Platinanteil haben ( 0,05-0,5 % ), da man damals das Platin aus dem Gold noch nicht heraus gewonnen hat.
    Folglich sollen später gefälschte Gold-Münzen fast kein Platin mehr enthalten.
    Spezialist bin ich auf diesem Gebiet allerdings auch nicht.
    Da ist alle aufgenommenen Spektren noch habe werde ich sie mal nach deinem Vorschlag übereinanderschieben- hoffentlich kann die Kiste das auch.


    Ansonsten versuche ich die Tage mal Referenzmaterial im Graphit-Tiegel zu schmelzen.
    Ob das dann homogen ist sehe ich dann im Rasterelektronenmikroskop oder mit der ICP.
    Falls es dich interessiert halte ich dich auf dem Laufendem.


    Grüße aus dem Kohlenpott

    Hallo arachind,
    danke für deine Infos.
    Mein Problem ist, das die Ka und Kb-Linien vom
    Detektor bei Au und Pt schlecht getrennt werden.


    Aber die Idee mit den übereinanderliegenden Spektren ist gut.
    So kann ich mindestens eine halbquantitative Aussage machen.


    An Referenzmaterial habe leider ich nur 99,99 %Au und 95/5Au-Pt.


    Bevor nun diese antiken Goldmünzen mir nun wieder zur Verfügung stehen würde ich das gerne nochmal an einer Au-Leg. mit 0,1-0,5 %Pt
    ausprobieren.
    Hast du eine Idee wo ich sowas bekommen könnte?


    Moglicherweise kann ich mir das auch selber im Graphittiegel
    zusammenschmelzen.


    Grüße aus dem Kohlenpott
    Charly

    Hallo Forum,
    wie ihr sicher wisst kann man den Platingehalt
    in antiken Goldmünzen zur Unterscheidung von
    gefälschten Münzen hinzuziehen.


    Hat einer von euch Infos wie und ob man das mit Hilfe der
    energiedispersiven RFA zerstörungsfrei hinbekommt?


    Mit der ICP kann ich es zwar gut , nur hat die Münze danach leider ein Loch :(


    Ausserdem benötige ich dazu Referenzmaterial
    ( 0,1-0,5% Platin in Gold )
    Es wäre schön falls mir jemand weiterhelfen könnte.