Aus der Broschüre der österreichischen Nationalbank
Euro-Münzen in Österreich
Ausgabe 2007
Letzte Seite Anhang:
Euro-Sammlermünzen
Im Hinblick auf die in den meisten Staaten Europas bestehende Traditionen, Anlässe insbesondere von kultureller, historischer oder ähnlicher Bedeutung durch Münz-Sonderausgaben zu würdigen, begrüßte der Rat der Wirtschafts- und Finanzminister (ECOFIN) in seinem Treffen vom 31. Jänner 2000 die Absicht zur weiteren Ausgabe von Sammlermünzen (Euromünzen, die nicht primär für den Umlauf bestimmt sind.). Im Sinne einer erstrebenswerten Transparenz im alltäglichen Zahlungsverkehr wurde jedoch festgelegt, dass Euro-Sammlermünzen im Gegensatz zu Euro-Umlaufmünzen nur im Land der Ausgabe als gesetzliches Zahlungsmittel gelten und sich von diesen in Nennwert sowie Münzbild unterscheiden müssen.
Sammlermünzen können entweder in normaler Prägequalität zum Nennwert oder in einer besonderen Prägequalität ("Handgehoben" oder "Polierte Platte" bzw. "Proof"), in einer geringeren, limitierten Auflagenhöhe oder einem höheren Edelmetallwert zu einem über dem Nennwert liegenden Verkaufspreis ausgegeben werden. In normaler Prägequalität hergestellte und daher zum Nennwert ausgegebene österreichische Silbermünzen zu 5 und 10 Euro sind somit in Österreich auch für tägliche Zahlungsvorgänge geeignet; bis zu maximal 10 Stück müssen sie sogar zur Zahlung angenommen werden (Bei Euro-Umlaufmünzen besteht dieser Annahmezwang bis zu einer Höchstgrenze von 50 Stück). Bei Sammlermünzen, die aus den oben erwähnten Gründen zu einem höheren Preis als dem Nennwert ausgegeben und gehandelt werden, wäre die Verwendung für gewöhnliche Zahlungen selbstverständlich nicht sinnvoll.
Endlich Rechtssicherheit! Ein Exemplar dieser Broschüre hab ich ab sofort immer bei mir. Bis jetzt hatte ich nur 1x Annahmeverweigerung bei einer Tankstelle - damit ist ab sofort Schluß!
Heute war Erstausgabe der 10 Euro Stift Melk - jetzt hab ich kein Papiergeld mehr ![]()