Beiträge von goldmob

    http://www.ftd.de/politik/konj…e-goldlogik/50047539.html


    FTD - Kolumne:
    http://www.ftd.de/politik/konj…e-goldlogik/50047539.html


    Inflation/Deflation: Kommentator meint, dass die Inflationssorgen der meisten Banker und Chefvolkswirte überzogen sind, er sieht die größten Gefahren durch das Sinken des Kreditgeldes M3 und Bankenzusammenbrüche die dann zu einem Steigen des Goldpreises führen dürften.

    da warst du schneller.
    ich glaube zeise schreibt hier unter dem pseudonym gruenundblau. 8o ;)

    http://www.spiegel.de/wirtscha…men/0,1518,665859,00.html


    "Bei der Industrieproduktion hätten sich unter anderem die Produktionsrückgänge im Maschinenbau um 7,6 Prozent bemerkbar gemacht. Auch die Produktion von Investitionsgütern ging zurück (minus 3,5 Prozent). Die Produktion von Konsumgütern sank um 1,9 Prozent, während bei den Vorleistungsgütern ein Plus von 0,6 Prozent zu Buche schlug."


    die statistik wird also auch noch durch lageraufbau verzerrt.

    es kann eine hohe menge sein oder eine kleine. je nach dem, ob es durch viele verkäufe ausgelöst wurde oder durch einen mangel an käufern. denkbar ist beides. es waren gestern aber wohl große mengen, die gehandelt wurden.


    übrigens wird gold seinen größten börseneinbruch einen tag vor seinem weg zum mond haben. das ist nämlich der tag, an dem die comex nicht mehr liefern kann. da geht gold dann gegen 0 (an der börse). und ein paar tage vorher werden ein paar insider schon mal abverkaufen.
    wenn die leute nämlich angst haben, ob ihr papier auch gold wert ist, werden sie es verkaufen und versuchen abseits der börse in physischem anzulegen. glaube aber nicht, dass das gestern der beginn dessen war. das dauert wohl noch etwas.
    jedenfalls ist das für mich der grund, auch bei starken rücksetzern nicht zu verkaufen. früher oder später wird sich der rücksetzer als nahendes ende herausstellen.

    natürlich ist der käufer auch ein bischen selbst schuld. nur die überschrift spricht von goldmünze. eine vergoldete münze ist aber keine goldmünze. da beisst die maus keinen faden ab. eine vergoldete goldmünze besteht übrigens streng genommen auch aus gold und zwar insgesamt mindestens zu 333/1000, weil man darunter nicht mehr von gold spricht. insofern, wer das angebot wörtlich nimmt, kauft eine vergoldete goldmünze. steht doch da, weiß gar nicht, was ihr alle wollt. ist klar formuliert. ;)
    bin mir aber nicht sicher, ob der verkäufer weiß, was er da angeboten hat.

    Zu Ende gedacht:
    Es gibt 100 Einheiten Gold und 500 Einheiten Silber.
    Die Weltregierung beschließt nach dem finalen Crash (also am 22.12.2012 :D ), dass das Experiment mit dem Falschgeld irgendwie nicht so funktioniert hat und führt eine gedeckte Papierwährung ein. Sprich jedermann kann sich bei Bedarf gegen das Papier Metall im entsprechenden Gegenwert bei der Zentralbank holen. Dafür hat diese entsprechende Materialmengen physisch im Keller liegen und zwar 50 Einheiten Gold und 200 Einheiten Silber. Wenn jetzt die freien Gold- und Silbereinheiten (50 bzw. 300) "verbraucht" werden, also physisch verschwinden, glaubst Du, dass dann die, die das Material verbrauchen zur Bank gehen und Papiergeld gegen "Rohstoff" tauschen und damit die verausgabbare Geldmenge verknappen...?


    :hae: ?) :hae:


    Ping

    nein
    erstmal sind die freigehandelten mengen von 50 gold und 300 silber im markt. darauf können kredite vergeben werden und ähnliches.
    jetzt steigt die silbermenge auf 350 wegen starker produktion. das führt zu mehr krediten, was einer höheren geldmenge entspricht.
    jetzt sinkt die silbermenge auf 250 wegen starken verbrauchs. das führt zu weniger krediten, was einer geringeren geldmenge entspricht.
    starke schwankungen kann das system nicht gut vertragen.


    leg lieber das ganze gold in den keller und bewerte es einfach entsprechend. die industrie benötigt es nicht und selbst eine "starke" goldproduktion wird bei den verhältnismäßig großen beständen (im verhältnis zur produktion) kaum etwas verändern.


    wenn gold oder silber geld wird, ist es egal, ob es im keller einer zentralbank oder bei mit liegt. defacto fungiert es als geld.
    oder was würdest du sagen, wenn ich dir anstatt eines zettels mit der aufschrift "dies sind 2g gold" einfach zwei 1g-barren in die hand drücken will? würdest du meine barren ablehnen?

    Ist es denn wirklich so, oder ist es nicht vielmehr so, dass die einfach abzubauenden (oberflächennahen) Silbervorkommen weitgehend geplündert sind und die Förderkosten für Silber in den nächsten Jahren steigen werden? Ist nur das, was ich mal gelesen hab. Frag mich aber nicht, ich buddel weder nach Au noch nach Ag ;)
    Es geht doch auch nur darum, dass das (Papier-)Geld durch entsprechende EM abgesichert ist, so wie es über Generation ja war, dafür ist nicht zwingend der gesamte EM-Bestand notwendig, ergo entspricht auch eine Schwankung im vorhandenen Silber nicht zwangsläufig einer Schwankung der Geldmenge. Ich denke hier liegt der Denkfehler...


    Ping

    denk den gedankengang doch mal zu ende.
    geld wird mit silber gedeckt, meinetwegen nur zum teil.
    silber hat einen wert von 100$ (kaufkraft heute), nur um mal eine zahl zu nennen.
    industrie verbraucht aber weiter, während die förderung wegfällt. -> ziemliche scheiße, wenn es so kommen sollte, weil irgendwann an das monetäre silber herangegangen wird, mit extrem deflationärer wirkung.
    abgesehen davon, was machen menschen, mit ihrem "haushaltssilber", wenn silber monetäre funktion bekommt? letztlich nimmt auch dieses silber monetäre funktion an, weil es nämlich ganz sicher nicht mehr einfach zu hause im schrank liegt. es wird zum asset, wie eine aktie. und assetinflation führt über umwege letztlich zu monetärer inflation. dieses silber unterliegt aber der genannten schwankung. und damit schwankt die geldmenge. nicht m1 sondern m3. m3 ist aber die wesentliche kenngröße.

    papiergeld ist auch eine tolle währung, wenn man sie selbst druckt. da siegt nicht nur knappheit sondern auch eine überschwemmung. ewiger sieg sozusagen.


    was meinst du wohl, was ich meine? :wall:

    Ich verstehe das Dilemma zwischen monetärer Funktion und Funktion als wichtiger Industrierohstoff eher so:


    Klar einerseits, wie oben erwähnt, entzieht dann der industrielle Verbrauch Silber der "Geldmenge".
    Aber andersherum ist es doch ein mindestens genauso großes Problem: Die Menge an Silber, die als Geld gebraucht wird, steht nicht mehr der Industrie als Rohstoff zur Verfügung.
    Das kann doch kein "wichtiger Entscheidungsträger" wollen.

    so ist es.
    wenn man euros gleichzeitig essen könnte und man sie nicht beliebig vermehren könnte, wären sie als zahlungsmittel für die katz.
    eine verwendung schränkt die andere ein.
    bei gold ist aber nahezu das gesamte jemals geförderte gold noch vorhanden. die jährliche förderung im vergleich zum bestand minimal. bei silber ist angesichts größerer förderung und größeren verbrauchs aber verhältnismäßig viel geringeren bestandes eine gewaltige schwankung in der menge des vorhandenen silbers möglich.
    was würdet ihr denn sagen, wenn die ezb von jahr zu jahr die geldmenge mal 10% rauf und mal 10% runter fährt.
    das gibt eine bombige wirtschaftsentwicklung mit absoluter planungssicherheit. aktuell erleben wir gerade einen kleinen vorgeschmack auf solche zeiten. eine silberwährung wäre die fortschreibung des jetzigen zustandes inklusive des folgenden absturzes auf alle zeiten, so lange silber eben zahlungsmittel ist. auf und nieder immer wieder. :thumbup:


    :D Deflation ist super :thumbup: aber nur für den, der (das deflationierende) Geld hat :D :thumbup: :D




    :wall: :wall: der Satz ist mit den beiden Sätzen vorher logisch nicht vereinbar :wall: :wall:

    silber ist keine gute währung, weil gleichzeitig industrieller rohstoff. gold ist eine gute währung, weil quasi kein industrieller rohstoff.
    wo ist der logische widerspruch?
    sachlich mag man anderer meinung sein, wobei dir eine begründung schwer fallen wird aber streng logisch ist definitiv alles in ordnung.

    silber hat für mich eine stärke, die aus meiner sicht gleichzeitig seine größte schwäche ist. silber ist inzwischen industrierohstoff. das ist eine neuere entwicklung und war anders, als silber noch geld war. wenn geld aber gleichzeitig rohstoff wird, dann verliert es eine seiner eigenschaften, die es als geld interessant machte. wenn geld nämlich aus dem kreislauf entfernt wird, wirkt das wie eine turbo-deflation.
    gold ist als währung gerade deshalb interessant, weil die industriellen anwendungen im vergleich minimal sind.

    und wer kauft eine goldkette, die er nicht einmal im original gesehen hat, für den schmuckpreis?
    wenn du mehr als 750,- € bekommst, fress ich einen besen und versohl dem käufer den hintern.

    Denke eher an eine massive Korrektur nach oben. Normale Umstände zählen hier nicht mehr. Die wissen genau, dass das Spiel bald beendet ist und hoffen auf den Weltbankrott mit anschließendem Neustart. In der Zwischenzeit wird nochmal die Sau rausgelassen. :wall:

    richtigt. wenn ich de facto pleite bin und die wahl habe, noch einmal durch einsatz von kapital, das ich nicht habe, eine verzinsung von ein paar % durch anlage in gold zu haben oder aber ohne einsatz von kapital eine quasi beliebige menge papiergeld von leuten zu bekommen, die glauben, ich würde ihnen irgendwann einmal gold dafür liefern...
    wofür entscheide ich mich dann? :hae:
    8o
    isch wähle bäh :thumbup:


    edit: falsches zitat

    als kleine erinnerung: wir hatten neulich intraday 50 $ minus beim pog. abends war aber wieder alles im lot. meinetwegen soll es intraday auch mal 100 $ runtergehen. bevor die commercials auch nur eine tonne papier wieder zurückgekauft haben, sind wir wieder bei höchstständen.

    @ Goldmob
    Aber eine Korrektur um ca. 100 Dollar nach unten ist doch eigentlich nach diesem Anstieg mehr als fällig? Wenn ich zocken würde (was ich nicht mache, schon gar nicht mit Gold), dann würde ich in den nächsten 6 bis 8 Wochen ebenfalls short gehen. Das hat doch mit dem (steigenden) Gesamttrend nichts zu tun.
    .

    und du glaubst, dass eine solche korrektur ausreichen würde, um die commercials ihre positionen glattstellen zu lassen?
    zumal deren positionen großteils, wie gesagt, aus zeiten datieren, wo gold mehr als 200 dollar (und teils deutlich mehr) niedriger stand.
    die commercials brauchen kurse von 700/800 dollar. mindestens, so wie ich das sehe.

    die shortpositionen sind schon eine ganze weile so hoch, dass es eigentlich nicht weiter hätte hochgehen "dürfen". mindestens seit wir unter 1000 $ rumgezappelt haben, wird davon geredet, dass es noch nie.. und wo kämen wir denn hin... und überhaupt ist das undenkbar. seitdem haben wir 20% in dollar zugelegt. (das ist nun mal die währung, in der die commercials rechnen)


    nimm doch mal an, gold wäre gedrückt worden, um zu verhindern, dass der preis so weit durch die decke geht, dass alle welt den zusammenbruch sieht. dann ist ein zweistelliger mrd. preis für die verhinderung eines vorzeitigen kollaps doch ein klacks. wenn man annimmt, dass das system vor die wand fährt, ist es völlig irrelevant, wieviele mrd. im papiergoldhandel versenkt werden. irgendwann ist eben schluss. warum heute insolvent gehen mit einem fehlbetrag von angenommenen 100 mrd. $, wenn man auch nächstes jahr pleite gehen kann mit schulden von 200 mrd $? die zusätzlichen 100 mrd. $ schulden muss man vorher nur richtig einsetzen und an die richtigen stellen verschieben. z.b. in boni umsetzen! um mal eine von hundert möglichkeiten zu nennen.
    das ist wie mit den staatsschulden. was hat man davon, sich nur in höhe von 70% des bip zu verschulden, wenn alle nachbarn pleite gehen. spätestens dann ist ohnehin schicht. also kann man bis zum ende auch gut leben und die staatsschulden auf 90% des bip treiben oder 120%.
    die banken reißen ja auch häuser ab, anstatt sie in die zwangsversteigerung zu schicken. man opfert eben ein paar millionen an einer stelle, (betreibt damit marktpflege) um an anderer stelle ein paar milliarden einsacken zu können, bzw. zumindest den totalen marktzusammenbruch zu verhindern. so läuft das spiel, aber es läuft nicht ewig.

    man "macht" keine hyperinflation. die "passiert" wenn überhaupt.
    die eigentliche frage lautet ja: wie verhindert man deflation und starke inflation?
    das rezept wird derzeit noch gesucht. die fed testet gerade in miniumfang, wie das funktionieren könnte. die umstände des tests für sich genommen, zeigen schon, wie viel respekt und ahnungslosigkeit da derzeit herrschen.


    http://www.ftd.de/finanzen/mae…te-zum-exit/50044568.html


    wenn die ein sicheres rezept hätten, wäre das alles gar nicht nötig.

    solche kettenreaktionen sind es, die das system nicht verträgt und die kaum absehbar sind.
    jemand ist pleite, der insolvenzverwalter verkauft assets, das schlägt auf den markt durch...
    das ist ähnlich wie die pleite von karstadt und hertie. für sich genommen keine große sache, aber der gewerbeimmomarkt in den mittelgroßen innenstädten ist damit möglicherweise auf jahre tot. und das führt dann zu gewaltigen problemen bei tausenden kleinerer investments, die alle bei den banken mit krediten in den büchern stehen.
    oder lass eine bank an dubai pleite gehen. die hat bislang vielleicht 20 mrd. an potentiellen verlusten in der bilanz versteckt. jetzt geht sie an 2 mrd. kaputt. die insolvenz deckt jetzt aber auch die "stillen reserven" an verlusten auf. so funktioniert bilanzierung nämlich heut zu tage. und dann nimm noch die zusätzlichen verluste aus kosten der liquidierung und einen kleinen anteil für die marktverzerrung durch schnelle liquidierung. und aus 2 mrd. werden 25 oder 30.

    ...ist als Auslöser einer weltweiten Krise zu klein. Was dort (im Wahrsten Sinne des Wortes) "in den Sand gesetzt" wurde muß halt abgeschrieben werden. Hoffe trotzdem daß der "Burj Dubai" fertiggestellt wird (der schönste Wolkenkratzer weltweit).


    gruß vom silberjäger

    kleine summen, ja. aber diesmal wird echt abgeschrieben und nicht nur als derzeit unverkäuflich in der bilanz versteckt. man kann billionen leicht in der bilanz verstecken. aber man kann im verhältnis nur wenige mrd. abschreiben.
    und wehe es fällt als reaktion der nächste um. dann landen auf einmal all die leichen auf dem tisch, die in dortigen bilanzen bislang versteckt wurden. es bedarf wenig für eine kettenreaktion.