Beiträge von copper

    Der Bundesrechnungshof fordert in seinem Bericht von heute, die Liste der Waren und Leistungen mit ermäßigtem Mehrwertsteuersatz "grundlegend zu überarbeiten" - mit dem Ziel, den Katalog deutlich zu straffen. Betroffen sein könnten daher u.a. auch Silbermünzen.


    Direktlink zum Bericht des Bundesrechnungshofes (PDF)


    Zitat: "Jede einzelne Begünstigung sollte auf systematische Schwachstellen untersucht und kritisch hinterfragt werden."


    copper

    Fällt Euch nicht auch auf, dass sich hier die Goldbugs ständig widersprechen? Erst heißt es, die wollen Gold bekämpfen, die wollen Gold verbieten, die wollen Gold aus unserem Bewusstsein verdrängen. Wenn man dann betrachtet, dass sie aus Gold gesetzliche Zahlungsmittel prägen und dafür alle verfügbaren Reserven verwenden, heißt es "Für die ist Gold halt nicht wichtig". Also was denn jetzt? Nur eine der beiden Erklärungen kann stimmen.


    Planwandler, lass uns "die" mal näher betrachten. Das müssen nämlich nicht zwangsläufig die gleichen sein. Davon abgesehen kann man es auch so betrachten: Unsere Politiker-Elite sind nichts weiter als Handlanger. Und diesen Job machen sie exzellent. Die, die dahinter stehen, wollen - ganz richtig - die Bedeutung von Gold heruntergespielt sehen. Wenn unsere Regierung dann meint "Raus mit dem letzten Gold, braucht kein Mensch" und ein paar Münzen prägt, die eh nur Liebhaber, Sammler und Goldbugs kaufen, läuft das doch alles recht konform mit der gewünschten Ansage.


    So oder so sehe ich deinen Widerspruch nicht.


    copper

    Lupo, nun lass dich nicht so am Arsch lecken. Guck mal, wie viele dich hier vermissen. Und das sind beileibe nicht nur "Schnorchler".


    Wäg das mal ab gegen die paar Befindlichkeiten, die hier hochgekocht sind.


    Wenn dir noch was stinkt, klärs ab. Und dann Schwamm drüber, weiter gehts. Unterm Strich sitzen wir doch eh alle in (d)einem (Motor)Boot.


    Und immer dran denken: Wer dich nicht mag, hat selber Schuld ;)


    copper

    Von der Internet Welt verstehe ich nicht viel


    Das macht doch nichts, es muss ja nicht jeder überall fundiertes Fachwissen haben.


    ich habe schon lange vor, nur mehr gründlich überlegte und überschlafene Beiträge zu posten.


    Das machst du doch meist eh schon [smilie_blume]


    So damit melde ich mich mittelfristig ab. Wir haben 21 Grad auf der Terasse und ich habe auch noch was anders zu tun.


    Genieß es :)


    copper

    Aber näher nachgedacht. Wer ist denn der sagenhafte ADMIN der als Einziger alles lesen kann?
    In unserer neuen Serviceorientierten IT Welt ist der Service ADMIN garantiert nach Indien ausgelagert.
    Wenn der Softwarehersteller dagegen sein Datenbankmodell bzw. Doku nicht mitausgeliefert hat, was eher unüblich ist, kann der ADMIN die Daten zwar sehen, aber nicht verstehen. Ausgewertet werden kann dann nur was bereits in der Software vorgesehen ist. Ich war übrigens selbst mal vor langer Zeit ADMIN eines Kommunikationssystems und kenne das. Die Texte werden üblicherweise von den Stammdaten getrennt gespeichert. Wenn man das Prinzip der Verlinkung nicht kennt, kann man nichts verstehen.


    Schau mal in meinen letzten Beitrag, da unterscheide ich zwischen verschiedenen "Admins". Ich hätte vermutet, dir als Anwendungsentwickler wäre das aufgefallen.


    Also, nochmal zur Aufklärung: Wer hat potentiellen Zugriff auf so ein Forum wie dieses, inkl. PNs:

    1. Bei einem angemieteten Server in einem Rechenzentrum der Anbieter. Der wird aber eher nicht reinschauen, interessiert den gar nicht.
    2. Die Service-Technik, die sich um Server- und Anwendungswartung kümmert. Also vermutlich der freundliche GSF-Haus- und Hof-Techniker.
    3. Erst dann kommt der von dir beschriebene Admin der Anwendung, der nur noch mit Bunti-Klicki-Oberflächen arbeitet. Den wirds beim GSF gar nicht geben, dazu fehlt vermutlich der Bedarf.
    4. Dann eventuell die Forenmoderatoren, aber dem ist ja (zumindest hier) nicht so.

    Keiner von denen sitzt in Indien. Wieso auch?

    1. Server muss aus Performancegründen in D stehen
    2. Techniker willst du auch dringend in Reichweite haben, denn wenn was nicht läuft, muss der greifbar sein
    3. Arbeiten eines Anwendungsadmins würden - falls nötig - vermutlich durch 2 oder 4 übernommen werden
    4. Tut, Edel, Twinson in Indien? Ok, hier will mich nicht spekulativ aus dem Fenster lehnen... könnt euch ja outen, wenn ihr wollt :D


    D.h. legale und sinnvolle Zugriffe durch Forenbetreiber (oder Polizei) sind schwierig und teuer, völlig illegales Eindringen durch Hacker ist leicht. :wall: :hae: :hae:


    Mit Verlaub - das ist doch Unsinn. MySQL ist keine teure Kunst. Ich behaupte, dass jeder halbwegs fitte Servicetechniker dir aus der MySQL-Datenbank jeder Standard-Foren-Software innerhalb von Minuten gewünschte Datensätze rauszaubern kann - ohne die Datenbankstruktur vorher lange studiert zu haben.


    copper

    Das ist pures Wunschdenken bzw. Angabe des Herstellers. Was meint Ihr wieviele begabte Hacker Eure PNs lesen könnten, wenn sie Lust darauf hätten?


    wef macht in diesem Faden auf einen wichtigen Punkt aufmerksam, den technikferne Internetnutzer gern verdrängen, den ich aber auch noch einmal hervorheben möchte:


    Anonym und privat ist grundsätzlich niemand im Internet unterwegs. Wer unverschlüsselte E-Mails versendet oder empfängt, muss grundsätzlich davon ausgehen, dass sie von irgendwem gelesen werden (können). Das ist so, als würde der Zusteller die Urlaubskarte lesen. Muss nicht sein, ist aber leicht möglich. Bei Foren-PNs ist das ähnlich: Die liegen beim Betreiber auf dem Server, zu dem nicht nur der Betreiber selbst, sondern vermutlich auch System-Admins und Servicetechniker (u.a. zur Wartung von Server und Applikation) Zugang haben.


    Mitlesen ist dabei nicht mal zwangsläufig illegal, denn das Fernmelde-, Brief- oder Postgeheimnis ist nicht ohne weiteres auf das Internet anwendbar. Hier gibt es noch große Rechtsunsicherheit.


    Von wefs Vorschlag, Foren-Admins Zugang zu PNs zu geben, halte ich nichts. Zum einen aus unklaren Haftungsfragen, zum anderen würde es m.E. das allgemeine Vertrauen ins Forum untergraben.


    copper

    die Mehrzahl der Bezieher möchte arbeiten... wenn aber nicht genügend Arbeit da ist, was bleibt denn da als einzige Option neben forderungsfreien Sozialleistungen?

    es gibt keine Option - und die Gründe dafür habe ich versucht, zu beschreiben.

    uups... habe ich etwas überlesen?


    So scheint es.
    Ich stimme dir doch zu: Es gibt m.E. in der derzeitigen Konstellation keine Alternative zu forderungsfreien Sozialleistungen. Das meine ich, gut begründet zu haben. Hier nochmal mein Beitrag zum Nachlesen.


    Wenn es keine Option gibt, worüber sprechen/schreiben wir dann hier?


    Liebe Patou, nicht alles, was ich in diesen Thread schreibe, ist ausschließlich für dich ;)


    Im Augenblick ist die Situation angespannt, denn auf der einen Seite wird der vergleichsweise kleinen Gruppe der Produktiven immer mehr aufgebürdet, auf der anderen Seite haben die Erwerbslosen real immer weniger im Portemonnaie. Diese daraus entstehende Stimmung bietet Provokateuren eine prima Basis, sich zu profilieren. Dabei werden die Gruppen aber nur gegeneinander ausgespielt. Keinem ist daran gelegen, dass die Hintergründe diskutiert werden.


    Das hier richtete sich auch nicht speziell an dich, aber vielleicht findest du etwas für dich darin. Im Augenblick scheinst du mir nämlich gefangen zu sein in der Endlos-Argumentation "pro Erwerbslose" gegen die "Leistung muss sich lohnen"-Fraktion. Damit führst du eine Diskussion, die höchstens Provokateuren in die Hände spielt. Halt doch mal an, tritt einen Schritt zurück und betrachte das "große Ganze".


    copper

    allerdings ziehe ich diese Aussage in Zweifel:

    ... die soziale Absicherung wird in Frage gestellt, dabei werden Einzelne "vorgeschickt"


    Ich behaupte, dass die soziale Absicherung von der Gesellschaft insgesamt nicht ernsthaft in Frage gestellt wird - bisher.


    Im Augenblick ist die Situation angespannt, denn auf der einen Seite wird der vergleichsweise kleinen Gruppe der Produktiven immer mehr aufgebürdet, auf der anderen Seite haben die Erwerbslosen real immer weniger im Portemonnaie. Diese daraus entstehende Stimmung bietet Provokateuren eine prima Basis, sich zu profilieren. Dabei werden die Gruppen aber nur gegeneinander ausgespielt. Keinem ist daran gelegen, dass die Hintergründe diskutiert werden.


    Und was eben auch unausgesprochen bleibt... die Mehrzahl der Bezieher möchte arbeiten... wenn aber nicht genügend Arbeit da ist, was bleibt denn da als einzige Option neben forderungsfreien Sozialleistungen?


    Es gibt keine Option - und die Gründe dafür habe ich versucht, zu beschreiben.


    copper

    In diesem Thread haben sich Patou und Jeronimus Bosch einen interessanten Schlagabtausch geliefert. Jeder von Ihnen hat Argumente für seine Sache geliefert und Ihre Standpunkte scheinen völlig gegensätzlich zu sein. Mittlerweile ist die Diskussion ohne abschließendes Ergebnis festgefahren.


    Ich denke allerdings, dass die Standpunkte der beiden im Grunde mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede haben. Denn beide sehen es als problematisch an, dass es so viele Erwerbslose gibt, die aus Steuergeldern unterhalten werden müssen.


    Die beiden tänzeln vorrangig um die Frage der Handhabung dieser Umverteilung. Während Patou den sozialen Ansatz fährt (wir können sie doch nicht verhungern lassen), setzt Jeronimus auf Hilfe zur Selbsthilfe, damit sich keine "gelernte Hilflosigkeit" breitmacht.


    Nach meiner Meinung haben beide Ansätze ihre Berechtigung, lassen allerdings einen wichtigen Aspekt außer acht, für den ich kurz ausholen möchte.


    Unsere westliche Gesellschaft hat zunehmend mit den Problemen zu kämpfen, die sich daraus ergeben, wirtschaftlich produktiver zu werden. Das Wirtschaftlichkeitsdenken unseres schönen Kapitalismus setzt auf Effektivität und Rationalisierung. Es werden immer weniger Menschen gebraucht, um immer mehr Güter zu produzieren. Der wachsende Wohlstand, der dabei entsteht, muss allerdings irgendwie verteilt werden - und das ist nicht so einfach.


    Wir haben drei große Gruppen von Empfängern, die von der kleiner werdenden Gruppe der Produktiven unterhalten werden muss: Rentner, Erwerbslose und bestimmte "Dienstleister", die ich mal "versteckte Erwerbslose" nennen möchte. Zu denen zähle ich große Teile der Rechts- und Finanzbürokratie. Macht ja auch Sinn: Ein riesiger bürokratischer Dschungel bindet eine große Zahl von ansonsten Erwerbslosen. Z.B. will niemand wirklich ein einfaches Steuersystem, das man doch über die Jahre so mühevoll aufgeblasen hat, um Menschen zu beschäftigen.


    Alle diese Gruppen wachsen fröhlich an und werden das auch zukünftig tun (müssen). Die Gruppe der Rentner wegen der Demografie, die der Erwerbslosen wegen steigender Wirtschaftsproduktivität und die der Bürokraten, um die Gruppe der Erwerbslosen nach außen kleiner aussehen zu lassen.


    Die Aufgabe der Politik ist es nun, den Wohlstand, den die kleine Gruppe der Produktiven erschafft, so zu verteilen, dass ein möglichst stabiles System entsteht. Denn würden größere Teile der Gesellschafft ohne eine Grundsicherung dastehen, gäbe es schnell Unruhen und ein politisches Abdriften in radikale Extreme. Vgl. Aufstieg NSDAP.


    Die Politik macht ihren Job ja ganz gut: Ältere bekommen ihre Rente, das ist gesellschaftlich akzeptiert. Die soziale Absicherung stellt ja auch niemand grundsätzlich in Frage. Und der Bürokratie-Apparat ist ja im erklärbaren Rahmen kaum noch weiter aufzublähen.


    Um nun wieder den Bogen zum Anfang zu spannen: Wie wir umverteilen, ist letztlich nur eine Feinheit, die v.a. in Bezug auf Gerechtigkeit gesellschaftlich diskutiert wird. Wir müssen es aber tun. Das ist der Preis, den wir zahlen, um ohne Unruhen oder politische Extreme zu leben.


    copper

    Man könnte ja alles sperren und die Beiträge löschen, was sich über Proxyserver unerkennbar macht.
    Man bracht dazu nur das tagfertig geupdatete Proxyserverangebot.
    Oder anders, wessen Email-Ip von der Poster-Ip abweicht, wird softwaremäßig draußen gehalten.
    Ist nicht mal teurer als Antivirensoftware, Proxy-IPs von nachvollziebaren Echten zu unterscheiden.
    Man muß es nur wollen, um glaubwürdig zu sein.


    Bestimmte IPs oder IP-Bereiche auf eine Blacklist zu setzen, halte ich grundsätzlich für keine gute Idee, weil nicht damit zu rechnen ist, dass diese Maßnahme den erwünschten Erfolg bringen wird.


    Wer dann stören will, kann das auch weiterhin tun. Zum Beispiel von einem normalen DSL-Anschluss aus. Einfach Verbindung trennen und wieder herstellen - tada, neue IP, die auf keiner Blacklist steht und ohne Gerichtsbeschluss auch keinen Rückschluss auf meine 27 anderen Accounts zuläßt.


    Im Gegenteil, vermutlich würde das dem Forum eher schaden, weil möglicherweise eine Reihe regulärer Nutzer abwandern könnten, die ihr Recht auf Anonymität eingeschränkt sähen.


    copper

    Wenn die genug Personal hätten, wäre jeder Pädophile schon im Knast!!! Wie sollten die sonst die kranken Hunde kriegen?


    Wenn es keine frei herumlaufenden Pädophilen mehr gäbe, hätte man doch eins seiner kräftigsten Totschlag-Argumente verloren.


    copper

    Ich werfe hier mal eine andere Sichtweise in die bisher größtenteils akademische Diskussion.


    Nach meiner Auffassung ist das Mediengeschäft ein Business wie jedes andere. Dahinter stecken Unternehmen, die - wie jedes andere auch - Geld verdienen wollen. Da ist wenig Platz für Idealismus.


    Vor allem die klassischen Printmedien und die dahinter stehenden Verlage stecken derzeit in einer prekären Situation: Auflagenzahlen brechen immer weiter ein ein, weil Leser ins kostenlose Internet abwandern. Durch die Krise lassen sich zudem erheblich weniger Anzeigenkunden gewinnen. Die ganze Branche ist also von teils starken Umsatzrückgängen betroffen. Und die Aussichten sind schlecht. Das große Sterben beginnt gerade.


    Um jetzt wieder den Bogen zu spannen zur "Ehrlichkeit" dieser Medien: Die stehen aufgrund der Situation unter hohem Kostendruck. Und da ist es nicht verwunderlich, dass vor allem an aufwändiger Recherchearbeit gespart wird. Nachrichten werden abgeschrieben, Meldungen ungefragt übernommen. Man ist froh, schnell seine Seiten mit Inhalten zu füllen.


    Wenn man sich das so anschaut, kann man sich auch die weiterführende Frage stellen, ob diese Umstände langfristig eventuell an der Unabhängigkeit dieser Medien kratzen könnten.


    copper

    Mein Dank an Patou, die in anschaulicher Weise die Lebenswirklichkeit
    und Befindlichkeit aus Sicht der Betroffenen schildert und vielleicht
    nicht nur mir die ein oder andere Einsicht vermittelt hat. Ihre Aussagen
    zu Familie und Gesellschaft hätte ich so nicht vermutet - das hat mir gut
    gefallen. :thumbup:


    Da schließe ich mich zustimmend an. Ich habe bisher nur wenige getroffen, die sich zu diesem Sprengstoff-Thema so authentisch und differenziert äußern konnten wie Patou. Weiter so :)


    copper

    Nur bis jetzt hat noch niemand gesagt, wie lange die Haltbarkeit einer eingeschweißten Schachtel, bzw. Stange (also doppelt eingeschweißt) nun ist ? ?)


    Ich habe vor kurzem einen Nikontin-Abhängigen eine eingeschweißte Stange, die mehrere Jahre gelegen hatte, überlassen, und er war mehr als erschüttert: Der Geschmack sei unter aller Sau. Tabak trockne ein, sagte er mir, das sei eine Zumutung.


    Muss ich glauben, selbst Nichtraucher.


    copper


    Edit: Rechtschreibfehler

    Besitze den Sentry F2300. Wiegt ca. 15 kg und hatte ungefähr 100 EU's gekostet. Dieses Modell haben wir einmal aus Langeweile um einer Wette willen mit 4 Lötlampen 45 min. "befeuert". Ob das einem realen Brand in einer Wohnung entspricht könnte vielleicht ein Brandschutzexperte sagen.


    Es gibt Normen, denen eurer Experiment wohl eher nicht genügen wird. Mehr Infos unter Feuerwiderstand auf Wikipedia


    Trotzdem: Sicher ein interessanter Abend :)


    copper