Die Wehrmacht war vermutlich das am besten organisierte System, was es je auf der Welt gegeben hat, deutsche Gründlichkeit in Perfektion. (Das kommt nicht von mir, ich weiß nicht mehr, wo ich es her habe).
"Der israelische Militärhistoriker Martin van Creveld hat in seiner großen Studie „Kampfkraft“ (1982) die militärische Organisation und Leistung von US-Army und Wehrmacht verglichen. Darin erkennt er in dem Prinzip, dass „vom jüngsten Soldaten aufwärts ... überall selbständiges Einsetzen der ganzen geistigen und körperlichen Kraft gefordert werden (muss)“, einen zentralen Grund für die außerordentliche Kampfkraft der deutschen Armeen.
Selbst die Nationalsozialisten haben diese Eigenverantwortlichkeit des Kämpfers nicht angetastet, sondern sie sogar gefördert. So kam es, dass in ihrem totalitären Regime ausgerechnet der bewaffneten Macht ein ungewöhnliches Maß an intellektuellem Freiraum zugestanden wurde, allerdings nur bezogen auf das Schlachtfeld und die Fähigkeit, auf ihm zu bestehen. Ihre Befehle auf ihren moralischen Gehalt zu überprüfen, reichte dafür allerdings nicht aus. Oder anders ausgedrückt: Die Führung hatte „ihre Soldaten so sehr in der Gewalt, dass es ihnen ganz gleich war, wo, gegen wen und warum sie kämpften.“"
Gerne den ganzen Artikel lesen. Tenor: in diesem Punkt war die Rote Armee quasi der Gegenentwurf. An Quantität hoch überlegen, aber schlecht geführt und schlecht ausgebildet. Wie es heute ist, weiß ich nicht.