PRO
ZitatAlles anzeigenWarum der Silberpreis jetzt steigen muss
Edelmetall
Silber ist volatil, der Silberpreis ist stark gefallen, und es besteht die Chance auf einen Rebound. Hinzu kommt: In 18 von 20 Jahren notierte das Metall pro Jahr höher als beim Vorjahresschluss. Von Georg Pröbstl
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Mitte Juni hatte stocksDIGITAL Silber bei einem Kurs von etwa 19,60 Dollar je Unze zum Kauf empfohlen und ein Ziel von 21 Dollar genannt. Schon vier Wochen später war das Ziel mehr als erreicht. Mit einem Call auf Silber konnten Anleger ihren Einsatz damals ganz schnell verdoppeln.
Grund für die Empfehlung war die Charttechnik. Beim Edelmetall hatte sich damals nämlich in den vorausgegangenen zwölf Monaten eine starke Unterstützung bei 19 Dollar je Unze ausgebildet. Von dort war die Notierung des Metalls zwischen August 2013 und März 2014 schon zweimal kräftig angestiegen. Nachdem der Silberpreis zwischen März und Juni erodiert und im Juni auf die Unterstützung von 19 Dollar gefallen war, signalisierte das für technisch orientierte Anleger eine gute Gelegenheit zum Einstieg.
Silber – Anleger setzen auf den Rebound
Jetzt gibt es wieder eine solche Chance. Diesmal zwar nicht bei 19 Dollar, dafür aber bei 15 Dollar. Nach dem Kursverfall von Silber seit Juli von 21,43 Dollar bis auf 14,78 Dollar Ende November und damit auf den tiefsten Stand seit fünf Jahren hat die Notierung schon wieder leicht nach oben abgedreht.
Im Februar 2010 hat es eine ähnliche Konstellation gegeben: Der Kurs von Silber war monatelang auf Tauchfahrt, dann ist es zu einem Rebound von der 15er-Marke gekommen. Damals waren 18 Dollar bereits zwei Monate später wieder erreicht.
Vor dem Einstieg fragen sich manche Anleger aber: Was ist mit dem Dollar? Wie wirkt sich dieser auf den Silberpreis aus? Beim Blick auf den Chart wird schnell deutlich: Die Entwicklung des Dollarkurses hat kaum einen Einfluss auf Silber. So war die Silbernotierung Anfang 2010 wie der Dollar zwar im Keller, 2011 war der Dollar aber immer noch schwach, die Silbernotierung hatte sich hingegen verdoppelt bis verdreifacht.
Gold und Silber – Silber hat Nachholbedarf (...)
Charttechnisch betrachtet, ist Silber genau jetzt aus einem weiteren Grund interessant: In den letzten 20 Jahren kletterte das Edelmetall im Vergleich zum Vorjahresschluss in jedem Jahr mit Ausnahme von 2000 und 2001 um rund 10 Prozent oder auch deutlich mehr. Das ist signifikant. Nur in 2 von 20 Jahren war dieser Effekt nicht zu beobachten. (...) Als realistisches, nicht zu extremes Ziel setzen sich Börsianer die Marke von 18 Dollar und realisieren bei Erreichen dieser Marke konsequent Gewinne. Alternativ kann nach Erreichen der Marke auch ein enger Trailing-Stopp gesetzt werden, bei dem ein enges Verkaufslimit mit steigenden Kursen nach oben angepasst wird.
24.12.2014
Und hier, zum durch die HSBC Bank erwarteten Angebotsdefizit bei Silber 2015, auch noch
PRO
ZitatAlles anzeigenFreitag, 12. Dezember 2014, 9:43 Uhr | Eingetragen von Goldreporter
Silber: HSBC erwartet Engpass und Preise bis zu 21 Dollar
Geldanlage in echte Silbermünzen und Silberbarren
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Die britische Investmentbank HSBC erwartet, dass die Silbernachfrage im kommenden Jahr 11 Millionen Unzen (342 Tonnen) über dem Silberangebot liegen wird.
Für 2014 gehen Analysten derzeit von einem Angebotsüberhang im Umfang von drei Millionen Unzen aus. Das geht aus einem aktuellen Report des Geldhauses hervor, aus dem unter anderem Mineweb zitiert.
Als Gründe für ein geringeres Silberangebot im kommenden Jahr sieht HSBC geringere Fördermengen, ein niedrigeres Altsilberangebot und die Reduzierung von staatlichen Silberverkäufen.
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CONTRA
ZitatBei den institutionellen Anlegern wächst die Skepsis gegenüber Silber.
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Schon zu Beginn des Jahres waren die Investoren eher pessimistisch, was das Edelmetall anbelangt. Das hat sich auch in den letzten Wochen des Jahres nicht geändert, besonders die "Large Speculators" gehen short. Nur bei den Privatanlegern legten die Netto-Long-Position von 6898 auf 7508 Futures zu, was einem Plus von fast neun Prozent entspricht.
Und dann hier noch, von März 2014 (!) übers Gold Silber Ratio und die These, dass Silber in der Deflation sichtbar schwächer als Gold performen wird, aber dann dennoch stark steigen könnte; ein in jedem Fall sehr lesenswerter Artikel. Ein verstecktes Pro als halbes
CONTRA
ZitatAlles anzeigen
Wie lautet also unsere These? Fürs erste einmal, dass der Wert von Silber schneller steigt als der von Gold, wenn die Geldmenge stark und schnell zunimmt. (...)
Gold braucht keine Währungsinflation, damit sein Preis steigt. Beispielsweise sind in diesem Monat bislang sowohl Gold als auch der Dollar gestiegen. Auch legt momentan der japanische Yen zu. Dies lässt ebenfalls eine Straffung der weltweiten Geld-Liquidität vermuten, mit Anlegern, die ihre Kredite im kostenlosen Yen schließen, nachdem sie „risiko-freundliche“ Anlagen verkaufen, die sie zuvor in bar gekauft hatten.
Silber kommt verstärkt bei einer Inflation zum Einsatz. Wohingegen es Gold schafft, sogar dann noch Kapital anzuziehen, wenn die Angst vor einer Deflation wächst. Und genau diese Angst scheint gerade zuzunehmen, wie man der Gold-Silber-Ratio entnehmen kann. (...)
„Das Risiko einer Deflation besteht auf jeden Fall, vor allem in der Eurozone“, meint auch der Chef-Ökonom des Internationalen Währungsfonds Olivier Blanchard gegenüber dem Handelsblatt. Eine Deflation bedeutet fallende Preise, typischerweise nach einer Kreditblase. Die Verbraucher schieben ihre Ausgaben hinaus, was sich nachteilig auf die Geschäfte sowie Steuereinnahmen auswirkt. Erstens, weil sie davon ausgehen, dass die Preise in naher Zukunft weiter fallen werden, aber vor allem auch, weil ihre Einnahmen vermutlich ebenfalls gesunken sind oder zu befürchten ist, dass sie bald reduziert werden.
Man denke hierbei an Japan seit 1990 oder Griechenland und Irland seit 2009. Neben der unmittelbaren Gefahr eines Zusammenbruchs des Bankensystems ist es schließlich die Angst vor einem solchen „verlorenem Jahrzehnt“, das die Federal Reserve und andere Zentralbanken dazu veranlasste, die Zinsen auf null zu senken und verstärkt Geld zu drucken. Dies fing bereits vor fünf Jahren an. Und ferner war es auch die Angst vor einer Deflation, die namhafte Fondsmanager dazu brachte, Gold zu kaufen. Auf eine Inflation zu wetten ist die erste politische Antwort auf eine drohende Gefahr von fallenden Verbraucherpreisen. Aber es war Silber, das wirklich in die Höhe schoss.
Meiner Meinung nach könnte Silber in 2014 einen weiteren inflationären Boom erleben. Und das skurriler Weise ausgerechnet aufgrund einer Silber-schwächenden Deflation.
Wenn man in diesem interessanten Artikel vom März 2014 das Jahr 2014 mit 2015 oder 2016 ersetzt, dann könnte man damit richtig liegen, meiner Meinung nach. Nicht immer sind alte Artikel auch veraltet. ![]()
Mein persönliches Fazit: Silber macht jetzt erst einen gewissen Rebound, um dann in einem Abwärtsstrudel analog 2008 mit praktisch allen anderen Assets nochmal abzutauchen. Ab dann ... vermutlich wieder deutlich über 30 US-Dollar
Gruß,
gutso