Die Goldaktie für die kommenden 20er Jahre
Nach dem Ausstieg aus Euro Sun Mining und den Investitionen in Minenaktien für die Zukunftstechnologien wollte ich wieder in eine Goldmine investieren. Irgendwie brauche ich bei der Beurteilung des Engagements eine «politische» Komponente. Bei Rumänien lag ich bei der politischen Beurteilung halbwegs richtig (es ging einfach zu lange); allerdings ist das Projekt Rovina zum heutigen Goldpreis nicht rentabel genug. Und Forbes&Manhatten mit Stan Bahrti ist eine reine «Abzockerbude».
Nachdem sich die Spekulationen um Rusoro wieder gelegt haben, habe ich mich zu einer Anfangsinvestition von unter CAD 0.10 entschieden und eine Position aufgebaut. Falls der Kurs weiter sinkt, werde ich nachkaufen: bei CAD 0.08 und CAD 0.06.
Über die Qualität der (enteigneten) Assets besteht glaube ich Einigkeit: Die ist sehr gut, auch unter Berücksichtigung des aktuellen Goldpreises. Der Anspruch auf Schadenersatz durch den Staat Venezuela besteht weiterhin; offen ist wieder die Höhe. Dazu gäbe es noch die bilaterale Einigung mit Venezuela selber. Ob da jemals Geld fliessen wird, ist jedoch völlig offen.
Ich setze auf ein anderes Szenario: Rückgabe der Assets von Venezuela an Rusoro und anschliessender Entwicklung und Betrieb der Minen.
Wenn Venezuela wieder auf die Beine kommen will, müssen die natürlichen Bodenschätze - vor allem Erdöl, aber auch Metalle - wieder wirtschaftlich zum Wohle des Landes gefördert werden. Im Falle der Assets von Rusoro kann das nur Rusoro selber machen, da das Unternehmen nach wie vor die entscheidenden Daten für die Wiederaufnahme und Weiterentwicklung des Betriebs besitzt.
Nicolas Maduro hat noch 4 Jahre Amtszeit vor sich; also spätestens 2023 sollte es eine Änderung in Venezuela geben. Ich glaube allerdings nicht, dass Maduro und sein Regime noch 4 Jahre durchhalten werden. Die Lebnssituation für die Bevölkerung wird sich weiter verschlechtern und der Druck auf die Regierung - international und durch die verarmende Bevölkerung - wird weiter zunehmen.
Irgendwann wird auch Russland erkennen müssen, dass Änderungen - politisch und vor allem wirtschaftlich - notwendig sind. Denn auch Russland hat nicht unendlich Ressourcen, um das Maduro-Regime finanziell am Leben zu erhalten. Bleibt noch China: aber die machen das auch nicht gratis - und das im Vorzimmer resp. der unmittelbaren Interessensphäre zur USA.
Zur USA: Nicht zu unterschätzen ist die kommende Wahl des Präsidenten. Trump will auf jeden Fall eine zweite Amtszeit - eine Nicht-Wiederwahl würde der psychisch fast nicht überleben. Um von den innenpolitischen Problemen abzulenken (der hat ja wirklich nichts Gescheites erreicht), werden internationale Konflikte befeuert: Iran und eben Venezuela. Für seine Wiederwahl braucht er ganz sicher auch die immer zahlreicher werdenden Latinos in den USA.
urai