Beiträge von urai

    Wer an einem Investment interessiert ist und sich ein Bild über die künftige Strategie sowie die finanziellen Verhältnisse machen möchte, könnte den letzten Quartalsbericht studieren.


    https://www.sec.gov/ix?doc=/Ar…2000081/hymc-20220930.htm


    Nachfolgend die wichtigsten Erkenntnisse, welche meinen gestern eher spontan beschriebenen Sachverhalt bestätigen:

    • HYMC stand dem Bankrott nahe; Schicht im Schacht eine Frage von wenigen Wochen. HYMC war nicht mehr im Stande seine laufenden finanziellen Verpflichtungen nach dem 2. Quartal 2022 erfüllen zu können.
    • Die Investition von AMC/Sprott und die nachgelagerte Kapitalaufnahme am Markt – mutmasslich getragen durch die AMC-Apes - verschaffte HYMC die dringend benötigte Liquidität um bei Hycroft weiter arbeiten zu können – mit dem Ziel: eine produzierende profitable Mine zu entwickeln.
    • Die Rückzahlung der längerfristigen Hauptschulden von 150m$ konnte um 2 Jahre auf 2027 verlängert werden.
    • Per 2027 verfallen die im März 2022 ausgegebenen Warrants mit folgenden Konditionen:
      Wandlungsreis: 1.068$, Anzahl: 46.816.480, Total 50m$
    • Aktuell rund 150m$ Cash on Hand, 6.7oz Gold (12m$) plus Ausrüstung zum Verkauf von 10m$.
    • Die Entwicklungsstrategie konkretisiert sich: Höhere Grades und Einsatz eines POX (Autoklaven). Es handelt sich um Sulfiderz daher notwendig. Gäbe andere Laugenverfahren, aber extrem heikel einzustellen. Der Technischer Bericht von Ausenco bestätigt diese Erkenntnisse. Auch garantiert der POX neben einer verlässlicheren Extraktion aucu eine höhere Gesamt-Recovery.


    Zum POX:
    Die Druckoxidation (Pressure Oxidation POX) ist ein Verfahren zur Extraktion von u.a. Gold, Silber, Kupfer, Zink aus feuerfesten Erzkörpern (Sulfid). Das POX-Verfahren verwendet erhöhte Temperaturen (ungefähr 230 Grad Celsius), erhöhter Druck (ungefähr 35 bar ) und Sauerstoff, um die Mineralien aus feuerfesten Erzen freizusetzen. POX wird seit 1985 verwendet, als es erstmals in der McLaughlin-Mine von Homestake in Kalifornien in die kommerzielle Produktion ging. Seit dieser Zeit wird es immer häufiger verwendet.


    Tönt alles gut und recht: Aber der POX ist kapitalintensiv in der Anschaffung. Mehre 100m$$$. Daher wird immer wieder von Unternehmen versucht, die Extraktion via Laugung durch die Zugabe von Reagenzien zu erreichen. Bei Hycroft wurde die Zugabe von Soda Asche im Pilotbetrieb erfolgreich getestet. Dieses Verfahren konnte jedoch nicht profitabel grosstechnisch angewendet werden.


    Es gibt bereits Erste Erkenntnisse bezüglich der OPEX bei POX:
    https://minedocs.com/22/Hycroft-Mine-TR-02182022.pdf
    Technischer Bericht, pdf-Seite 95: 15.23$/t Ore in Flotation.


    Ich gehe von folgenden Parametern/Leistungsdaten für einen erfolgreichen Betrieb von Hycroft aus:

    • Verdoppelung der Grades auf plus/minus auf 1g/t Au und 40g/t Ag
    • Halbierung der Resource M&I für POX auf rund 5moz Au und 200moz Ag
    • Überführung über 50% in Reserves, Total rund 4moz Au Eq
    • Produktion p.a. 300koz AuEq
    • LoM 12 Jahre
    • Resultat: Cashcow bei Gold > 2’000$/oz und Silber> 25$/oz.

    Jetzt die Frage aller Fragen nach einem fairen Kurs. Bei einer EBITDA Marge von 40% und 300koz AuEq Produktion bei einem Goldpreis von 2k/ozAu beträgt der «hypothetische» EBITDA p.a. 240m$. Bei einem Faktor 10 beträgt die mutmassliche MK 2.4 Mrd. Angenommene CAPEX mit POX 1 Mrd. Finanzierung zu 50% via Equity (Aktien) zu einem Kurs von 2$/Aktie. Total knapp 800m Aktien. Langfristiges Kursziel: 3 USD. Mittelfristig sehe ich 2 USD. Abhängig vom Erfolg der Entwicklung und vom Gold- und Silberpreis. Ich traue diesen Challenge Diane Garrett absolut zu. Immherhin hatte sie die Mine Haile bei Romarco erfolgreich in die Produktion entwickelt. Wurde von Oceana Gold für 657m USD mit 2moz AuEq Reserves übernommen.



    Ich wünsche allen ein besinnliches Weihnachtsfest, erholsame Festtage und in jeder Beziehung ein erfolgreiches 2023.


    urai

    2020 war ich in Hycroft Mining HYMC investiert. Bevor schon bei Allied Nevada. Bei NVA bin ich noch mit einem kleinen Gewinn herausgekommen; bei HYMC war es ein entsprechender Verlust. Unter dem Strich plus/minus neutral. Ich habe dann die weitere Entwicklung von HYMC am Rande beobachtet. Vor einem Jahr ging ich von einem Bankrott aus.


    Und was dann kam - dürfte ziemlich einmalig in der Geschichte der Finanzierung des Bergbaus sein: AMC Entertainment mit dem "Chef-Ape" AA investierte über 20m$ - zusammen mit Sprott. Aber das reichte ganz sicher auch nicht. Aber mutmasslich durch die Ape-Community gelang es Hycroft Mining am Markt 138m$ Brutto zu über 1.5$ je Aktie aufzunehmen. Es gab dann wieder ein Auf und Ab - und aktuell stehen wir wieder bei plus/minus 0.50$.


    Man muss sich bewusst sein: Gold und Silber ist vorhanden. Aber das reicht nicht. Es muss auch profitabel abbaubar sein. Hycroft hat extreme tiefe Grades und eine komplizierte Mineralogie. Und vor allem: Sulfid und nicht Oxid. Das angedachte Verfahren mit Soda Asche funktioniert(e) nicht. Jetzt ist HYMC wieder an einer wirtschaftlichen Studie (PEA) mit einem bewährten - aber teuren - Verfahren: Einsatz eines POX (Autoklaven). CAPEX ein paar Hundert Millionen $.


    Ich habe jetzt wieder eine bescheidene Position aufgebaut. Ich will die Entwicklung aktiv weiter verfolgen. Dabei setze ich vor allem auf die Expertise und die Erfahrung der CEO Diane R. Garrett. Das war das zweitbeste - nach der Finanzierung durch AMC Ent und am Markt, was Hycroft passieren konnte. Absolute Top-Frau! - aber ohne Kapital könnte auch sie nichts ausrichten. Die eingeschlagene Strategie durch ein aggressives Bohr-Programm die Ressourcen-Basis zu verbessern überzeugt. Die Erhöhung der Ressource ist dabei zweitrangig; es geht vor allem darum die Grade zu verbessern.


    Ein wesentliches Plus von Hycroft sind auch die paar Hundert Millionen Unzen Silber - zum Teil höhergradig. Sollten sich die - seit Jahren bestehenden - Prognosen bezüglich eines Mangels an Silber im Hinblick auf die EV-Revolution und der Enwicklung weg von Co2 zu erneuerbaren Energie bewahrheiten und der Silberpreis substanziell steigen (etwa verdoppeln), dann bestehen gute Chancen, dass Hycroft wieder auf die anvisierten 300koz AuEq p.a. hochgefahren werden kann. Selbstverständlich wäre ein Goldpreis über 2'000$/oz auch sehr hilfreich.


    Jetzt bin ich gespannt - ob sich der Kurs nach dem Ende der diesjährigen Tax-loss-selling-Season (28.12.2022) stabilisieren und sich wieder erholen kann. Super wäre natürlich, wenn er aus eigener Kraft bis im April 2023 wieder über 1$ zu stehen kommen sollte. Mit entsprechenden (positiven) News sollte das möglich sein. Sonst gehe ich von einem Re-Split aus - damit die Anforderungen an das Listing an der NASDAQ eingehalten werden können.


    urai

    Bekanntlich war ich in den Jahren 2017 bis 2019 massiv in Euro Sun Mining investiert. ESM ist eines der (wenigen) Unternehmen welches ich (sehr) gut kenne. Ich hatte mich damals, 2018 sogar in die nationale Gesetzgebung in rumänisch oberflächlich eingearbeitet. Nachdem die Aktien von ESM im Cent-Bereich notieren und der komplett unfähige CEO Scott Moore zurückgetreten ist, habe ich jetzt während der Tax-loss-selling-Season einen bescheidenen Wiedereinstieg geprüft.


    Resultat: Hände weg! Das Projekt Rovina ist bis auf weiteres gerichtlich gestoppt. Knackpunkt: örtliche Umweltgenehmigung wurde mutmasslich widerrechtlich ausgestellt; Verantwortliche waren nicht befugt und hatten mutmasslich Verfahrensfehler begangen. In diesem Zusammenhang dürfte auch der Rücktritt von Scott Moore zu sehen sein.


    https://romania.europalibera.o…e-apel-cluj/32178085.html


    urai
    P.S. Mit Online-Translation lesen - geht sehr gut und ist verständlich.

    Danke @peterhuber91 - aber zu viel der Ehre.


    DSV hat ein (sehr) gutes Projekt. Es ist auch zukunftsfähig, da nicht nur Silber abgebaut wird sondern auch Zink als Co-Product und kann daher von der EV-Revolution profitieren. Positiv ist auch, dass die Verantwortlichen "Skin in the Game" haben - rund 10%. Mexiko als Jurisdiktion steht weit oben auf der Fraser Liste - bis jetzt 2021.


    Und ich komme daher zum entscheidenden Punkt, welcher Du auch punktgenau getroffen und daher entsprechend der IR von DSV geschrieben hast: AMLO (Obrador, Präsident Mexiko) hat angekündigt, dass die zuständige Behörde Semarnat keine Open Pit Minen mehr bewilligt. (Hoffentlich hat ihm DSV heute zum 69. Geburtstag gratuliert, sorry kleiner Joke).


    https://www.bnamericas.com/en/…en-pit-showdown-in-mexico


    Ob Mexiko das durchhalten kann, kann ich nicht beurteilen (Arbeitsplätze, Steuereinnahmen). Generell ist es jedoch so, dass Open Pit Minen es in der "Zivilisation" und besonders auch in Lateinamerika schwierig haben, die Permits zu erhalten. Verzögerungen können ein Projekt verteuern. Es gibt halt schon immer sehr viel Opposition von Einheimischen, wenn eine Open Pit Mine geplant ist und AMLO hat das offensichtlich - wahrscheinlich populistisch - aufgenommen. Die Tendenz zu links-ideologischen Staatschefs in Latainamerika hat schon auch eine gewisse Dynamik angenommen: letztes Beispiel Brasilien und Maduro ist immer noch an der Macht ...


    Der Hinweis mit Orla Mining deutet eher auf eine Unsicherheit hin - nach dem Motto "die haben die Permits erhalten - daher werden wir diese auch erhalten". Orla Mining ist eine ganz andere Liga als DSV - aus dem einfachen Grund: Grossinvestor ist Pierre Lassonde (Ex-CEO von Newmont und Gründer von Franco-Nevada und Philanthrop). Zudem wurde das Projekt "Camino Rojo Project" jahrelang von Goldcorp entwickelt und wurde 2017 an Orla Mining verkauft - wobei u.a. Lassonde die vielen Millionen beigesteuert hatte.


    Der Kurs von DSV hat 2022 doch massiv korrigiert. Das Projekt ist profitabl (zu aktuellen Metallpreisen) und dürfte ein Generationen-Projekt sein. Solange sich DSV finanzieren kann, um durch die Entwicklung von DFS, BFS mit ESIA und den Permit-Prozess zu kommen, sollte alles im grünen Bereich sein. Allerdings würde ich bei einem möglichen Hochlaufen des Kurses (besseres Sentiment in Explorer/Developer, steigende Metallpreise, Permits in Mexiko für ähnlich gelagerte Projekte, Ende der Tax-loss selling season) den Einsatz herausnehmen.


    urai
    P.S. DSV ist natürlich weitaus weniger risikoreich als bspw. Kefi Gold and Copper!

    @peterhuber91


    Kefi Gold and Copper ist ein eher komplizierter Investment Case. Alle welche vor 2019 eingestiegen sind haben infolge der Dilution aktuell sehr viel Geld verloren. Vor einem Jahr war infolge des Bürgerkrieges auch ganz schlecht; da war ich ausgestiegen und im 1. Quartal 2022 wieder eingestiegen. Aktuell - gemäss Deinem Begriff - "strong long".


    Bis Mitte November sollte die Finanzierung für Tulu Kapi (Äthiopien) mit über 350m$ CAPEX geschlossen werden. Daher sollten wir bis spätestens Mittwoch eine RNS erhalten. Weitere Verzögerungen - und seien sie noch so gut begründet - dürfte einen massiven Kursrückgang zur Folge haben.


    Der CEO hat nämlich in den letzten Jahren sehr viel Vertrauen "verspielt". Die Stunde der Wahrheit ist gekommen und kein "Hakuna Matata" mehr. Was einfach kommen sollte, sind verbindliche Zusagen der Investoren - wie auch immer und in welchen Dokumenten. Dies betrifft vor allem die beiden afrikanischen Grossbanken, welche den Processing Plant finanzieren sowie einheimische Investoren.


    Auch müsste es einen verbindlichen Zeitplan für die Umsiedlung der Einheimischen geben. Alle sind offensichtlich einverstanden, werden entschädigt, erhalten neue Häuser (keine Hütten) und dürften Arbeit kriegen. Aber infolge der Regenzeit ist das Zeitfenster immer auf wenige Monate beschränkt. Grund: Die Bauern sind sonst mit der Aussaat und der Ernte beschäftigt, dann wird nicht umgesiedelt. Es ist eine Frage des Überlebens für diese Leute.


    Aber selbst, wenn Tulu Kapi nicht gebaut würde, Kefi ist mit seinen beiden Assets in Saudi Arabien hervorragend positioniert. Ich kenne kein anderes Bergbau-Unternehmen wo so direkt in den Bergbau in Saudi Arabien investiert werden kann. Wie Äthiopien handelt es sich dabei um den Arabien Nubian Shield, bergbautechnisch bisher absolut vernachlässigt worden.


    Der Investment Case von Kefi Gold and Copper ist auf dem Punkt: Investition in den Arabien Nubian Shield in Gold und Kupfer - wobei vor allem das Potenzial in Saudi Arabien (Vision 2030 - Abkehr von den fossilen Energieträger hin bspw. zum Bergbau) im Fokus steht. Nur eine Kennziffer: 75% der CAPEX für eine Mine wird durch den saudischen Entwicklungsfond finanziert. Barrick ist auch im KSA engagiert - jedoch im Verhältnis zur Gesamtleistung nur bescheiden.
    https://mim.gov.sa/mim/assets/img/invGuidEN.pdf


    urai
    P.S. Ich schreibe vor allem im Nachbarforum. Dort sind wir ein kleines Grüppchen "Kefianer". Manchmal auch im lse-Forum - vor allem wenn die Brexitler wieder von der Rolle sind ...

    Im Nachbarforum hat ein User eine sehr interessante Frage gestellt: Was nützt es uns, wenn die russischen Assets mit POLY-R immer noch unter den (westlichen) Sanktionen betroffen sind? Bei einer Aufspaltung wäre POLY-R trotzdem nicht handelbar.


    Ich habe die Antwort-Mail von Evgeny (Head IR POLY) nochmals genau gelesen. Danach beurteile ich den Case wie folgt:


    Wir müssen unterscheiden zwischen:
    a) Handelbarkeit der Aktien (POLY-R) durch DACHler
    b) Auszahlung der Dividende von russischen Assets (POLY-R) an DACHler.


    Bezüglich Handelbarkeit von POLY-R ist Evegny skeptisch. Dazu müssten die Sanktionen des Westens im Kapitalsektor zurückgenommen werden. Das kann noch Jahre dauern.


    Dagegen würde die Verlegung des Sitzes an einen neutralen Ort bedeuten, dass die Dividenden von POLY-R an uns DACHler ausgeschüttet werden können. Denn unter dem geltenden Regime können wir die Dividenden aus Russland wegen den russischen Kapital-Restriktionen nicht erhalten. Keine Dividenden an "unfreundliche Staaten". POLY gilt als britische Gesellschaft da in Jersey eingetragen


    urai
    P.S. Bei POLY-K wäre beides gegeben: Handelbarkeit und Erhalt der Dividende.

    Diese (ziemlich sicher) überbezahlten woken Gender-Compliance-Tussen bei den DACH Banken/Broker gehen mir so auf die Nerven! Daher habe ich gestern IR von Polymetall International angeschrieben. Mit folgenden zwei Fragen:


    -----------------------------------------------------------------------------------------------------------


    Dear Evgeny,


    ich denke, Polymetal International ist operativ (sehr) erfolgreich. Ich bin auch von den mittelfristigen Schritten überzeugt, die POLY unternehmen will, um in Zukunft wieder Dividenden ausschütten zu können. Ich verstehe das Problem der an der MOEX gekauften und bei NSD gehaltenen Aktien.


    Für uns Aktionäre aus dem deutschsprachigen Raum (Deutschland, Österreich und Schweiz) gibt es aber noch ein großes Problem: Wir können POLY nicht in London handeln. Alle Kaufaufträge werden gelöscht. Die dafür Zuständigen sind die Compliance-Verantwortlichen bei den Depotbanken und dem Broker.


    Ich gehe davon aus, dass Ihnen diese Probleme bekannt sind. Daher möchte ich Ihnen zwei Fragen stellen:


    1. Sollte POLY seinen Sitz von Russland (St. Petersburg) weg verlegen - in ein Land, das von Russland als "befreundeter Staat" eingestuft wird und von den westlichen Staaten nicht mit Sanktionen belegt ist (z.B. Kasachstan) - wäre dann der Handel mit POLY-Aktien wieder uneingeschränkt möglich.


    2. Wie sieht der aktuelle Zeitplan für die Verlegung des Firmensitzes aus?


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    Heute um 11:17 MEZ habe ich folgende Antworten erhalten:


    Dear Xxxxxx, guten Morgen,


    es tut mir sehr leid, von den Problemen zu hören, die du und andere Aktionäre beim Handel mit POLY-Aktien haben. Wir haben in den letzten Tagen einige Anrufe und E-Mails zu diesen Problemen aus Deutschland erhalten.


    Um Ihre Fragen zu beantworten:


    1
    Ja, das ist unsere Absicht, unsere Hoffnung und unser Ziel - durch die Verlegung unseres Sitzes (der übrigens nicht in St. Petersburg, sondern in Jersey ist, und der eingetragene Firmensitz befindet sich in Zypern) in eine "freundliche" Gerichtsbarkeit möchten wir ein Ergebnis erreichen, bei dem die Kapitalkontrollen aus Russland nicht mehr gelten und der russische Teil des Unternehmens in der Lage sein wird, die Dividendenzahlungen an die Aktionäre wieder aufzunehmen, sobald er dazu in der Lage ist. Ob ein solcher Schritt (Sitzverlegung) die Compliance-Teams bei verschiedenen EU-Banken und -Brokern zufrieden stellen wird, können wir jedoch nicht wissen. Ich persönlich bin der Meinung, dass dies nicht ausreichen wird und die Banken/Broker mehr von uns verlangen werden, um den Handel mit unseren Aktien wieder aufzunehmen. Mit "mehr" meine ich die Abspaltung des russischen Teils des Geschäfts vom kasachischen Teil des Geschäfts. Meiner persönlichen Meinung nach wird der kasachische Teil des Unternehmens erst dann wieder frei gehandelt werden können - was den russischen Teil angeht, weiß ich es nicht, und angesichts der heute geltenden Beschränkungen bleibe ich skeptisch.




    2
    Der Zeitplan sieht vor, dass wir einige Wochen benötigen, um die Analyse abzuschließen und die Unterlagen für die Diskussion auf Vorstandsebene vorzubereiten. Wir streben an, diese Arbeit frühestens Ende des Jahres abzuschließen. Realistischerweise werden wir den Investoren und Aktionären Ende Januar etwas berichten können - wenn alles nach Plan läuft. Uns wurde mitgeteilt, dass es ab dem Zeitpunkt der Entscheidung des Verwaltungsrats zwischen 3 und 5 Monaten dauern wird, um den Sitz zu ändern. Man kann also davon ausgehen, dass wir bis zum Sommer 2023 unseren neuen Sitz haben werden. Die potenzielle Aufspaltung des Unternehmens könnte ebenso viel Zeit in Anspruch nehmen wie die Änderung des Firmensitzes - auch dies sagen unsere Berater, so dass dies eine Geschichte für das zweite Halbjahr 2023 ist.


    Ich hoffe, dies beantwortet Ihre Fragen.


    Mit freundlichen Grüßen,
    Evgeny Monakhov, CFA


    Leiter der Abteilung Investor Relations


    Übersetzt mit http://www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)


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    Fazit:


    1. Der Geschäftssitz ist aktuell Jersey. Dies bedeutet, falls per 2022 im Frühling 2023 eine Dividende bezahlt werden sollte, sollte diese Dividende bei unseren DACH-Depotbanken problemlos gutgeschrieben werden.


    2. Eine Aufspaltung des Geschäftes in POLY-K (Kasachstan-Assets) und POLY-R (Russland-Assets) ist sehr wahrscheinlich. Offen ist dabei, ob wir DACHler von den Russen-Assets profitieren können. Ich denke jedoch, dass bei einem Wechsel der Jurisdiktion des Unternehmens bspw. nach Kasachstan, VAE oder Hongkong entsprechende Transfers innerhalb der Holding möglich sind. Aktuell sind so oder so nur die Kasachstan Assets (vor allem Kyzyl) Cashflow positiv.


    urai

    Polymetal November 2 Q3 2022 production results


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    Hier eine Zusammenfassung eines Users aus dem englischsprachigen reddit-Forum (online Translation in Deutsch)



    - Verkauf russischer Vermögenswerte nicht mehr in Betracht gezogen


    - Bekanntgabe des neuen Firmensitzes voraussichtlich Ende Januar. Kasachstan ist einer der starken Kandidaten dafür


    - Die Verringerung des Schuldenstands wird in den nächsten zwei Monaten und im neuen Jahr zwischen 300 und 800 Millionen, 300 bis 400 in den nächsten zwei Monaten, erheblich sein. Wird in der Lage sein, große Lagerbestände zu verkaufen (ca. 200koz Au).


    - Aktienumtausch in Zertifikate erfolgreich


    - Streben und hoffen auf März-Dividende. Oberste Priorität hat die Reduzierung der Verschuldung, um weiterhin Dividenden zahlen zu können


    - Immer noch voll konform mit den Sanktionen


    - Keine Pläne, in Afrika Bergbau zu betreiben


    - Vorsichtig optimistisch, das Ziel von 1,7 MOZ zu erreichen


    - Kutyn produziert, nächste Mineneröffnung wahrscheinlich 2027


    - Der chinesische Handel, der in den letzten Monaten erleichtert wurde, wird voraussichtlich anhalten und sich weiter normalisieren


    - Dividendenzahlungen von Jersey, sollten daher kein Problem darstellen. Von NSD gehaltene Aktien sind eine andere Geschichte.


    - Kein kurzfristiges Wachstum, aber Wachstumserwartung in einem 5-Jahres-Zeitrahmen


    Kurzkommentar:
    Das tönt doch mittelfristig (ein paar Monate) sehr hoffnungsvoll. Daher hoffe ich sehr dass sich Polymetal International erfolgreich aus den mutmasslichen "Fängen von übereifrigen Compliance-Tanten" befreien kann: Erfolgreiche Geschäfte und Wiederaufnahme der Dividendenzahlung und der Verkauf der Russen-Assets sollte per dato "vom Tisch sein".


    urai

    Im lse-Forum hat ein User einen Link eines FT-Reports hochgeladen. Mit drei Gratis-Zugriff. Offenbar war ich einer der Gluecklichen und konnte den Bericht lesen. sehr interessant. Aus dem Gedaechtnis folgende Eckwerte.


    - Gold im Inventar im wert von ueber 200m USD sollten im 2. Halbjahr in asiatischen Markten verkauft werden koennen.


    - Aktuell zwei Hauptptobleme


    1. Aktionaere welche Aktien in Moskau gekauft haben, koennen bei Dividenden und Kapitalmassnahmen nicht profitieren. Daher die Schaffung von Zertifikaten, welche den 22 Prozent Anteil herunter bringen kann.


    2. GB und damit Jersey ist ein unfreundlicher Staat. Daher koennen die Russland Assets auch nicht verkauft werden. Auch ist eine Aufspaltung in R POLY und K POLY nicht moeglich. Daher soll der offizielle Geschaeftssitz in eine fuer POLY attraktivere Jurisdiktion verlegt werden.


    Das Ziel ist daher nach wie vor die Aufspaltung der Assets. Wir DACHler sollten dann den vollstaendigen Zugriff auf die Kasachstan Assets haben. Die haben einen xfachen Wert gegenueber der aktuellen MK.


    urai

    Ich bin fest davon überzeugt: Polymetal International wird sich wieder zur Profitabilität und zur Dividendenfähigkeit zurückkämpfen - spätestens im Geschäftsjahr 2023 mit einer Dividende im Jahr 2024.


    Selbstverständlich ist Polymetal als britisches Unternehmen mit dem Haupt-Asset in Russland mit verschiedenen sanktionsbedingten Herausforderungen konfrontiert. Das grösste aktuelle Hemmnis ist die Sanktion der EU und von GBR gegenüber der russischen Aufbewahrungsstelle National Settlement Depository (NSD) in Moskau. Dadurch sind gemäss Schätzungen von POLY ca. 22% der Aktien(Besitzer) von Kapitalmassnahmen und Dividenden ausgeschlossen.


    Um diese 22% "herunter drücken" zu können, hat POLY ein "Angebot zum Umtausch bestimmter Aktien, die derzeit von der EU-Vermögenssperre auf NSD betroffen sind" aufgelegt. Leider sind Aktienbesitzer mit Wohnsitz in Russland bzw. russischer Staatsbürgerschaft und Kauf der Originalaktie an der MOEX in Moskau davon ausgeschlossen. Aber sollte gemäss Annahmen von POLY rund die Hälfte der Aktien in Zertifikate umgetauscht werden - dann würden noch 11% verbleiben. Damit deren Rechte gewahrt bliebe - gäbe es dannzumal sicher Möglichkeiten des Aufkaufs oder anderer Verfahren, damit das Gleichheitsgebot sämtlicher Aktionäre gewahrt blieben.


    Daher erstaunt es nicht, dass für das 1. Halbjahr ein Verlust ausgewiesen wurde und die Schulden auf 2.8 Mrd.$ erhöht wurden. Denn damit ist die Frage der Dividende - welche an die 22% bei der NSD gehaltenen Aktien nicht ausbezahlt werden könnte - vom Tisch.


    Aber der Verlust und die Erhöhung der Schulden hat nichts mit einer substanziellen Schwäche des Unternehmens zu tun. Denn bspw. sind jetzt aus dem 1. HJ 2022 124koz AuEq im Inventar - Wert ca. 200m$. Die Produktion läuft und Kasachstan ist hochprofitabel. Zudem wurden Käufe von Ausrüstung und Ersatzteile beschleunigt (auf Vorrat) gekauft. Zu schaffen macht Polymetal Internation der - man höre und staune! der hohe Rubel-Wechselkurs zum USD - selbstverständlich wird der Rubel durch die russische Zentralbank gestützt. Westliche Banken haben im Nachgange an die Schuldenkrise auch ins System eingegriffen - negativer Impact noch offen - aber er wird kommen!!


    Der Erfolg von POLY hängt an der geopolitischen Entwicklung und am Goldpreis. Entweder beruhigt sich die Lage in der Ukraine (wovon ich nicht ausgehe) der Goldpreis sinkt und die sanktionsbedingten Herausforderungen normalisieren sich. Oder (wovon ich ausgehe) die Lage bleibt extrem "heiss" mit Tendenz zur weiteren Eskalation und massiver Inflation in den westlichen Industriestaaten - davon dürfte dann der Goldpreis profitieren.


    2022 ist für POLY abzuschreiben. Es geht nur darum, dass Polymetal seiner vorzügliche operative Tätigkeit erhalten und sich für die Zukunft vorteilhaft positionieren kann. Solange Polymetal International weder als Unternehmen noch Insiders (russischer Oligarch wie bei Evraz) sanktioniert wird - ist alles im grünen Bereich.


    Was ich in unmittelbarer Zukunft nicht mehr sehe - und das ist auch gut - eine Aufteilung in POLY-K und POLY-R. Ein Verkauf der Assets in Russland ist auch praktisch ausgeschlossen. Bräuchte die Zustimmung des Präsidenten und der "Erlöse" wäre extrem schlecht - beispielhaft durchexerziert bei Petropavlovsk POG.


    urai


    P.S. Per dato kann ich POLY Originalaktie in London nicht handeln - weder KAUFEN noch VERKAUFEN. Der Kurs hat keine Aussagekraft. Wichtig ist, dass Blackrock investiert bleibt.


    P.P.S. Hier noch der Link dem den ausführlichen Halbjahresergebnis (51 Seiten pdf)
    https://www.polymetalinternati…alf_yearly_report_eng.pdf


    P.P.P.S
    Ein stocktwits-Benutzer namens Will_Sonnett hat einige der Dinge transkribiert, die er beim gestrigen Call am wichtigsten fand (Auszug, online-Translation, deckt sich in etwa, was ich oben geschrieben habe):

    - Ziemlich große Papierverluste und Schuldenanstieg, Finanzierung immer noch sicher, Lagerbestand weiter aufgebaut. Keine Aufteilung oder Veräußerung russischer Vermögenswerte. Keine Dividende für 2021, wahrscheinlich keine für eine Weile, es sei denn, dieser Krieg endet und Goldpreisspitzen und -verkäufe gehen durch. Die Wehrpflicht könnte Bergbauunternehmen unverhältnismäßig stark beeinträchtigen. Für alle MOEX-Inhaber, die keine Russen sind, können Sie Ihre Aktien möglicherweise durch eine Aktion durch das Unternehmen umwandeln

    - "Wir haben erfolgreich mehrere Vertriebskanäle in Asien etabliert, und insbesondere im September haben die Verkäufe wirklich zugenommen, und wir haben erhebliche operative Mittelzuflüsse gesehen." - Witali Nesis

    - „Wir sehen eine bedeutende Reduzierung [der Nettoverschuldung] in der zweiten Hälfte dieses Jahres – also bis Ende des Jahres. Und im Jahr 2023 erwarten wir definitiv einen positiven freien Cashflow, sofern wir keine weitere Verschlechterung der Betriebsbedingungen sehen. Also, gehen wir mehr oder weniger davon aus, dass die Nettoverschuldung bei 2,8 Mrd. bleibt.

    - „Wir sehen keine größeren Bedenken seitens der Banken. Und wir haben die Refinanzierung des Geschäfts im Laufe des dritten Quartals fortgesetzt, die Laufzeiten verlängert und manchmal auf Dollar lautende Schulden in Rubel getauscht, wo die Zinsen angenehmer geworden sind und wettbewerbsfähiger, da die Zentralbank ihren Abwärtstrend bei den Zinsen fortsetzte. Bei diesem Niveau der Nettoverschuldung sehen wir also keinen nennenswerten Druck von den Kreditgebern, zumal wir den Plan haben, [die] Erhöhung des Betriebskapitals zurückzufahren. " - Maxim Nazimok

    - In Bezug auf die befreundeten Jurisdiktionen: „Zu den Optionen, die während der jüngsten internen Diskussionen [über die Redomizilierung] in Umlauf gebracht wurden, gehören Hongkong, Festlandchina, Kasachstan und die Emirate. Jetzt muss noch viel Arbeit in die Definition gesteckt werden der Kriterien für die potenzielle Transaktion und die Durchführbarkeit der Transaktion." In Bezug auf die mögliche Aufspaltung des Unternehmens: „Diese Transaktion unter der Jersey-Holdingstruktur ist so gut wie unmöglich, weil [Erklärung in dieser Transkription weggelassen]. Wenn wir also über die Aufspaltung sprechen, bin ich persönlich davon überzeugt: wenn es kein Redom gibt, gibt es keine Trennung." -- Witali Nesis

    bis Mai 140, dann auf 180 und seit August 470 Euro

    Vielen Dank @31.1034768g für dieses echte eindrückliche Beispiel. Habe mir die Freiheit genommen und das Bild im Nachbarforum hochgeladen. Dazu folgender Text (copy/paste):


    "[i]So Leute, hier ein (echtes) Beispiel zur kommenden Zusatz-Belastungen in der Bevölkerung als Resultat der westlichen Sanktionen gegen den weltgrössten Energie-Exporteur :[/i]

    122.75/Monat: Abschlagszahlung der Vorjahresperiode (2.8.2021 bis 30.7.2022)
    168.90/Monat: Effektive Belastung der Vorjahresperiode
    472.00/Monat: Neue Abschlagszahlung ab 31.7.2022, Total für 1 Jahr: 5'664. Plus 3'637 resp. plus 179%.


    P.S.
    Baerbock wollte im Februar 2022 Russland mit Sanktionen ruinieren. Die Ampelinnen müssen jedoch aufpassen, dass dadurch nicht Teile der eigenen Bevölkerung ruiniert werden. Die drei Entlastungpakete der Ampel mit fast 100 Mrd. "verdampfen" - bevor sie eine echte, entlastende Wirkung bei der mutmasslich gebeutelten deutschen Bevölkerung erzeugen können.


    P.P.S.
    Selbstverständlich setzt Russland u.a den "Stopp der Gaslieferung" als "Waffe" in einem Wirtschaftskrieg ein. Ist Teil der hybriden Kriegsführung."

    „Wie bescheuert ist das denn? Wir haben die dümmste Regierung Europas!“ WAGENKNECHT teilt aus


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    „Haben die dümmste Regierung in Europa“: Wagenknecht fordert Ende der Russland-Sanktionen und Habeck-Rücktritt
    https://www.rnd.de/politik/sah…IZ5FH7ZKA5NIZQMVWXR4.html


    Nicht nur Habeck: Baerbock, Lambrecht, Lang (Dick und Doof-Kombi-Fässchen) und viele andere auch!


    In einem anderen Blog habe ich geschrieben:
    (...) Stopp von Energie- und Rohstofflieferungen durch Russland würde genügen, um die aktuell in Charge-stehenden unfähigen „Euro-Polit-Weiber“ wieder „gefügig“ zu machen. Sonst mit der aktuellen Weiber-Truppe: Galoppierende Inflation, scharfe Rezession, massive Arbeitslosigkeit, Vernichtung der Sozialversicherungssysteme, Kaputt-Gehen der Altersvorsorge, massivste soziale Spannungen mit Ausschreitungen und Gewaltexzessen.


    urai

    Danke @rosab2000
    Tradegate kaufte die Originalaktie POLY wahrscheinlich an einer deutschen Börse in Euro. Daher alles i.O. Die Kursanzeige in Rubel ist natürlich Quatsch. Spielt aber aktuell keine Rolle. Da die vereinigten DACH-Compliance-Tanten jeden Handel in Polymetal International "verbieten". Können sicher mit einem ruhigen Gewissen schlafen.


    Effektiv besitzt Du die Original-Aktie Polymetal International. Kein ADR und keine ISIN mit RU. Registriert ist POLY auf Jersey. Daher beginnt ISIN-Nummer mit "JE".


    Daher warten wir alle geduldig auf die nächsten Schritte von Polymetal International. Wie schon mehrfach geschrieben gehe ich davon aus, dass das Unternehmen entweder aufgeteilt werden könnte: K-POLY (Kasachstan Assets) und R-POLY (Russland-Assets). Oder halt inzwischen doch wahrscheinlicher, dass die Russen-Assets verkauft würden.


    Sollten bei einem Verkauf die entsprechenden Schulden ebenfalls wegfallen, hätten wir den hochprofitablen 40% Anteil mit den Kasachstan Assets, vor allem der Kyzyl Mine. Der Kurs von POLY dürfte dannzumal mit ziemlicher Sicherheit höher liegen als Heute, wo der Handel der "integralen POLY" gross-mehrheitlich verunmöglicht wurde. Und Dividenden sollten dann auch wieder gezahlt werden. Im September (22.) sollten wir Näheres erfahren - vor allem auch bezüglich der Dividenden.


    Dank den Kasachstan-Assets bleibt uns wahrscheinlich das Schicksal der kompletten Enteignung wie bei Petropavlovsk (POG) erspart. Das ganze Theater nur wegen diesen saublöden Weiber wie Truss, Baerbock, Flinten-Uschi, Lagarde, Marin usw. usf. Sorry musste sein.


    urai

    Es stellt sich die Frage, was Du @rosab2000 genau damals gekauft hattest. Vielleicht eine ADR im deutschen Markt. Wirklich suspekt. Denn Polymetal International sind an der MOEX "shares of a foreign issuer" mit Trading Mode IDTQBR. Unterlegt ist POLY mit ISIN JE00B6T5S470 (und nicht RU00xxxxxxxx). Es ergibt daher keinen Sinn, wie bspw. bei Polyus mit RU000A0JNAA8 und Kauf einer ADR in Deutschland.


    Falls Du effektiv die Originalaktie POLY (WKN A1JLWT, ISIN JE00B6T5S470) in London gekauft hättest, dann hätte die Sparkasse auf jeden Fall einen Fehler gemacht.


    urai

    Zu Rumämien. Bei aller Skepsis zu NCU ist die USA nicht zu vergleichen mit der unsagbaren Lage in Rumänien.

    Danke für Dein Feedback. Noch zur Präzisierung: Das ist ja gerade der Pluspunkt von NCU (Haben): Das Projekt ist bewilligt, inkl. EISA. Und als Negativ-Beispiel habe ich Rumänien genommen, da Du damals auch investiert warst und das "Mega-Theater" kennst- mindestens in Carpathian Gold.


    Und die USA - gibt auch dort Schwierigkeiten, berühmtestes Beispiel: NDM mit Pebble oder exAQA jetzt GORO mit Back Forty aber auch TMQ mit Arctic (hätte dort fast investiert). Deine - tendenziell positive - Einschätzung zu NCU teile ich grundsätzlich.


    Problematisch ist höchstens noch das zusätzliche Jahr, bis die UG-Mine wieder hochgefahren werden kann. Bei UG kann halt in dieser Zeit noch viel Unvorhergesehenes passieren, wo es zu weiteren Verzögerungen kommen könnte. Aber das Potenzial bei NCU ist natürlich mittelfristig x-Bagger mässig.


    urai

    Ich verfolge Nevada Copper auch. Der Einstieg erfolgte in den tiefen 20er und nach dem Hochlauf in die guten 30er bin ich ausgestiegen und auf die Finanzierung gewartet. Diese ist sehr komplex. Ich sehe dabei vor allem zwei eher toxische Elemente:


    1. Pala’s subscription and the first tranche of Mercuria’s subscription will be at a subscription price equal to a 15% discount to the five-day volume weighted average price (the “VWAP”) of the Company’s common shares on the Toronto Stock Exchange (the “TSX”) as of the trading day prior to the closing of the funding package (the “Equity Subscription Price”).


    Wir wissen ja alle, wie die Kurse von kanadischen Miner durch ANONYMUS "manipuliert" werden. Ich sehe hier die Gefahr, dass wenn der Kurs 5-day-VWAP festgelegt wird, diese vorgängig in die "richtige" Höhe gebracht wird. Je tiefer, desto höher der Anteil von Pala.



    2. The loans outstanding to be consolidated into the Amended Credit Facility would include (i) the total of US$53 million outstanding under the Pala Facility, and (ii) US$20 million that was recently advanced to the Company under a promissory note in June and July 2022. Amounts owing under the Amended Credit Facility would be convertible into common shares of the Company, at Pala’s option, at a conversion price equal to a 20% premium to the Equity Subscription Price.


    Dies bedeutet, dass der VWAP-gewichtete Preis um 15% reduziert wird zum Equity Subscription Price und anschliessend wieder um 20% erhöht wird. Dies bedeutet dann den dann zu maligen VWAP-Kurs. Hier geht es immerhin um weitere 73mUSD.


    Dann wären hier weitere 15mUSD welche allenfalls von Pala bei KfW erworben werden und anschliessend gewandelt werden können.


    Und Mercuria erhält noch Warrants, wandelbar zum Equity Subscription Price plus 20%:
    In addition, Mercuria would be granted warrants to allow it to acquire common shares pro rata with Pala’s conversion of its convertible debt to preserve its equity position at the same exercise price as the Pala convertible debt conversion price.)



    Fazit:
    Also Total wären das 128mUSD für Debt to Equity. Plus Mercura-Warrants. Aktuelle MK unverwässert bei 0.36 CAD: 122mUSD. Aber dies ist nur die Financing-Perspektive (Soll). Daneben steht natürlich (im Haben) das qualitative Super-Asset Pumpkin Hollow. "Super" weil es sämtliche Permits hat und zum aktuellen Kupferpreis hochprofitabel ist und in einer Tier-1 Jurisdiktion liegt. Dazu gibt es dann noch die 5 Mrd. lb Cu in Open Pit. Es ist leider eine Tatsache, dass die Entwicklung eines Large Scale Projektes mindestens ein Jahrzehnt dauert: Die Widerstände der ortsansässigen Bevölkerung ist praktisch überall massiv, unterstützt durch internationale NGO's und durch immer strengere ESG-Anforderungen und daher fast nicht mehr finanzierbar. So spontan: ESM mit dem Rovina Gold/Kupferprojekt in Rumänien. Nach 4 Jahren - nach dem die rumänische Regierung die Mining License ratifiziert hatte - "unermüdlicher" Arbeit durch ESM immer noch keine Konstruktionsbewilligung, nicht einmal Einzel-Permits.


    urai
    https://nevadacopper.com/news/…oposed-financing-package/

    Russische Gold-Miner können nach wie vor erfolgreich Kapital am Markt aufnehmen - trotz den (SWIFT)Sanktionen:
    https://www.mining.com/web/pol…es-bonds-in-chinese-yuan/


    Bei Polymetal International gehe ich von einer Aufspaltung aus:


    - 40% K-POLY (Assets in Kasachstan) und Kotierung in London, Aktie wieder frei handelbar


    - 60% R-POLY (Assets in Russland) und Kotierung in Moskau. Solange die Sanktionen wirken, dürfte es keinen Zugriff geben. Und die Sanktionen dürften erst in einer Post-Putin-Ära aufgehoben werden. Vielleicht gibt es ein derivates Instrument wie eine ADR.


    urai

    Damit Kefi Gold and Copper nicht ganz hier im Forum "verschwindet":


    Am 24.8.2022 findet ein Webinar statt. Dazu hat Kefi vorgängig eine zusammenfassende ppt Präsentation erstellt:


    https://www.kefi-goldandcopper…or-webinar-on-24aug22.pdf



    Fazit: Wir sind on Track. Die Zusammenfassung des Status quo sind die Slides Nr. 5 und 6. Per 2026 könnte Kefi ein 200koz AuEq Produzent sein. Mit 3 Minen in Äthiopien und im Königreich Saudi Arabien. Aktuelle Marktkapitalisierung knapp 30m$.


    Slide Nr. 9:
    October:
    • Financial Close, with normal staged disbursement schedule and procedures
    Oktober:
    • Finanzabschluss mit normalem gestaffeltem Auszahlungsplan und -verfahren


    Dies dürfte dann der formale Projektstart sein - sofern nichts dazwischen kommt. Problematisch sehe ich aktuell (was könnte es anders sein): die Inflation und die Unterbrüche in den Lieferketten. Wobei der Plant wird in China gebaut und von dort (in Modulen) geliefert.


    urai

    Es ist wieder einmal soweit! Aber was diese "dumme Kuh" in Indonesien wieder aufführt ist an Naivität und Blödheit kaum mehr zu überbieten. Überhaupt diese Weiber führen sich auf wie in einem blödsinnigen Partnerschaftskrieg: Provozieren, Maul aufreissen, nie Ruhe geben. Alles immer mit der Gewissheit, dass Behörden und Gerichte "das Weib" schützt und zur Not gäbe es noch das Frauenhaus.


    Warum wollen diese Menschinnen die "Normative Kraft des Faktischen" nicht begreifen. Russland - ob man das gut findet oder nicht, ist einfach ein Fakt und keine Theorie - ist eine atomar hochgerüstete Supermacht mit der grössten Zweitschlags-Fähigkeit und mit Vetorecht im einzigen Gremium (UNO-Sicherheitsrat), welches "korrigierend, verurteilend" eingreifen könnte. Und die weltweite Mehrheit der Nationen steht hinter Russland, bzw. trägt die Sanktionen des Werte-Westens nicht mit - insbesondere die B(R)ICS-Staaten plus viele Staaten mit vielen Dutzenden Millionen Einwohnern und zum Teil in der G 20 vertreten.


    Ich habe es zu Beginn geschrieben: Das ganze Sanktions-Theater - geprägt von Leuten mit Niveau Klassensprecher - schadet unserer Wirtschaft und unserer Gesellschaft massiv: Inflation, Rezession, Arbeitslosigkeit, Überschuldung, Demontage der Sozialversicherungs-Systeme insbesondere Altersvorsorge. Der neuste Spar-Vorschlag von Lindner, die Lohnzuschüsse bei Langzeitarbeitslosen zu streichen, ist an Absurdität kaum mehr zu überbieten. Doch es gibt noch einen: Gasmangellage mit massivsten Konsequenzen für Bevölkerung und Wirtschaft wird in Kauf genommen, nur weil man Nord-Stream 2 nicht in Betrieb nehmen will.


    Und wofür das alles: Zeichen der Solidarität (denn mehr ist es nicht, kein einziges Menschenleben kann gerettet werden) für einen der weltweit korruptesten Staaten!?! Geprägt und orchestriert von Leuten, welche durch den Staat inflationsgeschützt sind - DIE erleiden ganz sicher keine "Mangellage"!


    urai