Beiträge von Milly

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    Original von wef
    Es gibt mathematisch keine Wahrscheinlichkeit für einen Silberkurs > 15 USD am Ende des Jahres.


    Hallo Wef,


    das ist mir auch klar, ebenso natürlich die mehr als schwammigen Begrifflichkeiten im Volksmund. Und ungeachtet aller "Un-Berechenbarkeiten" ist auch klar, daß wir hier persönliche Markterwartungen haben, die sich zumindest im Falle Silber positiv von der durchschnittlichen Markterwartung (z.B. der Papiersilberemis) abheben. Ob diese Erwartungen gerechtfertigt sind (die von vielen hier viel zu selbstverständlich genommen werden!), steht hier nicht zur Diskussion.


    Aber nochmal zurück zum hochgerechneten Performancevergleich KO/OS - Du hast weiter oben irgendwo welche angestellt:


    Zwei Scheine, einer OS Laufzeit 1 Jahr, einer KO. Aufgabe: Performancevergleich nach Ablauf eines Jahres.
    Kannst Du berechnen mit allen möglichen Endpreisen in 1 Jahr, 15 $, 14,50, 14, 13,50, 13, 12,50, 12, 11,50, 11 $ usw. und siehst dann, welcher Schein bei welchem Endkurs besser abgeschnitten hat. Dann nimmst Du geschätzte, wohlgemerkt subjektive Eintrittswahrscheinlichkeiten für jeden der Endkurse und multiplizierst die Endsummen aus.
    Beim OS ist am Ende der Laufzeit der Kurs klar, beim KO auch relativ klar (Vorbehalt Anhebung der Basispreisschwelle, kann man schätzen).


    Bei 12 und drunter ist der OS wertlos, klar.
    Ebenso bei 11,50, 11 und drunter der Ko zu 100% Ko :(
    Aber jetzt kommt's:
    Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, daß der Ko die "günstigeren" Szenarien mit 15, 14,50, 14, 13,50 überhaupt nicht erlebt?
    Der OS "erlebt" sie nämlich auf jeden Fall!


    Und ich behaupte jetzt mal, solange Du für diese Frage keine halbwegs verläßlichen Schätzungen hast, kannst Du Deine Grundsatzfrage OS vs. Ko überhaupt nicht grundsätzlich beantworten!


    Neben schwierigen theoretischen Rechenmodelle gäbe es noch den empirischen Ansatz, nämlich einen Computer mit hinreichend großen Daten aus der Vergangenheit zu füttern. Unsere Gegner, die Banken, haben das mit Sicherheit gemacht!


    Leider ist dies meine Schwäche, ich verfüge über keine fortgeschrittenen Computer- bzw. Programmierkenntnisse, mengenweise Börsendaten zu saugen, abzuspeichern und zu analysieren - aber vielleicht ist hier ja jemand im Forum darunter, der das kann.

    Zitat

    Original von Holgi
    Wahrscheinlich hat er nichts falsch gemacht. Ich denke das er von einem Mitbewerber mit irgendwelchen fadenscheinigen Argumenten angeschwärzt wurde. Neid und Mißgunst sind ja, nach meiner persönlichen Einschätzung, in dieser Branche überdurchschnittlich ausgeprägt.


    Sorry, Holgi, das sehe ich nicht so easy.
    Ich kenne in meiner Branche auch Kollegen, die Neuerscheinungen mit "wir haben sie als Erste am Lager" bewerben, in Wirklichkeit haben sie sie noch gar nicht, sondern sammeln bloß Vorbestellungen von den ganz Ungeduldigen ein.


    Und meine Stammkunden rufen dann an, "was Du Lahmarsch hast das noch nicht, beim Konkurrent sowieso steht's doch schon längst im Internetkatalog".


    So Sachen nerven schon - der Ehrliche ist wie immer der Dumme. Pickel oder Westgold oder ProAurum oder ... können sich da schon vera... vorkommen, wenn Argentarius das ganze Neugeschäft mit der im Moment noch überpreisten Barrenmünze auf diese Weise an sich zu ziehen versucht.


    Man muß da schon fein unterscheiden zwischen Blockwartmentalität/Anschwärzen/Abmahnabzockerei sowie Fairplay bzw. Foulspiel im Wettbewerb zwischen Konkurrenzanbietern.

    Hallo Mesodor,


    ich bin ein arrogantes Schwein, ich weiß :D
    Nebenbei, ich hab' schon mit Schach und Backgammon Geld erwirtschaftet und bin da auch besser als (mindestens) 95% der Leute - es ist trotzdem mühsam :(. Wobei die Grundkonzepte und mathematischen Strategien durchaus vergleichbar sind. Als einschlägige "Spielernatur" kann man häufig die Fehler anderer antizipieren.
    Was Optionsscheine betrifft, da bin ich sehr wohl noch dabei, hier auch mit/für andere entsprechende theoretische Grundlagen zu schaffen (ok, wenn es hier nicht erlaubt/erwünscht ist, werde ich allein weiterstudieren). Nebenbei hab' ich mit einer selbst aufgebauten Kleinfirma das Geld für Klötchen und Scheinchen erworben und nicht auf einem Angestellten-Karrieristenplatz.


    Aber es geht nicht nur ums Geld, ich habe eigentlich für meine eher geringen materiellen Bedürfnisse genug. Es ist bei mir auch intrinsisches Interesse an der dahinterliegenden Optionsscheinmathematik, so wie ein Rätselfreund halt Rätsel lösen will. Bislang habe ich nur mit vergleichsweise bescheidenen Summen spekuliert - wenn ich an die hiesig versenkten Papiersilbertonnen :D denke.


    Ansonsten, puncto Selbstbewußtsein und so, man muß sich seiner Stärken und Schwächen bewußt sein, ich habe ein paar spezielle Stärken, aber auch sehr viele Schwächen (z.B. im Auftreten - der Mainstream ist die Welt der Blender, und zu viele haben die Kunst der Manipulation perfektioniert, ohne daß irgendein reales Sachwissen dahinterstecken würde), die mich daran hindern, irgendetwas größeres in der Mainstream-Gesellschaft zu erreichen. Und im Mainstream ist halt immer das meiste zu holen - in Nischen, wo ich mich sonst betätige, ist halt nur vergleichsweise wenig Geld im Verkehr.


    Hinzu kommt, daß ich die ganze Mainstreambusinessgesellschaft mit ihrer ganzen Verlogenheit hasse und verachte und Dein Vorschlag, dort "kapitalbildend" tätig zu werden, ist deswegen halt gar nichts.


    Nebenbei, ich kenne speziell unter den Schachspielern noch einige extrem hochintelligente Menschen, die freilich aus ihren Fähigkeiten und ihrem Leben noch sehr viel weniger gemacht haben, sprich herumhartzen.

    Hallo Wef,


    ja, amerikanisch, ist klar, schau' ich auch - obwohl ich mir nicht sicher bin, ob amerikanisch oder europäisch nicht eher ein hypothetischer Unterschied ist bei OS, die ohnehin nur Verrechnung (nicht Lieferung) beinhalten. Schwamm drüber.


    Na, bei dem was ich meine, ist das Gesetz der großen Zahl irrelevant.
    Ok mehr konkret, folgendes Gedankenmodell. Wir gehen davon aus, daß das Silber bei 12 steht und in einem Jahr bei 15. Die generelle Linie ist also aufwärts. Natürlich schwankt der Preis relativ gewaltig um die gedachte Aufwärtslinie.


    Die Preisfrage ist nun: Ko-Schein mit 11,7. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, daß trotz der generell gültigen Aufwärtslinie ein Ausschlag nach unten die 11,7 erwischt. Am Anfang ist die Wahrscheinlichkeit natürlich größer als später. Vielleicht folgendes Kursmodell: Linearer Anstieg von 12 auf 15 in einem Jahr, und um diese gedachte Linie der "Random Walk" des tatsächlichen Kurses mit einer Standardabweichung von 0,5.


    Ich denke, die Annahmen sind realistisch, die "großen Zahlen" helfen hier nicht weiter; die Wahrscheinlichkeit eines Ko-Schlags ist m.E. ziemlich erheblich; aber alles andere als trivial zu berechnen.


    Nochmals die Frage: Kennt jemand hierzu ein geeignetes Rechenmodell? (ok ich fürchte hier im Forum nicht, bräuchte man Statistikprofessoren 8))


    Wef, Du hast die Grundsatzfrage OS vs. KO aufgeworfen. Man kann die nur klären, indem man sich auch solchen, zugegeben schwierigen theoretischen Fragen stellt. Aber es geht um viel Geld :D!


    Denn überleg mal Dein Szenario:


    KO bei Silber 12, zu 60% tritt das erwartete ein, nämlich 15 in 1 Jahr.
    Zu 20% läuft Silber noch viel besser.
    Zu 20% stagniert Silber oder fällt gar.


    Aber von den 60% relativ günstiger Fälle (Silber in 1 Jahr auf 15) hast Du in davon sagen wir geschätzten 40% der Fälle (insg. 40% x 60% = 24%) nichts, weil Dein Schein trotz intakten Aufwärtstrends von einem Zufalls-Ko erwischt wurde.
    Schon sinkt Deine Wahrscheinlichkeit, auf der Gewinnerseite zu stehen, von 80% auf 56%.


    Und dann mach' mal die analoge Rechnung mit dem OS - klar, ein OS mit Basis 12 oder 11,7 und Laufzeit 1 Jahr ist einiges teurer als ein Ko mit Basis 11,7.


    Vielleicht ist ein OS mit Basis 12,7 etwa gleich teuer wie Dein KO?


    Natürlich, beim 15-Euro-Szenario hat der OS am Jahresende wesentlich weniger Performance als der Ko, wegen unterschiedlicher Basis (abgeschwächt dadurch, daß die Basis des Ko nachgezogen wird).


    Andererseits, der OS "erlebt" das Jahresende auf jeden Fall, der Ko in geschätzten 40% der Fälle des günstigen Kursverlaufesnicht!


    Das nur mal als ein paar Gedankengänge, in Wirklichkeit ist die Rechnung noch komplexer: Basispreisanhebungen beim KO wären mit Zeitwertverlusten beim OS zu vergleichen, und und und.


    Es bringt auch nichts - bzw. erscheint mir blauäugig -, nur die "günstigen" Szenarien durchzurechnen, man muß auch Schadensfälle und Extrarisiken bewerten.


    Wie gesagt, alles hochkomplex und ein tiefes Verständnis der Stochastik voraussetzend. Ist übers Netz zugegebenermaßen nur schwer zu kommunizieren, übrigens bin ich kein "Formelfreund", das täuscht bloß Wissen vor und schreckt Nichteingeweihte ab.


    Aber hinter dem Verständnis dieser hochkomplexen Materie steckt der Schlüssel zu leichtem Reichtum :D :D :D; das müßte doch Motivation genug sein!


    Und die Gegner, die Banken, die beschäftigen ein paar hochkarätige Mathematiker, die diese Konzepte durchschauen! Trotzdem könnte es theoretisch möglich sein, auf der Gewinnerseite zu stehen - die Bank bereichert sich immer an den 95% Dummen und kann mithin den 5% Durchblickern großherzig die Siegesprämie überweisen! Übrigens ohne Verschwörungstheorie und Kursmanipulation, sondern einfach dank statistischer Gesetze.


    Aber wie Du selbst sagst, praktisch jeder Ko geht tatsächlich irgendwann Ko, also ist der innere Wert = 0 ebenso wie beim Papiergeld, das laut Voltaire auch immer irgendwann auf 0 geht ;)

    Der Aktionär schreibt, die seien "ausgestoppt" worden.


    Tatsächlich gehen die Zertifikate jetzt wieder einigermaßen parallel mit dem zugrundeliegenden Aktienbasket, bis Ende Dezember lagen sie 10% drüber.


    Ist ja auch ein "Performancezerti". D.h., irgendwo müssen ja auch die Dividenden hin.
    Vermute eher, daß zum Jahreswechsel die aufgelaufenen Dividenden ausbezahlt und vom Zerti-Wert abgezogen wurden.


    Weiß da jemand was näheres?

    Ich steig' eher schon aus, wenn ich auf ner schwarzen Null bin, evtl. schon morgen oder übermorgen. Zwei Chancen verpaßt: a) bei plus 40% auszusteigen und b) daß der Kurs weiter hochzieht - dann kann man nicht mehr viel Gewinn erhoffen bei knapper Restlaufzeit.


    Die Chartanalysen oder Wellen - ob ihrerseits zutreffend oder nicht, sei dahingestellt - sagen bzgl. der aufgeworfenen Frage, mit welcher Wahrscheinlichkeit ein "knapper" Ko-Schein trotz weiter sich fortsetzendem Aufwärtstrend mehr oder weniger zufällig K.o. geht, nichts aus. Da wäre ein statistisches Modell gefragt, was mir nicht bekannt ist bzw. nicht vorliegt.


    Die Emis gehen wohl eher davon aus, daß jeder unendlich laufender K.o. irgendwann, vor Ablauf der Unendlichkeit :D, irgendwann zwischendurch mal k.o. geht. Oder der K.o.-Schein geht eichelburgmäßig Richtung Unendlich, bevor er ausgeknockt wird - dann geht halt der Emi k.o. :D

    Danke, Wef, für die Erläuterung, habe zumindest Teile davon verstanden. Hab' noch nie ein Zerti gekauft, wenn ich es völlig verstehe, nehme ich vielleicht auch mal eins.


    Kann mich auch erinnern, hier sind doch - zur Freude von Mesodor - schon mal anderthalb Tonnen Silber K.o. geschlagen worden (eigentlich schwer vorstellbar bei der Masse 8)).
    Ich weiß dafür auch nicht so genau, was passiert, wenn man OS absolut bis zum Verfallstag behält. Eigentlich müßte der Spread gegen Null gehen, tut er aber nicht (hatte DB6436 Palladium bis relativ kurz vor Ende; Spread war durchgängig 0,30 bzw. 3 Euro pro Unze Palladium auch noch am Abrechnungstag)

    Hallo Wef,


    danke für den Hinweis, hatte schon vage so etwas gehört; da weiß ich wenigstens, warum ich Ko's nicht traue. "Kosten" (fürs Hedging der Emis? - wenn der Schein nicht ko geht, haben sie dann keine Kosten ?() vorzuschützen klingt immer gut, aber nicht für uns. Also muß man wohl doch einen Stoploss setzen, müßtest Du halt bei ca. 11,8 machen (11,8 minus 11,11 geteilt durch normalen Dollarkurs) und hoffen, daß er bei einem schnellen Crash noch ausgelöst wird.


    Logisch ist das nicht - bei 11,71 müßte das Ding noch ca. 0,46 Euro Wert haben, und bei 11,70 dann plötzlich viiieeel weniger? Bei OS hat man so einen Quantensprung nicht.


    Bei aller bullischen Stimmung für Silber - intraday und kurzfristig kann alles passieren!


    Viel Glück ;), Milly

    Hallo Wef,


    Dein Restwert ist halt 11,70 minus 11,11 geteilt durch Dollarkurs. Wenn's nicht noch Fußangeln gibt ?( Zertis sind da undurchsichtiger als OS).
    Der Vorteil ist, wenn es in 5 Minuten von 11,72 auf 11,00 fällt, kriegst Du noch den 11,70-Kurs, im Unterschied zum OS-Besitzer ("Handel ausgesetzt" X( o.ä.).
    Mach' Dich mit den Restwerten nochmal schlau (Kleingedrucktes im Prospekt), ansonsten glaube ich nicht, daß es viel bringt, bei 11,75 noch zu verkaufen. Was mir völlig fehlt, ist ein theoretisches Modell wie wahrscheinlich es ist, daß ein Kurs zum Beispiel "auf dem Weg von 11,8 nach 15" vorher oder zwischendurch noch geschwind X( die 11,7 berührt (für Zertis ist das wichtiger zu wissen als für OS!)


    Zum OS, bei 12 müßte das Delta bei 0,50 liegen (theoretisch zumindest, praktisch wohl geringfügig anders) und es verändert sich in dieser Gegend auch nicht so rasch dramatisch, ich muß da keineswegs verkaufen, allenfalls überdenken. Natürlich könnte nun tatsächlich auch die Zeit wegrennen.

    Zitat

    Original von juergenlangen
    es sei denn Umicore macht einen Vertrag mit einem anderen Staat .. und prägt zukünftig dann Rubel, Schekel oder Peseten-Barren :) :)
    http://cgi.ebay.de/Cook-Island…45994QQrdZ1QQcmdZViewItem


    Hersteller Perth Mint (Australien), aber Münze der Cook Islands! (assoziiert mit Neuseeland)


    "Billigflaggen" sind also gesucht ... wie wär's, wenn die Umicore vielleicht Barrenmünzen für San Marino druckt (die haben glaub' ich ne eigene Münzhoheit) und natürlich, ohne lange&teure Verschiffung, gleich hier in D verkauft?

    Kalle,


    danke für den Hinweis, und der geschätzte Kiesfahrer ... naja der hat viele Qualitäten, aber kaum bzgl. Optionsscheinarithmetik ;)


    Ich hatte eigentlich mal Freiwochen fürs Aboforum bei Elli gewonnen, aber aus irgendwelchen Gründen doch nicht gekriegt ... muß mal nachhaken. Ansonsten allerdings ist mir die Spekulationsphilosophie des Chefs ein bisserl zu dogmatisch.


    Gruß, Milly

    Zitat

    Original von Eldorado
    Die Arabs sind doch nicht bloed und verschenken ihr Oil an die Amis damit sie mit ihren SUV billig durch die Gegend fahren.
    Opec wird was machen, keine Sorge.


    Hallo Eldo,


    ich wäre mir da nicht so sicher.
    Die Ostküste hat ihre Wasserträger nicht nur in D und GB usw., sondern z.B. auch im Königshaus von Saudi-Arabien.

    Mir geistern noch ein paar andere Modelle im Kopf rum (vorerst noch Theorie! - nicht ausprobiert), z.B. eine Art Arbitragestrategie zwischen Silberspot und Minenindex. Angenommen, der Silberspot steigt ruckartig, dann short im Spot gehen und long in den Minen.


    Also:
    Silberspot steigt/fällt schnell (übertrieben!?), Minenwerte regieren vergleichsweise träge


    Fall a) Übertreibung und Gegenreaktion beim Silberspot, Minen regieren kaum
    Fall b) Gegenreaktion bleibt aus, mittelfristig etabliert sich ein neues Preisniveau, Minen ziehen nach.


    Wie gesagt, Theorie, aber könnte funktionieren! Ich weiß, Spesen und Spreads schmälern das erheblich, und andere Vorbehalte.


    Arbeitet oder denkt hier sonst noch jemand in die Richtung?


    Und, @ Alfy, keine Panik, der einzig wichtige Fachbegriff ist das Konzept des "Erwartungswertes" aus der Statistik. Ich rechne selber stark "intuitiv", habe schon in der Schule die Lehrer verblüfft, weil das Ergebnis stimmte, ich aber die Zwischenschritte nicht darlegen konnte; habe mich inzwischen in anderem Zusammenhang (Schach) auch viel mit der Rolle des intuitiven Denkens auseinandergesetzt (wird beim Schach in der Literatur thematisiert) - das ist nicht "bloß" Bauchgefühl, im Gegenteil, Dein Unterbewußtes erfaßt/berechnet Dinge x-mal schneller als es Dein Verstand jemals nachvollziehen kann!

    Zitat

    Original von alfy
    jeder kurssprung ist für sich eine übertreibung in die jeweilige richtung,
    mfg alfy


    Hallo Alfy,


    ja, das ist ein ganz wichtiger Schlüsselsatz!
    Man sieht es ja auch daran, daß die Minenaktien, die eigentlich "gehebelt" sein müßten (Gewinn = Gold/Silberkurs minus Produktionskosten, ganz vergröbert) die Kurssprünge nicht so mitmachen und von "Übertreibung" reden.


    Nehmen wir mal Agrarrohstoffe und Agraraktien. Wenn beim Rohstoff kurz der Preis nach oben schnellt (in einem Markt mit Contango/Backwardation und Preisdifferenzen je nach Termin!), dann bleiben auch die Aktien ruhig, weil man ja sagt, das ist nur eine kurzfristige Reaktion aufgrund von zu hohen/zu niedrigen Lagerbeständen bei verderblichen und/oder Lagerkosten verursachenden Waren; mittelfristig pendelt sich der Preis wieder ein.


    Bei Gold/Silber gibt es keine unterschiedlichen Terminkontrakte (bzw. nur ganz minimal), d.h. der Spotpreis ist zugleich der Erwartungswert für den Preis in der Zukunft!
    Das ist er eben nicht, und ein kurzer Preissprung von 1-1,5$ verändert die generelle Preisprognose, z.B. für den Durchschnittspreis in 2007, nur eher gering.


    M.E. ist das eine logische Schwäche im Börsensystem, die man ausnutzen kann/muß!


    Und Spaß macht es auch :D


    PS: Sorry, ich kann's nicht besser ausdrücken, es sind bisserl abstrakte Sachverhalte; Spotpreis vs. zukünftiger Erwartungswert für Preis und so.

    Schablonski, ich bin Schachspieler, nicht Lottospieler ;)


    Die Hoffnung, durch einen Lucky Punch reich zu werden, ist eine wohlgenährte Illusion vom Mainstreambrainwash - ganz egal, ob bei Günter Jauch, als Daniel Küblschrott, beim Lotto oder beim Silberausbruch ;).
    Ich hab' mal bei einem Onlinespiel mitgemacht, die ganzen Armen haben auf den (vergeblichen) Glückstreffer gehofft und mich belächelt, als einer der "Reichen" immer auf Kleingewinne aus zu sein. Sehr lehrreich!


    Wie auch immer, verpassen möchte/werde ich auch nichts, denn ich hab' physisch, Langfrist- und (zeitweise) Kurzfristscheine.


    Ob ich beim finalen Ausbruch, so er überhaupt erfolgt, "voll" oder (eher) nur "halb" drin bin - sei's drum.

    Hallo Schablonski,


    Stops mache ich nie, nutzen nur dem Gegner.
    Kanten erwischt sowieso keiner (oder höchstens Yousuf 8)), ist aber für solide Gewinne auch nicht nötig.
    Hab' langfristige OS bis 2010 auf tiefer Basis mit minimalem Aufgeld per anno (mithin kaum Zeitwertverlust) und - jetzt wieder! - kurzfristige zum Traden.
    Mit den Tradingscheinen war ich bei 13,7 ausgestiegen und jetzt 2x, bei 12,55 und 12,35 (Kante! =)) rein.
    Die 24$ will ich bloß mit meinem physischen Ballast sehen, das Papier wird wohl größtenteils vorher realisiert. Mit Papiertrades lohnen sich auch Gewinne von 1-1,5$.

    Zitat

    Original von Schablonski
    aber zu meiner Meinung
    Dieses Spiel lässt sich nur mit Kleinanlegern machen.


    Hallo Schablonski,


    wäre mir da nicht so sicher - irgendjemand bezahlt ja auch die Rechnung, und nicht nur die Kleinlemminge mit ihren K.o.-Zertis :D, sondern auch irgendwelche hirntoten Fonds ?( ?(


    Ich für meinen Teil komme mit den brutalen Wellen beim Silber inzwischen ganz gut zurecht - einfach kaufen, wenn's billig ist, und verkaufen, wenn's teuer ist (Godmode Trader macht's ja genau umgekehrt - die warten immer, bis der Preis hoch ist bzw. ein "Kaufsignal generiert ist durch Überwindung von Widerständen" etc. blabla :D 8) :D, also teuer kaufen und wenn's fällt Panikbutton Stoploss :P ;) X().


    Den Dollar und das Gold versuche ich auch immer, mit Optionsscheinen zu traden, aber bzgl. Timing und Rhythmusgefühl habe ich da große Schwierigkeiten, sprich eher eine rote Null.

    Hallo Osterhase,


    die Preiserhöhungen bei inländischen Dienstleistungen sind m.E. überwiegend bürokratiegetrieben. Sozialversicherungen, Steuerrecht, sonstige Gesetze bis hin zu Antidiskriminierungsquark - all das frißt an Zeit+Ressourcen eines jeden Dienstleistungsanbieter, der dann umso "konzentrierer", sprich zu höheren Stundensätzen, sein Geld verdienen muß.

    Hallo RS,


    die Absicherung bei dem von mir genannten Euro-vs.Dollar-Call Schein ist ja nicht teuer.
    Wenn ich mich nicht täusche, ist neben Volatilitäten (deren Anteil am Preis ist gering bei Calls, die gut im Geld sind) wenigstens die Zinsdifferenz zwischen Euro- und Amiland eingepreist, die mußt Du halt so oder so löhnen (gemutmaßte Kursentwicklung: Euro wird zukünftig durchschnittlich um den Preis der Zinsdifferenz stärker, das müssen die Emis auch für ihre eigene Absicherung blechen).


    Den Quantoschein verstehe ich aber nicht, der Kurs mit 568,90 (x 10/Bezugsverhältnis) steht irgendwo im Niemandsland zwischen Dollar- und Europreis. Und wie wird sich das weiter entwickeln, gibt's da Information dazu?
    Wenn Du die Kursentwicklung in 2006 berechnest, hättest Du mit dem Quantodingens kaum vom in Dollar immer noch ordentlichen Kursgewinn profitiert! - mach' da erstmal Modellrechnungen+lies das Kleingedruckte vom Schein, ich traue den Quantos nicht und glaube kaum, daß es die Währungssicherung "umsonst" gibt (um den Spread geht's jetzt gar nicht).