Beiträge von ALEXIS

    Zitat

    Original von Monopoly
    Fazit:
    Wer Goldgeld will, muss sagen, wie die Goldmenge bei exponentiellem Wachstum mitwachsen kann, gelle.


    @ Monopoly
    BAAL hat den üblichen Denkfehler, der sich aus der heutigen Praxis herleitet genannt.


    Die Qualität einer Währung ergibt sich aus der Art ihrer Deckung bzw. aus der Knappheit gegenüber anderen Währungen und normalerweise spielt das Sozialprodukt eine wichtige Rolle.


    Unsere wichtigsten Währungen sind heute weder gedeckt, noch knapp und keine Wiederspiegelung der volkswirtschaftlichen Leistungskraft.


    Die ausufernden Geldmengen sind reinweg ein Produkt eines weltweit die Währungen, Industrien und Landwirtschaften zerstörenden Spekulationsgebildes.
    Diese entstandene "Finanzindustrie" schiebt in allen politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Prozessen eine Lawine von Sprengstoff vor sich her.


    Es gibt auf der Welt keinen größeren Konflikt und in unserem Land kein aktuelles Entwicklungsproblem, welches nicht direkt damit zu tun hat.


    Sollte eine zum Teil goldgedeckte Währung als Lösung angestrebt werden, ist die ständige Erhöhung der Goldmenge eigentlich total egal.
    Wirtschaftskraft und gesundes Wachstum (Begriff Wachstum ist auch relativ), gekoppelt an eine leistungsgerechtere Vermögensverteilung, könnten dann wieder die Grundlagen einer marktwirtschaftlich ausgerichteten Währungspolitik sein.


    Weniger Geldmenge bedeutet nicht automatisch weniger Wohlstand.
    Entscheidend bleibt, was man für die "Mark" an wichtigen Gütern und Leistungen bekommt.
    Ausserdem besteht wirklicher Reichtum nicht nur in der monetären Quantität, sondern auch in der sozialen und freiheitlichen Ausrichtung der Gesellschaft.
    Unser Nachwuchs muß ausreichend Chancen im eigenen Land und eine generell tragfähigere Zukunftsperspektive bekommen.
    Handytöne, Studentenkredite, Hartz IV-Almosen für jedes 3. Kind in D. und die wachsende Zahl von nicht integrierbaren ausländischen Jugendlichen, schaffen keinen Mehrwert bzw. sozialen Frieden.


    Vernünftige Lösungen können sich nicht mehr durch Reformen innerhalb des schwer kranken Finanzsystems ergeben. Zur Zeit tobt der Machterhaltungskampf derjenigen, die für die Allgemeinheit so sinnlos sind, wie ein Kropf.
    Ich beobachte zunehmende Resignation.
    Aufbruchstimmung erwarte ich erst wieder nach dem schmerzhaften Kollaps, hoffentlich ohne Kriegs- oder Diktaturlösungsversuche.


    Ob eine goldgedeckte Währung eingeführt wird bleibt für mich bei der Fülle aufgestauter Probleme nebensächlich.
    Hauptsache sie ist überhaupt gedeckt und Geld kehrt zu seiner ursprünglichen Funktion zurück.
    Solange wir dem Geld dienen und nicht umgekehrt, bleibt alles beim alten.


    Aus diesen Gründen dürften unsere privaten Investitionen in die schuldenfreie Währung mit innerem Wert sinnvoll sein. Wir müssen uns zum Glück mit unserem Investment nicht auf die Zinsversprechungen der Vermögensumverteiler bzw. -vernichter verlassen.


    Deswegen sehe ich die Funktion des Privatbesitzes von Edelmetallen in folgender Reihenfolge:
    1. Krisenvorsorge
    2. Vermögenserhalt
    3. Altersvorsorge


    Und das sind garantiert nicht die geldpolitischen Ansichten der "modernen" Zentralbanken an Privatanleger, denn in einer Krise mußten sie es bisher immer mit großem Aufwand zurück holen.


    D. dürfte wieder mit dem verfügbarem Gold der Zentralbank sehr alt aussehen.
    Sonst würde das Geheimnis um die tatsächlichen Lagerbestände nicht so gehütet. Wenn wir von unserem Gold sprechen, müssen wir verliehene Bestände abschreiben.


    Im Falle einer Golddeckung wären wir mit unseren bescheidenen Beständen somit die Retter der Nation 8)
    Aber gegen Eisen tausch ich nicht, da müssen diesmal bessere Angebote kommen 8)


    ALEXIS

    Zitat

    Original von Rollo
    1 Frau benötigt 9 Monate ein Kind auszutragen.
    Wie lange benötigen 10 Frauen?


    Ist doch logisch: 0,9 Monate!


    Um den Goldgehalt des Threads wieder zu erhöhen,
    folgende Denkaufgabe:


    Was ist schwerer, ein Kilo Papiergeld oder ein Kilo Gold? :D


    ALEXIS

    Zitat

    Original von Eldorado
    Falls sie es finden, sofort beschlagnahmt fuer Israel oder die Amis fuer Wiedergutmachung.
    Peer Steinbruck kriegt eine Unze, der Zipfel.


    Ja, wech damit, belastet nur.
    Aber wenn nach Israel, dann erst 2010 zusammen mit den zwei U-Booten,
    um den deutschen Steuerzahler nicht noch zusätzlich mit Transportkosten zu belasten.
    Oder die beiden Dolphins machen ihre Jungfernfahrt über die USA und lieferns gleich direkt ab ...



    Auszug aus n-tv vom 12.02.2008:


    Deutsche U-Boote für Israel


    "...Merkel bekräftigte zudem die Absicht, zwei hochmoderne U-Boote an Israel zu liefern. Deutschland stehe zu dieser eingegangenen Verpflichtung und werde Israel weiter unterstützen. Die beiden U-Boote der "Dolphin"-Klasse im Verkaufswert von einer Milliarde Euro sollen 2010 ausgeliefert werden. Ein Drittel des Rüstungsprojekts soll aus dem Bundeshaushalt finanziert werden ..."


    ALEXIS


    Hallo Björn Peters,


    diese Sichtweise teile ich mit Ihnen uneingeschränkt.


    Sehr wohl, weiß ich meine Freiheiten und das direkte Feedback zu schätzen und kenne andererseits den für die deutsche Wirtschaft zerstörerischen Druck,
    denen Entscheidungsträger von börsennotierten Unternehmen ausgesetzt sind.
    Von diesen Herren dürfte kaum noch einer wissen, für wen er eigentlich arbeitet
    und wann der Kern des Unternehmens auf Weltreise geht.
    Sie sitzen auf einem gut bezahlten Posten, ohne wirklich wichtige
    Entscheidungen treffen zu können. Das Sagen haben die Banken und Investmentgesellschaften.


    Echte deutsche Familienunternehmen mit Tradition und internationalem Ruf sind ausverkauft.
    Deshalb sitzen die Herrn die ganze Sache aus. Dafür gibts Spitzengehälter
    und wer lange genug durchhält wird kräftig abgefunden.
    Viele können mit ihrer eigenen unprofitablen Nutzlosigkeit ganz gut leben.


    Mit ursprünglichem Unternehmertum hat das nichts mehr zu tun.
    Verantwortung gegenüber den Mitarbeiterschaft und kaufmännische Unternehmensführung ist ein Relikt der frühkapitalistischer Vergangenheit.
    Der Aktienwert steht über allen Werten, wenn auch klar ist, dass der Wert
    sich mehr aus Psychologie, als aus Inovationen und Produktionskennzahlen ergibt.
    Die so geschaffenen Buchgewinne haben keinen positiven Einfluß auf die Neuinvestitionen in der Realwirtschaft.
    Im Gegenteil, sie werden den Volkswirtschaften entzogen und landen bei völlig abgedrehten Spekulanten.
    Weil dort irgendwann zu viel virtuelles Geld (und natürlich auch Sachvermögen) konzentriert ist, ohne sinnvolle produktive Verwendungsinteressen,
    kommt nach der vermutlich panikartigen Vertrauenskrise der Papierwertzerfall mit allen Folgeerscheinungen.


    Wen interesieren dann Globalplayer, die heute im DAX gelistet sind?
    Welchen "inneren" Wert hat die Deutsche Börse?
    Ist sie simpel ausgedrückt, nichts anderes als eine Rating-Agentur?


    In der Krise ist zu erwarten, dass sich die zusammengeschusterten DAX-Unternehmen samt ihrem spekulativen Scheinwert auflösen.
    Übrig bleiben noch nicht vollständig ausgehöhlte Firmen mit Nutzwert und direkten, kurzen Verbindungen im regionalen Wirtschaftskreislauf.


    Hoffen wir, dass bis dahin genügend produktive Substanz in D. verbleibt,
    denn zum Rohstoffkauf werden die grün bedruckten Zettel ungeeignet sein.



    Aber zurück zu xetra-Gold.
    Für mich bleibt es ein vages Versprechen in einer Zeit, wo Besitz und sofortige Verfügbarkeit extrem an Bedeutung gewinnen.
    Hinzu kommt die ausufernde staatliche Kontrollwut inklusive geduldeter Ausplünderung von privatem Vermögen.


    Rückblickend würde ich es so formulieren,
    wenn xetra-Gold z.B. Mitte der 80iger Jahre gestartet wäre und sich die
    Inhaber der Papiere in der heutigen Zeit mit ihren glänzenden Stückchen
    beliefern lassen würden (Verfügbarkeit vorausgesetzt ;) ) - vielleicht wärs nicht das Dümmste gewesen ...


    Bleiben die Fragen:
    Hätte es sich über die zwanzigjährige Durststrecke gerechnet, für die Deutsche Börse?
    Wenn ja = wie bzw. von was?
    Wäre ihr Anlagevolumen zu einer für den Markt bedeutender Größe geworden,
    wie lange hätten die begehrlichen Politiker ihre Fiskuswaffe im Halfter belassen (von ausländischen Interessen ganz zu schweigen, siehe Gold der Schweiz ...)?


    Xetra-Gold ist keine Revolution.
    Die Funktion des Goldes ist zu alt für derlei Sachen.
    Wenn eine Revolution ausbricht, sollte man sein Gold in der Tasche haben.


    Mir ist klar, es ist Ihr Job. Wenn Sie jetzt beginnen die Zukunftsträchtigkeit degenerierter Finanzinstrumente zu hinterfragen, könnts ihr Job gewesen sein.


    Nehmen Sie mir bitte meinen folgenden Rat nicht übel:
    Versuchen Sie sauber zu bleiben!
    Für einen eventuellen Neuanfang könnts wichtig sein 8)
    Vielleicht auch in einer neu aufgebauten Deutschen Börse,
    mit marktwirtschaftlichen Regeln.


    ALEXIS


    Hallo BOPeters,
    ich bin Unternehmer.
    Manchmal möchte ich auch völlig neue Ideen umsetzen.
    Das muß sich aber sehr kurzfristig und kalkulierbar rechnen,
    denn sonst kann ich keine Rechnungen bezahlen.
    Das ist halt der Unterschied zwischen Real- und Finanzindustrie.


    Dafür, dass Sie sich um den ganz existentiellen Geldschöpfungsprozeß
    nicht vorrangig kümmern müssen, gehört Ihnen mein voller Neidfaktor!


    Mit dem Geld der Anderen zu arbeiten ist halt lukrativer,
    als mit dem eigenen Geld in der Primärwirtschaft Risiken einzugehen.


    Jeden Tag neue Meldungen über das totale Versagen deutscher "Nieten in Nadelstreifen" zu hören,
    ist frustrierend. Noch schlimmer ist jedoch, dass Versagen wird noch belohnt.
    Ich wäre pleite.


    Wieviele Finanzvermittler haben Ihre Kunden ums Ersparte gebracht und können ihr Treiben fast folgenlos weiter führen?


    Geldwert interessiert mich vorrangig in der Betriebsführung.
    Ansonsten zählen für mich als privates Vermögen nur,
    sich in meinem Besitz befindliche Sachwerte und damit meine ich ausdrücklich keine Inhaberschuldverschreibungen, Aktien usw.,
    um so mehr die deutlichen Zeichen einer schweren Finanzkrise sichtbar werden.


    Schlußfolgernd muß man mit politischen Umbrüchen rechnen und
    gerade dann sollte man sich auf das konzentrieren,
    was man kann, wirklich benötigt und über was man eigenständig sofort verfügen kann.


    Xetra-Gold bleibt ein Versprechen auf Gold, etwa so wie der zukünftige gesetzliche Rentenanspruch.


    Wer sein Vertrauen auf solche Versprechen setzt,
    dem kann auch sowas passieren :D


    http://www.youtube.com/watch?v=DmsOhRtsmco&feature=related


    ALEXIS

    Zitat

    Original von Eldorado
    Meine Frage an BO Peters ist er soll uns mal erklaeren wie sein Gehalt bezahlt wird. :D
    Vermute dann kommt das Schweigen im Wald.... :D


    Eldo, vielleicht ist die Deutsche Börse Group eine 100-prozentige
    Tochtergesellschaft von UNICEF oder die anfangs in diesem Thema
    geäußerte Vermutung, dass es sich um einen gemeinnützigen Verein
    handelt ist richtig 8)
    Bei manchen Leistungsträgern des Finanzsystems ist es bekanntlich
    auch kaufmännisch gesehen, schlichtweg egal woher das Geld kommt.
    Es erscheint auf wundersame Weise jeden Monat auf dem Konto
    und viele sind dann der Meinung, es verdient zu haben ...



    Auf der Homepage von Deutsche Börse/xetra-gold heißt es:


    "Wenn Gold, dann Xetra-Gold


    Kostengünstig: Kein Ausgabeaufschlag, keine Transport- und Versicherungskosten, wie sie beim Erwerb von physischem Gold anfallen."


    Bei der Umicore, im Frankfurter Depot und bei einem gewünschten Transport
    zum Kunden ist das Gold also unversichert bzw. versichert, ohne das
    Versicherungsgesellschaften Geld dafür verlangen.
    Werttransportunternehmen arbeiten natürlich auch nur so zum Spaß ...


    Soviel karitativer Einsatz im Interesse des Goldes,
    muß ganz einfach den Markt revolutionieren!


    Goldbugs investieren Unmengen von Summen in Transporte und Versicherungen.
    Um jeden Preis wollen diese Typen auffallen :D


    ALEXIS

    @ Kellermeister


    Das Märchen von Rumpelstielzchen ist für mich auch nur der bereits seit Jahrhunderten bestehende Wunsch der Menschen, sagenhafte Vermögen künstlich zu erzeugen.


    Die moderne Variante von Rumpelstielzchen heißt FED.
    Welche Männchen ums Feuer tanzen, wissen wir heute auch nicht ganz genau.
    Deshalb werden sie sich auch die Händchen reiben und dabei singen:
    "Ach wie gut das niemand weiß, dass ich ...."


    Irgendwann werden wir es wissen, nämlich dann, wenn der Mehrheit klar wird,
    dass die simple Funktion von Papier im Beschreiben und dem Abwischen des Hinterteils besteht ...


    ALEXIS

    Zitat

    Original von mesodor39
    Physisch kaufen, liegenlassen und die nächste Zeit ganz einfach vergessen, zu verkaufen. Denn: alles ist schlecht, also steigt der POG mittelfristig (zwei bis dreijahressicht) garantiert weiter stärker als Aktien, Anleihen und son oftmals marodes Zeuchs.


    Was bitte ist nur so schwer daran, das zu verstehen und dann entsprechend dieser Erkenntrnis zu handeln?.


    Meine Meinung: je stärker die Volatiiliät, desto schneller geht das Gold von den Unwissenden / Unentschlossenen / Unruhigen / Ängstlichen hin zu den Starken, Ruhigen, Abgeklärten und Wissenden.


    Warum bei jedem kleinen Auf und Ab soviel Unruhe entsteht bleibt für mich ebenfalls rätselhaft.
    Die Tendenz der Edelmetalle ist fabelhaft gut.
    Nur derjenige, welcher den Unterschied von physischen Investment in Edelmetallen und, wie mesedor es bezeichnet, marodem Zeuchs verstanden hat, bleibt ganz entspannt.


    Gold ist halt viel mehr als nur ein Investment.


    Zwei entscheidende Sachen werden i.d.R. nicht verstanden:


    - Die offiziellen Goldkurse sind keine Wiederspiegelung des physischen Marktes.


    - Die manipulative Ausrichtung in kurzfristiger Zinsgewinne und Scheinrenditen dient der langfristigen Kreditversklavung und Enteignung.


    Aus meiner Sicht gibt es drei wirkliche Horrorszenarien für Goldbugs:


    1. Verbot des privaten Goldbesitzes
    2. Willkürliche Festlegung des Goldpreises seitens der Finanz- und Politikermafia, z.B. wieder auf 35 $ die Feinunze
    3. Technologische Überraschung, wenn Gold künstlich hergestellt werden könnte und das noch wirtschaftlich effektiv


    Alles andere .... :O


    ALEXIS

    [quote]Original von GOLD_Baron
    Man sollte sich v.a. noch mal das von BAAL gepostete Bild anschauen, auf dem drei sehr wichtige Herren zu sehen sind. Einen durfte ich sogar schon live erleben. 8)


    Ja, die drei unterscheiden sich nur in der Verteilung
    von Vermögens-, Mucki- und Hirnmasse.
    Sonst passt das schon und das meinte ich auch mit den Fragestellungen ...


    ALEXIS

    Buffet würde in der zu erwartenden Krise über die Rückversicherer
    und deren kommunalen Anleihen viel Macht ausüben können.


    Um was soll es einem Mann mit diesem gewaltigen Vermögen
    und diesem Alter noch gehen?
    Um noch mehr Geld?
    Wieviel Geld setzt er überhaupt selbst ein und was wäre Kredit?
    Wieviele Einwohner und welche Fläche der USA würden in seine
    direkte Abhängigkeit gelangen?


    Auf wen gehen bei Ausfällen von Bondversichereren die Vermögensrechte über?


    Eins dürfte feststehen,
    beim amerikanischen Steuerzahler ist das Euter leer ...


    ALEXIS

    Zitat

    Original von Rhöngold
    "Es wird noch sechs bis neun Monate dauern, bis die Krise verkraftet ist"


    Mit der Abgeltungssteuer 2009 im Blick wird der Dax im Herbst eine schöne Ralley hinlegen. Fragt sich nur von welchem Niveau aus :D


    Wenn man zusätzlich noch bedenkt, wie viele Milliarden Abschreibungsvolumen
    der Banken in 2008 entstanden und weiterhin entstehen werden,
    ist ein beträchtliches schwarzes Steuerloch im Finanzhaushalt
    2009 zu erwarten ... 8)


    ALEXIS

    @ Fragezeichen


    Glaube mir, je mehr du in die Tiefe der sogenannten Einlagensicherungs-
    varianten eindringst, um so mehr qualmende Fragezeichen
    kreisen über deinem Kopf.


    Beim Bankencrash werden sie alle versagen.
    In der anfänglichen Panikphase gibt es dann entweder
    zu wenig Geld oder die Banken werden anschließend hyperinflationieren
    und du kannst mit deinem Reisekoffer zur
    Abholung von Bargeld in die Filiale kommen.


    Auch Bezugsscheine könnten wieder in Mode kommen.
    Das hat aber mit der Bank schon nichts mehr zu tun.


    Schon jetzt in "Friedenszeiten" versagt eine Sicherungseinrichtung,
    wie der EdW total.
    Beispielhaft dafür ist die PHOENIX-Pleite (ebenfalls bis 20.000 Euro
    und davon mindestens 90 % ...).
    Seit drei Jahren haben die Geschädigten keinen Euro erhalten.
    Dabei geht es nur um ca. 600 Millionen.
    Im Gegenteil, die Anleger werden jetzt noch vom Insolvenzverwalter
    und vom Finanzamt geschröpft.


    Zur Zeit spielt bei der Bankenauswahl nur die Kostenstruktur eine Rolle.


    Sollte ein Finanzkollaps kommen, bleibt abzuwarten, wie danach die
    vormals vorhandenen Guthaben bewertet werden.
    Deshalb sollte man ein in Deutschland ansässiges Geldinstitut wählen.


    ALEXIS

    @ holger73


    Hast du schon genau durchgerechnet, ob überhaupt ein Verkaufsgewinn nach Abzug der Kreditabzahlung übrig bleibt,
    um in ein anderes Objekt zu investieren?


    Ansonsten würde ich mir keinen Druck wegen der Kreditablösung machen.
    Zuerst benötigst du doch einen passenden Käufer.
    Ist der gefunden, gehts zum Notar.
    Erst kurz davor würde ich die Bank darüber informieren (vorausgesetzt,
    du kennst den überschlägigen Ablösebetrag).
    Im Notarvertrag wird deine Pflicht zur Lastenfreistellung vereinbart.
    Benötigt der Käufer eine Bankfinanzierung, klären die Banken den Ausgleich untereinander.
    Abgelöst wird der valutierende Betrag zu einem bestimmten Zeitpunkt.
    Der Kreditgeber des Käufers löst also deinen Kredit aus, vorausgesetzt
    der Kaufpreis übersteigt deine noch offenen Kreditschulden inkl. Vorfälligkeitsentschädigung.


    Ganz wichtig:
    Prüfe genau, ob der Käufer eine Finanzierungsbestätigung oder einen
    Eigenkapitalnachweis erbringen kann bzw. beschränke die Auflassungsvormerkung zeitlich.


    ALEXIS

    Zitat

    Original von freefly
    http://www.finanztreff.de/ftre…94,sektion,topthemen.html


    Das war kein "Befreiungsschlag", das riecht nach Rettungsaktion - warum sollten sich die HypoReal, die BNP und Lehmann dieses Risiko freiwillig aufhalsen.


    Das ist doch wieder mal Märchenstunde :rolleyes: ?(


    Für mich ist das vergleichbar mit dem Hin- und Herschieben von Gammelfleisch.
    Mit dem Verkauf untereinander kann man viel Geld verdienen,
    die Endkunden schlucken das eklige Zeugs in verfremdeten Produkten
    ohne es zu merken.
    Irgendwann gibts einen kleinen Skandal für die Öffentlichkeit, ohne das
    sich am Betrugssystem was ändert.
    Warum auch? Betrug ist legal, gesellschaftsfähig und überlebenswichtig.
    Der ganz normale Wahnsinn ...


    Die Rettungsaktionen der Banken bestehen darin, dass sie sich im vollem
    Bewußtsein Dreck untereinander anbieten und verkaufen.
    So kann man nicht mehr zeitnah feststellen, welche Banken gerade den
    meisten Müll besitzen. Das sind alles lebensverlängernde Maßnahmen
    der Banken. Keiner darf ausfallen, sonst fällt auch die größte Lüge,
    die Vertrauenswürdigkeit.
    Bis dahin zählt jeder Tag, an dem noch kräftiger abkassiert werden kann.
    Der schöne, neu verpackte Müll, muß nur einfallsreicher auf die Volksdeponie abgeladen werden...


    ALEXIS

    Zitat

    Original von jazzman
    Mein Berater war nicht da, seine junge Kollegin war ganz angetan vom Anblick der grossen Silbermünzen und fragte mich, ob ich denn ein Sammler wäre. Ich antwortete (O-Ton): "Nein, ich erwerbe nur gespeicherte Kaufkraft" :D :D
    :D


    Als ich vor einigen Jahren meine ersten Goldlunars bestellte
    (mit hohem Preisaufschlag, Unze kostete fast 400,- EUR, 2 x Drachen war auch dabei :D )
    und bei der Sparkasse abholte, wurde ich von den Bankangestellten regelrecht belagert.
    Noch keine von den Damen hatte vorher soetwas Schönes gesehen.
    Die Augen leuchteten. Eine gewisse Ehrfurcht war zu spühren und sie fragten mich,
    ob sie die Münzen auch mal anfassen und anschauen könnten.
    Das was sie da in den Händen hielten, kam wohl irgendwie aus einer anderen, verbotenen Welt.


    Die Frage "Sind Sie Sammler?" dürfte jeder von uns am Bankschalter schon gehört haben.
    Diese Frage muß gestellt werden.
    Ich empfehle, diese Frage immer mit JA zu beantworten 8)
    Besonders die schönen Motive erwähnen, die es einem angetan haben.
    Selbst wenns nur Krügerränder sind ... :D


    ALEXIS