Beiträge von Minos

    =)


    Tja, es ist tatsächlich durchaus möglich, dass eine Rezession und ein Aktiencrash zunächst eine vorübergehende Rallye bei den Bonds auslöst, einfach weil die Masse, die dem Aktienmarkt entflieht, immer noch glaubt, Bonds wären der sichere Hafen.
    Die offene Frage ist aber, ob in diesem Augenblick nicht doch bei vielen Weltuntergangsstimmung aufkommt und Gold gekauft wird, dann kann der Verfasser auf POG 500$ warten bis er schwarz wird.


    Wenn der Verfasser seine Aussagen ernst nimmt und davon ausgeht, das Gold in 10 Jahren bei 3000$ steht, dann sollte er sofort einkaufen und nicht wegen ein bißchen Kleingeld den Kauf aufschieben. =)


    Meiner Meinung nach muss es Zins geben. Die beschriebene Wertsteigerung durch Erhöhung der Produktivität erhält das eigene Kapital auch ohne dass ich es verleihe. Warum sollte man es dann verleihen? Nur gegen Zins und zwar über dem Zins für das Ausfallrisiko.


    Der Dow kann real m.E. nicht beliebig steigen. Ich folge einfach mal Deiner Argumentation und sage, für diese eine Aktie kann maximal die umlaufende Geldmenge bezahlt werden. Soweit wird es natürlich niemals kommen. Es muss also eine Grenze geben, die real natürlich deutlich tiefer liegt.
    Genau das ist es übrigens, was das Dow/Gold-Ratio darstellt. Es pendelt (nach der Industrialisierung) nur noch zwischen 1 und 50.

    Zitat

    Original von HIghtekki
    gutso


    mir fällt noch was ein zum Thema verleihen.


    nehmen wir mal an, eine Notenbank verfügt über 1000 Tonnen Gold, welche in der Bilanz stehen. Diese werden komplett an irgendeine Mine verliehen, es steht also nach wie vor 1000 Tonnen bei Gold und Goldforderungen. Die Mine verkauft nun das Gold auf dem Markt und die Notenbank kauft es wieder ein (mit welchem Papiergeld sei jetzt mal egal). Damit hätte sie schon 2000 Tonnen in 'Gold und Goldforderungen', die 1000 Tonnen, die sie verliehen hat, und die 1000 Tonnen, die physisch da sind. Nun werden diese 1000 Tonnen abermals verliehen, abermals verkauft und abermals auf dem Markt wieder zurückgekauft. Schon sind wir bei 3000 Tonnen. So könnte man das ewig weiter treiben. Irgendwann müssten der gesamte Posten Gold und Goldforderungen der einen Notenbank höher sein als die Menge des gesamten verfügbaren Goldes...Dann spätestens müsste der Schwindel auffallen und das Kartenhaus einstürzen...Aber theoretisch müsste das so bilanztechnisch gehen bei der Notenbank (bei normalen Unternehmen natürlich nicht, aber die Notenbank darf das ja).



    Ich kann Hannich ja nicht ausstehen. Habe sein Buch "Geldcrash" nur gelesen, um mich aufzuregen. Aber ein richtiger, absolut faszinierender Ansatz ist drin:


    Die Aussage:


    Unser Geldsystem muss(!) irgendwann allein(!) aufrund der Tatsache kollabieren weil es den Zins gibt.


    Das ist absolut richtig, warum?


    Folgendes vereinfachtes Modell:


    - feste Geldmenge (keine Inflation also)
    - Zins= Zins für Ausfallrisiko des Kredites + Zins für Liquiditätsverzicht


    Gehen wird nun davon aus, dass es mindestens einen Menschen A gibt, der Geld übrig hat und es verleiht. Gehen wir weiter davon aus, dass der Kreditausfall (im Schnitt aller Schuldner) durch den Zins für Ausfallrisiko des Kredites gerade ausgeglichen wird, so erhöht sich das Kapital von A jährlich um Zins für Liquiditätsverzicht.
    Sein Kapital wächst exponentiell an.Irgendwann wird er mehr Geld besitzen als im Umlauf ist. Hä? ?( ?( ?(.


    Wird er nicht! Einfach deswegen, weil irgendwann vorher schon der Zins durch die Schuldner nicht mehr bezahlt werden kann, die Ausfallwahrscheinlichkeit strebt dann gegen 100%, der Kredit platzt. Das nennt man dann Deflation. A ist sein Geld (weitgehend wieder) los.


    P.S.1:
    Das ganze Modell funzt übrigens auch, wenn man Inflation unterstellt, dann wir der Zins nur um die dritte Komponente Zins für Inflationsausgleich ergänzt.


    P.S.2:
    Mit einer ganz ähnlichen Argumentation kann man übrigens zeigen,dass z.B. der Dow Jones nicht ewig real (!!!) steigen kann. Aber das ist nun Hausaufgabe bis morgen. :D :D :D


    Viel Spass beim Grübeln! :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:


    Die Idee ist gut. Man investiert sein Geld jetzt in ... schöne Erinnerungen,
    d.h. man gibt es aus.


    Der Vorteil gegenüber jedem anderen Investment:


    - Erinnerungen werden mit der Zeit immer schöner (wertvoller).
    - Erinnerungen kann einem niermand mehr nehmen.
    - Das lästige Goldbarrenstapeln entfällt auch ... :D :D :D

    Zitat

    Original von Goldmedaille


    Deine Erfahrung kann ich auch teilen :) Ich hab das Münzkabinett mal so lange gesucht, bis es dann geschlossen hatte...
    Beim heutigen Besuch auf ihrer Homepage hab ich gesehen, dass ein 1kg Silberbarren nur 341 € kostet...günstig im Vergleich zu Westgold mit 388 € oder auch Angebote hier im Chat :)



    Irrtum,
    F-Kabinettpreis ist excl. Mwst von heute morgen (Preise werden im Internet nicht (!!!) angepasst.
    Westgoldpreis ist incl. Mwst von heute nachmittag.


    Insgesamt dürfte es sich nicht wiel geben ...

    Zitat

    Original von pascal1291


    Die Mwst fällt in der Schweiz nur für Silber an für Gold nicht (7.6%)


    Hört sich gut an, die 7,6% auf Silber in der CH (statt bald 19% in D). Kann man nur beten, dass man bei der Heimfahrt nach Deutschland beim Zoll nicht gefilzt wird ... :D :D :D

    Zitat

    Original von SalonHelga
    Ach mein persönlicher Kontraindikator hat wohl wieder zugeschlagen. Was ist eigentlich passiert?


    wie Robert Schröder im neuen Rohstoffspiegel schreibt:


    http://www.rohstoff-spiegel.de/pdf/rs_2006-5.pdf


    ist ein Nachgeben des Goldpreises auf 500 USD Zitat "so gut wie sicher".


    So, Martin Siegel schreibt hingegen:


    Aufgrund der fundamentalen Verfassung des Goldmarktes halten wir einen Ausbruch der Preise nach unten für praktisch ausgeschlossen.


    Also, wer ist jetzt der Experte? Wir werden es erfahren ...


    Gefällt mir,
    natürlich wird hier gezockt, nicht´s weiter. Hier wird short gegangen ohne auch nur einen Hauch einer Ahnung, wo man das Material zum Fälligkeitstag auftreiben soll.
    Wie setzt man dem ein Ende?
    Ganz einfach, indem die Shorties am Ende den Preis bezahlen für ihre spekulatives Herumgezocke. Aber genau da fehlt´s der Börse an Konsequenz. Ist ja auch klar, nur wenn weitergezockt wird, verdient die Börse ihr Geld.


    So ist das Leben ...., muss man nur wissen.

    Zitat

    Original von 0711


    Minos
    Das halte ich für den definitiv besten Rat Du man bekommen kannst, vor allem auch der zweite Teil. Nimm ihn also wirklich ernst, und beachte daß er nicht von einem Schwätzer oder einer Eintagsfliege kommt. Und würdige ausreichend daß Du ihn kostenlos bekommen hast.


    Jau, bin schon unterwegs.
    Hoffe ich werds auch noch erleben und dass die Hoffnung als vorletztes stirbt! Ted, der Arme, ist ja auch schon ganz grau geworden mit der Hoffnung, dass diese ach so bösen Marktmanipulatoren (Wolfspack oder so) endlich zermalmt werden...

    Zitat

    Original von TeeKay


    Ist doch noch nichts gegen Rhodium. 02/1997 182$/oz, 05/2006 5500$/oz. Eine Verdreizigfachung innerhalb von 9 Jahren.


    Rhodium, wozu braucht man denn das? Katalysatoren?


    Irgendwie werde ich den blöden Verdacht nicht los, dass ich falsch investiert war in den letzten 5 Jahren. :(
    Aber mann soll ja zukunftsorientiert denken und da lass ich lieber mal die Finger weg, trotz (oder gerade wegen) aller Beteuerungen der Experten auf ein Weiterlaufen der Rohstoff-Hausse.

    Zitat


    Also, der Nickelpreis ist schon bedrohlich. Warum bin ich da nicht drin?
    Wo ist denn das Ende der "Fahnenstange"???


    Nickel wird im Wesentlichen für Edelstahl benötigt. Also ein "Grundnahrungsmittel" der Industrie.


    Wenn das in der Form noch eine Weile weiterläuft gibts ne harte Landung für die Weltkonjunktur und den Nickelpreis ... :(

    Zitat

    Original von mesodor39


    Der Skandal liegt ganz wo anders: Nickel ist doch frei handelbar. Dies bedeutet ganz einfach, daß die Leerverkäufer ihren Vertrag bewusst durch Unterlassung gebrochen haben. Sie haben die versprochenen Nickelmengen einfach nicht erworben, weil es ihnen zu teuer war.


    Das ist es haargenau das, was ich meine:


    Natürlich wäre Nickel verfügbar gewesen. Klar. Es ist wie immer im Leben alles nur eine Frage des Preises und sonst nix !!! Einfach prinzipiell nur eine Frage der Anzahl der Nullen... :D
    Ab einem gewissen Preis würde allein schon mancher industrielle Verbraucher seine Produktion stilllegen und seine Longposition verkaufen und in Urlaub gegen, statt auf die dämliche Nickel-Lieferung zu bestehen, die auch noch verarbeitet werden muss :P


    Genau wie Du es beschreibst:
    Es wurde den Shortspekulanten schlicht und einfach zu teuer und da hat man seine Beziehungen spielen lassen und die Longseite um den Ertrag betrogen.



    Papieredelmetalle sind Spielerei für zwischendurch. Wenns drauf ankommt wird der Handel ausgesetzt (hatten wir ja schon) und anschließend wird man dann auch noch um den Gewinn gebracht (hatten wir jetzt auch).
    X(

    Erst Nickel, dann Silber? von Ted Butler


    Auch wenn ich das ewige Manipulationsgeschwafel von Ted Butler nicht mehr hören kann, die Nickel-Geschichte ist der Hammer:


    Das bedeutet doch klipp und klar:
    Wenn Silber wegen Knappheit durch die Decke gehen sollte, dann werden Silberzertifikate schlicht nicht mitlaufen, weil die Future-Kontrakte, mit denen die Banken das Zertifikat letztlich abbilden in der einen oder anderen Form aufgekündigt würden.


    Also wenns ums ganz große Geld geht, wird man vera... , wie soll´s auch anders sein :D :D :D

    Zitat

    Original von mesodor39


    Ein Schutzversuch gegen das, was irgendwann kommt, ist eine stets wohl sortierte und gut gefüllte Vorratskammer mit etwas flüssigem Geld darin. Die gleichzeitig auch eine gute Spardose (Sonderangebote wahrnehmen) ist. Direkt danach kommen dann Edelmetalle und eine eiserne Barreserve bevorzugt in Silbergeld (10 EUR Gedenkmünzen) für unvorhergesehenes / eine anfängliche, deflationäre Crashphase. Mehr wird man kaum tun können.


    Das trifft ins Schwarze!!!
    Anfänglich habe ich die 10 EUR-Gedenkmünzen nämlich sehr abschätzig betrachtet. So´n Humbug, dachte ich. Schließlich zahle ich ja z.Zt. mehr als den aktuellen Silberpreis für die Münzen.
    Heute habe ich dazugelernt, als Versicherung sind diese kaum zu überbieten! Warum?
    Sie dürften nämlich eine der wenigen Anlagemöglichkeiten sein, die sowohl in deflationären Crash die Liquidität sicherstellen (weil gesetzliches Zahlungsmittel), gleichzeitig (!!!) aber auch auch im inflationären Umfeld/Crash etwa werthaltig bleiben (Silberpreis). Und drittens, ein Bonbon, wenn man an einen kräftigen Ausbruch des Silberpreises nach oben glaubt, dann sind Sie sogar dann noch sinnvoll, wenn der Crash auf sich warten lässt und die Wirtschaft weiter vor sich hin "boomt"/inflationiert.


    Letzlich wird der Weg durch die Krise wegen der unvorbereiteten Masse sehr irrational und im physikalischen Sinne chaotisch sein. Kleine Einflüsse der staatlichen Regulierung werden durch die Masse riesige Multiplikatoren bekommen (der berühmte Flügelschlag eines Schmetterlings in Afrika...). (Hyper-)Inflation und Deflation könnten ineinander verschlungen sein. Aufgrund dieses chaotischen Charakters ist zwar klar, wo wir ganz am Ende stehen werden, aber der Weg dorthin ist schlicht nicht zu prognostizieren. Leider ...

    Simbabwe macht gerade ne tolle Hyperinflation durch.


    Man kann sehen wie das so läuft:


    Zwangstausch von Banknoten (3 Nullen weniger), alte Banknoten werden kurzfristig wertlos. Leider darf man nur beschränkt Geld vom Konto abheben, Verstaatlichung, Chaos u.s.w., u.s.w.


    Kurz staatliche Regulierung(sversuche) hoch drei.



    Flucht in Fremdwährung oder (wenn nicht möglich) in Sachwerte:
    Das sind wir wieder beim G o l d !

    Zitat

    Original von silberling3000


    Wenn Deutschland oder ein anderer Euro-Staat pleite geht, wieviel Vertrauen hätten dann denn die Leute noch in den Euro?
    Würden dann Anleihenbesitzer ihre Anleihen anderer Euro-Staaten halten oder gar dazukaufen?


    Ich denke, es würde ein sofortiger massiver Bondabverkauf beginn, dies würde alle Euro-Staaten sofort in die Insolvenz bringen. Daran würde dann auch der Euro zerbrechen.



    Richtig! Wie soll Deutschland a l l e i n e pleite gehen?


    Nehmen wir an, wir schreiben das Jahr 2013. Deutschalnd hat keine Geld, es macht Schulden, die Defizitquote liegt dann halt bei 15%, statt bei den Maastrich-Kriterien. Nächstets Jahr dann bei 18%. So what?
    Die anderen EU-Staaten könnens schlicht nur akzeptieren und sukkzessive schwindet das Vertrauen in den Euro.


    Stimmt schon, Europa geht gemeinsam unter, sogar gemeinsam mit den USA !


    Warum wertet der verdammte Dollar nicht ab??? Na, warten wir mal die Zinserhöhungen im Euroland ab ...

    Zitat

    Original von mesodor39
    Illiquid ist man nicht, wenn und solange man Kredit bekommt.


    Bekommt ein Schuldner keinen Kredit mehr und ist er deswegen nicht mehr in der Lage, seinen Schuldendienst aufrecht zu erhalten, dann ist er insolvent (zahlungsunfähig).


    Genau, präziser hätte ich es nicht formulieren können. Und:
    Der Staat wird in seiner eigenen Währung immer Kredit bekommen.
    Das wäre ja noch schöner, wenn der Herr über das Geld sich keinen Kredit genehmigen könnte. :D.


    Damit bringt er dann seine Währung ins Inflationieren.


    Das Problem des Staates ist, dass er insolvent in fremden Währungen (Devisen) wird, die er bei Abwertung der eignen Währung leider nicht mehr kaufen (und auch nicht drucken) kann.


    Und dann ist das Spiel vorbei ...
    alle wollen Devisen, nur der Staat schließt die Banken ...

    Zitat


    Warum sollte Ben-Helikopter die Zinsen senken. Sie sind nach wie vor künstlich am Boden. Viel zu niedrig für einen sauberen und freien Markt, in dem lediglich erarbeitetes Vermögen verfügbar wäre.


    Stimmt!


    Aber vielleicht sind die Zinsen, obwohl historisch tief, doch schon zu hoch, um die hochsensible Blase der amerikanische Pseudowirtschaft weiter aufzublasen.


    - Entweicht die Luft aus der Blase gaaaanz langsam, wäre das Stagflation, was historisch gesehen dem Goldpreis gen Himmel schnellen und am Ende wieder auf höherem Niveau einpendeln lässt.
    - Platzt die Blase mit Kreditausfällen u.s.w., wäre das Deflation und Depression, die Kaufkraft des Goldes ist dann nicht ganz so trivial vorherzusagen, dürfte aber kaum fallen.
    - Wird die Blase aber noch weiter aufgeblasen, wäre das weitere Inflation, super für den Goldpreis ... Wenn diese Inflation mit einer Hyperinflation endet (und nicht am Ende doch mit einer Deflation), ist Gold unsere neue Wärung. Einen höheren Wert kann Gold nicht erreichen ... :D :D :D


    Also kein Zögern, runter mit den Zinsen Mr. Bernanke, dann ist die Goldrakete vorprogrammiert. 8)

    Zitat

    Original von alvorada
    AU geht denke ich nächste Woche unter $ 600, dann gönn ich mir mal wieder einen 250g -Barren.


    Hm, wenn die 609 $ nachhaltig unterschritten werden, dann ist charttechnisch der Weg in den Keller frei ...
    Das kann dann etwas größere Ausmaße annehmen mit der Korrektur...
    Wir könnten eine Wiederholung sehen: Aktienmärkte fallen und der Goldpreis mit ...


    Die Inflationsangst ist derzeit weg. (wegen ein paar läppischer Inflationsdaten).


    Wetten, dass wir bald (wieder) mit dem Deflationsszenario spielen!
    Die Frage ist, wie lange blasen wir den Ballon auf (Inflation) bevor er platzt (Deflation).


    Vedammt, Bernanke soll die Zinsenn senken, damit die Goldparty ungestört weitergehen kann...


    Ich will Inflation sehen ...