Beiträge von Delphin

    Egal, wie schnell Fiatwährungen auf- oder abwerten, eine Immobilie kostet immer dieselbe Anzahl von Unzen.


    Über Eichelburg hat jeder so seine Meinungen und ich kann die Deine verstehen, auch wenn ich sie etwas heftig finde. Aber deswegen schreibe ich nicht. Dier Aussage, eine Immobilie würde immer die gleiche Anzahl von Unzen kosten halte ich für falsch. Eine Immobilie hängt viel mehr an der Verfügbarkeit und den Kosten von Krediten.


    Sind Kredite preiswert verfügbar und kann man sie leicht bekommen steigen die Immopreise (siehe Immoblase in der USA (1990-2007)).
    Sind Kredite teuer oder es werden keine vergeben (weil die Banken unterfinanziert sind) fallen die Immobilienpreise (siehe Immoblase USA (2007-heute).


    Und kaum jemand kauft Immos ohne Kredit.


    imho.

    .... sollte ein Mangel an physischem sichtbar werden, würden die Preise der EM's relativ schnell steigen. Mit Geld lässt sich das sehr lange verdecken, denn was würde man tun, würde einem heute jemand statt einem Krüger, 2400 € bieten?

    Aus meiner Sicht handeln die westlichen Zentralbanken in einer gemeinsamen Aktion. Sie haben alle das Problem, ihre Staaten in einer Rezessionsphase wiederzufinden, bei der die üblichen Bank Assets (Aktien, Immos, usw.) stark abwerten müssten und so den Markt bereinigen würden. Das darf aber nicht sein. Oder wenn, dann so spät wie möglich. Deshalb fluten die Westlichen ZB Ihren Banksektor mit frischem Geld bzw. der Erlaubnis alles mögliche zum Nennwert bei Ihnen als Sicherheit zu hinterlegen. Volkswirtschaflich wird die Rezession so zu einem scheinbaren leichten Wachstum.


    Normalerweise ist das für einen Staat so eine Art finanzieller Selbstmord. Aber wenn es alle Nationen gleichzeitig tun ist es nur noch ein Abwertungswettlauf der jeweiligen Währungen. Ohne Bezugspunkt, ist die Verlotterung der Währungen nicht sichtbar und hat keine sofortigen Auswirkungen. Bei den Mächtigen der westlichen Welt ist das Vorgehen ebenfalls gut gelitten, denn es rettet Ihre Finanzanlagen der letzten Jahre. Diese Anlagen werden nun in anderes investiert. Auf jeden Fall in Immos, in Aktien, usw. Spannend wird es, wenn die Renditen in diesen Bereichen fallen. Vermutlich kauft die Finanzelite im Westen aktuell weniger Gold, weil man es sich als Absicherung vielleicht 2008 schon gekauft hat und weil es ja immer noch so 'teuer' ist. Die Banken können bei fallenden Preisen, Edelmetalle durch Aktienankauf ansammeln. Oder Papiergold. Sie sind am Ehesten in der Lage Ihre Forderungen nach physischer Ware umzusetzten.


    Den BRICS ist der Abwertungswettlauf zwar lästig, aber seine Währung abwerten kann jeder selbstständige Staat. Das ist keine Kunst. Also werten sie ebenfalls ab. Ihre Machtelite gewinnt durch den ständigen Exportüberschuss. Sie akkumulieren Geld, Währungsreserven und Macht. Edelmetalle kaufen sie vermutlich nur, weil sie um die Abwertung Ihrere Währungsreserven wissen und teilweise etwas Beständigeres halten wollen. Das geschieht zum Teil heimlich, denn ein Staat der seine Währung abwerten möchte, sollte nicht allzu viel wertbeständiges vorweisen.


    Die Machtelite im Westen gewinnt durch den ständigen Strom frischen Geldes, die BRICS gewinnen durch den Exportstrom. Die übliche Konkurrenz zwischen den Machtblöcken ist wie eingefroren. Das kann noch lange so weiter gehen, denn obwohl die Systeme sehr instabil sind, haben sie Rettungsmechanismen jeglicher Art aufgebaut. - Die Verlierer des Ganzen haben nichts zu melden und stehen an der Aussenlinie und sind solidarisch oder deprimiert oder 'selber schuld'.


    Deshalb vermute ich, solange es zwischen den Währungen keinen Wettbewerb gibt, bzw. jede beteiligte Währung einfach immer weiter abwerten kann und wird, werden die Edelmetalle weiter seitwärts und tendenziell abwärts gehen. Erst wenn irgendeine Nation ausscheren muss, wird Bewegung in die Sache kommen.

    Man fragt sich, wie es möglich ist, so viele Leute jahrelang zu belügen?


    Ist es das Fernsehen in den USA?
    Lucky


    Ich denke es wird hauptsächlich der Erfolg der letzten Jahrzehnte sein, der den Bürgern sehr lange Zeit ein angenehmes Leben beschehrt hat. Zusammen mit ständig trommelnden Propaganda von der Freiheit, dem Patriotismus, des Nationalstolzes.


    Und selbst wenn die Mehrheit der Amerikaner spüren und wissen sollte wie sehr die Entwicklung in Richtung eines Undemokratischen Staates rutscht, haben sie Probleme festzustellen wieviele sie eigentlich sind. Politisch ist das Etablieren einer neuen Partei vermutlich ebenso ausgeschlossen wie bei uns. Wer sich formiert wird diskreditiert. Oder ist gegen das geballte Werbebudget der Republikraten chancenlos. Von den Mainstreammedien, die sich im Eigentum der Konzernzentralen befinden gar nicht zu reden.


    Die AG's der Welt haben sich die Informationshoheit gesichert, nicht unähnlich einer militärischen Lufthoheit. Selbst wenn 80 % der Amerikaner einen anderen Kurs wollten, würde sie nicht bemerken wie viele sie sind. Bei uns herrschen ja ähnliche Zustände.


    Schöne Ostern an alle.

    Verlieren oder gewinnen hat erst mal nichts mit Leistung zu
    tun.


    Jeder der in einem Abrechnungsjahr ein unterdurchschnittliches Einkommen hat,
    verliert, wer über dem Durchschnitt liegt, gewinnt. Die Verlierer können auf dem Markt vom
    Gewinner finanziell auskonkurriert werden. Was – z.B. bei Investitionen - dafür
    sorgt, dass Verlierer auch zukünftig verlieren werden, denn die rentabelsten Investitionen
    kann nur der Vermögende tätigen.


    Gewinnen hohe Vermögen - in Relation - mehr als niedrige Vermögen, steigt die
    Anzahl der Verlierer. Aus den Gewinnern von heute, werden in Summe Verlierer von
    morgen.


    Durch hohe und sich ständig erhöhende Zwangsabgaben sorgt man dafür, dass
    niemand ohne weiteres 'entkommen' kann oder sich auch mit einem geringeren
    Vermögen aus der Tretmühle retten kann.


    Der Abbau von Sozialleistungen wird das gleiche Ergebnis zeigen, wie man
    vermutlich bei der Harmonisierung der Europäischen Renten noch schmerzhaft feststellen
    wird. (Ist mir schleierhaft wie hier im Falle einer politischen Union der EU, eine faire Berechnung der Renten aussehen könnte)


    Natürlich ist durch Leistung und kluge Berufswahl (oder Dussel) ein relativer Aufstieg
    möglich, aber ein ständiger Mahlstrom sorgt für einen ständigen Sog in die
    andere Richtung.


    Dieser lokale Mahlstrom wurde jahrzehntelang von einem zweiten Mahlstrom
    überlagert der, mit seinen nachkolonialen Strukturen, die Wirtschaften des Westens
    stützte. Die Überlagerung ist noch da, hat sich für den Arbeiter und
    Angestellten in D bzw. der EU jetzt aber eher zum Nachteil geändert. Die
    Globalisierung, von der der Durchschnittsangestellte jahrelang profitierte, fordert
    jetzt Opfer.


    Wenn Ihr den Mahlstrom ignoriert und nicht endlich: ‚Stopp!‘ sagt, wird sich auch Eure zukünftige Lage
    weiter verschlechtern. Vollautomatisiert. Und davor wird dich in Summe auch Deine Leistung allein nicht schützen,
    jedenfalls nicht genauso automatisch wie Du durch den Mahlstrom verlieren wirst.

    Zu meinem Wunsch "Ein junger Mensch sollte jedoch sehen, dass er mit Leistung (trotz der Unschärfe dieses Begriffs) z.B. von der Gruppe der untersten 20 % in die Gruppe der obersten 30 oder 40 % gelangen kann, denn das ist ein realistisches Aufstiegsziel.":

    Ein gutes Ziel für einen jugendlichen. Etwas leisten zu können ist immer eine gute Sache.


    Was mich bei unserer Diskussion eher antreibt ist, wie es dazu kommen kann, dass sich trotz sehr guter Leistung die persönliche wirtschaftliche Situation verschlechtern kann.
    Wie es z.B. sein kann, dass ein Tischler seinen Vorgesetzten mit Tränen in den Augen darum bittet, er möge ihm doch wenigstens in der Weihnachtszeit und Samstags nicht auch noch 2 grosse Küchen zum Aufbau beim Kunden auf den LKW laden. Das heisst, der Tischler baut mit seinem Kollegen an normalen Arbeitstagen 2 grosse Einbauküchen inclusive der Elektrogeräte und inklusive Transport zu einem Kunden auf. Und trotz dieser sicher ausgezeichneten Arbeit ist das nicht genug und er wird so gegängelt, dass er, ob er will oder nicht, auch noch Samstags ran muss. Und zuhause macht ihm seine Frau die Hölle heiss, weil er nie da ist und wenn, dann kaputt. Wie kann es sein, dass es zu solchen Formen von struktureller Gewalt kommen kann? Und wenn wir uns darüber keine Gedanken machen, brauchen wir über Leistungsgerechtigkeit gar nicht mehr reden.


    Der Manager fuhr übrigens einen BMW, 7-er. Ich habe mal den feinen, eloquenten und gut angesehen Besitzer der Firma angesprochen und ihn gefragt warum er solche Manager dulden würde. Seine Antwort: Man braucht halt an solchen Stellen einen Kettenhund. Das Beispiel ist schon älter.


    Gold-Bob, das sind strukturelle Probleme, die sich mit Arge und Ihrem Grundsatz: Fördern und Fordern in den letzten 10 Jahren noch verschärft haben. Mit dem Blick auf die persönliche Leistung allein, kommt man da nicht weit. Ohne die persönlich Leistung kommt man allerdings auch nicht vom Fleck, das stimmt.

    @ Delphin:
    "Wir sind uns einig, dass sich Leistung lohnen soll, wenn Du das aber wirklich willst musst Du auch dafür sorgen, dass sich Nicht-Leistung mehr lohnt als Leistung." :?: Nach Einfügung eines "nicht" sind wir uns einig.

    Danke, so war es natürlich auch gedacht. Das "nicht" fehlte. Auch sonst stimme ich Dir zu.

    Gold Bob hat es sehr sehr gut gesagt: Steuern sind nicht dazu da Vermögen umzuverteilen! Steuern sollen den "Betrieb des Staates" finanzieren.

    Ja, das mag er schön formuliert haben, aber die Steuern tun derzeit genau das. Sie verteilen um.


    Aber nicht von oben nach unten, sondern von der Mitte nach unten UND nach oben. Das ist Stand heute in D die Realität.

    Ein chinesisches Sprichwort besagt: wenn für arm und reich das gleiche Gesetz gilt, was für einen Sinn macht es reich zu sein?

    Wenn für arm und reich nicht das gleiche Gesetz gilt, dann lebst Du nicht mehr in einem Rechtsstaat. Dann kannst Du aufhören dir über Eigentum gedanken zu machen, es kann dir eh jederzeit ganz willlkürlich jemand wegnehemn. Auch den Reichen. Ich gebe zu wir entwickeln uns immer mehr in diese Richtung, aber wir sollten darauf drängen, dass wir einen Rechtsstaat haben!

    ist eine schwer zu messende Grösse, zumindest wenn man die menschliche Arbeit beurteilen möchte.


    Welche Leistung wird denn gemessen. Die die man für den Auftraggeber bringt, oder die, die man für die Volkswirtschaft leistet. Wenn letzteres, dann welche, die Deutsche oder die Europäische?


    Leistet der Arzt der in seine Praxis 30 Patienten in der Stunde behandelt, mehr als der Arzt der nur 20 Patienten schafft?
    Leistet der Untergeben der den Job macht, mehr als der Vorgesetzte der den Projektplan erstellt und ihm sagt wann er fertig sein muss.
    Leistet der Mauer der schneller arbeitet mehr, als der Maurer der langsamer ist, aber eine bessere Qualität erzeugt?
    Leistet die Altenpflegerin die 30 Patienten in der Nacht betreut, mehr als die mit 20 Patienten?
    Leistet der Abmahnanwalt der 10000 € im monat verdient, mehr als der Anwalt auf der Bürgerbetreungsstelle der Sozialfälle betreut?
    Bringt der Bankberater der im Auftrag der Bundesregierung den deutschen Banken amerikanische Immopapiere empfiehlt eine gute Leistung. Auch noch 2008?


    Veielleicht muss man da noch andere Kriterien betrachten. Wie zum Beispiel die Nachhaltigkeit einer Leistung. Musst die Softwarebranche z.B., schmerzhaft erkennen.
    Oder erwirschaftet jemand nur Geld weil er es frech einem Dümmeren wegnimmt. (Riester, Lebensversicherungen, usw.) Das mag legal sein, aber ist es auch eine Leistung die sich lohnen muss?


    zB. Habe ich überhaupt nichts dagegen, dass beim Zwergenball ein Fussballer ein Millioneneinkommen hat. Denn der Fussballer zwingt mich nicht ihm von meinem Geld etwas abzugeben. (Gut über die GEZ vielleicht, aber das ist marginal). Er wird ziemlich nach Leistung bezahlt, denn niemand ist gezwungen ihn zu finanzieren, sein T-Shirts zu kaufen oder ins Station zu gehen.
    Ähnlich sieht es bei Superstars im Film und Fernsehen aus. Ich muss in kein Pop-Konzert und nicht ins Kino. Theater und Oper sind ein anderer Fall, hier zahle ich über die Umverteilung in D kräftig mit.
    Anders sieht es bei meiner Krankenversicherung aus, die mir zwar einerseits Gutes tut aber andererseits, ohne mit mir zu verhandeln , mich zwingen kann jedes Jahr mehr zu zahlen. Vollautomatisch. Sie steht unter Gildenschutz und kann sich deshalb Ihre Gehälter erpressen.
    Bekommt jemand viel Geld bei geringer Leistung weil er 'Gildenschutz' geniesst. (IHK, GEZ, Schornsteinfeger, ....)?


    Also da wird vieles nicht geleistet bzw schlechte Leistung oft gut bezahlt. Wenn ich an meine Schulzeit denke, bei einem drittel der Lehrer hätte ich mehr lernen können, hätte man sie nach Hause geschickt und mir stattdessen nur ein Lehrbuch gegeben. Und da ist nichts zu machen. Ein berüchtigter Lehrer, wurde noch über Jahre mitgeschleppt bevor man ihn endlich los werden konnte. Was war das für ein Drecksack, sorry. Aber Gymnasiallehrer und fette Rente. Und immer schön nebenbei Nachhilfekurse.

    Aber dass eine solche unbedingt "ungerecht" ist, bezweifele ich. Ich klammere einmal bewusst die Frage der Beurteilung der absoluten Spitzengruppe von Vermögensmilliardären bzw. Einkommensmillionären aus. Warum aber sollten denn genauso viele Menschen z.B. x TEUR mehr als der Median verdienen wie weniger?

    Hallo GOLD-BOB,


    endlich wieder mal jemand mit dem man nicht über den Median diskutieren muss. Habe mich gerade mit einem befreundeten Volkswirt 'gekämpft', er musst einräumen dass ich


    Wir sind uns einig, dass sich Leistung lohnen soll, wenn Du das aber wirklich willst musst Du auch dafür sorgen, dass sich Nicht-Leistung mehr lohnt als Leistung. Das ist aber bei unserem Steuersystem genau der Fall. Einkommen durch Vermögen werden deutlich geringer besteuert als Einkommen aus Arbeit und hohe Einkommen durch Arbeit werden auch geringer besteurt als mittlere Einkommen (wegen der Abgabenkappung oder Befreiung).


    Und da die Vermögen der Einen die Schulden der Anderen sind - Geld entsteht nur bei der Vergabe eines neuen Kredites (siehe Broschüre der DB) und das bedeutet es gibt immer einen Schuldner und einen Gläubiger (und Zinsen) - kannst Du auf einer Aufstellung von Vermögen nicht 1 % rausnehmen und sagen, die Verteilung ist doch okay. Das kannst Du seriöserweise nicht machen.
    Anderes Beispiel, nach der Auflistung der Deutchen Bundesbank von 2012 hat der Bürger in D ein arithmetisches mittleres Einkommen von 195.000, eine Median von 51.000 (gerundet). Das obere 1% hat rund 50 % des Vermögens. Nimmst Du sie aus der Statistik heraus hast Du das arithmetische Mittel halbiert bei fast identischem Median. Das wäre eine ander Welt.


    Ja tut mir leid, Gold-Bob die Welt in D ist ungerechter als Du glaubst. Und noch schlimmer, wenn wir nichts ändern wird sich die Lage zuspitzen. Wenn man einigermassen gut situiert ist kann man das noch ignorieren, aber wie lange noch? Die Verteilung wird sich - ändert sich nichts - verschärfen. Vollautomatisch! Wenn man nicht zum oberen % gehört, wird man Wohlstand verlieren! Da kann man soviel leisten wie man will.

    ehrlicher weise sollte man bemerken, dass der median nicht den durchschnitt darstellt.


    Ehrlicherweise #Goldmob, muss man sagen, das der Median den Durchschnitt darstellt. Nun gibt es unterschiedliche Arten einen Durchschnitt zu berechnen, manchmal ist die eine Art der Berechnung aussagekräftiger, manchmal die andere. In unserem Fall ist der Median die weitaus besser Berechnungsart. Warum? Beispiel gefällig?


    Durchschnittsgewicht einer Menschengruppe (Männer):


    100 Personen,


    2 Personen 60 Kilo (gering)
    96 Personen 70 Kilo (mittel)
    1 Person 80 Kilo (hoch)
    1 Person 200 Kilo (Ausreisser)
    ----------------------------------------------
    Mittleres Durchschnittsgewicht: 71,20 kilo
    Durchschnitt (Median): 70 Kilo


    Durchschnittsvermögen Irgendwo.
    20 Pers. 0 €
    20 Pers. 5000 €
    20 Pers. 10000 €
    20 Pers. 20000 €
    19 Pers. 40000 €
    1 Pers. 1.500.000 €
    -----------------------------------------------
    Mittler Durchschnitt = 29600 €
    Median Durchschnitt = 10000 €


    Also ehrlich, ich finde den Median bei dieser Statistik aussagekräftiger, denn die Einkommensverteilung ist realistischerweise eben so, dass 1 % der Bevölkerung circa 50 % des Gesamtvermögens besitzt. Und genau das ist bei meinen Beispieldaten die Relation.
    In Beispiel 1 müsste der dicke Mann rund 6000 kilo wiegen um ein ähnliches Verhältnis darzustellen. Das macht deutlich wie abstruss die Aussage: Durchschnittsvermögen ist 29600 € in Beispiel 2 wäre! Der Aussagekräftige Durchschnitt lautet 10.000 €!

    Nachtrag zum gestrigen Post #43 bzgl. Vermögensverteilung in Deutschland und Europa


    Ein Land mit einem mittleren (Median) Vermögen von 51000 € haftet für die Schulden eines Landes mit einem mittleren Vermögen (Median) von über 178000 €, also Deutschland für Spanien, weil Spanien nicht in der Lage ist seine Schulden zu bezahlen. Die EU ist komplett pervertiert.
    Quelle ist übrigens die Deutsche Bundesbank.


    Hier auch bei JJanke (etwas nach unten blättern): http://www.jjahnke.net/rundbr97.html#2887

    Ich habe die Rechnungen mal gesehen und fand sie vorsichtig ausgedrückt eher krude.


    Das sollte keine Berchnung sein sondern wirklich eine krude Abschätzung der Grössenordnung. Ich möchte das eigentlich nicht selber rechnen, da das ein Fass ohne Boden ist und es die Berechnung in ausreichend guter Form schon gibt. Leider finde ich sie bisher nicht. JJahnke linkt immer 20 Diagramem in einen Wochenbericht, deshalb schwer wiederzufinden.


    Für mich hat seine Berechnung klar gemacht, warum ich trotz jahrelanger Arbeit als Angestellter und leicht über der Abgabengrenze auf keinen grünen Zweig kam. Mir blieben von 100 € nach dem Abzug aller Steuern und Abgaben eben noch rund 30 €. Den Rest hatten sich vollautomatisch und ohne Chance auf Entkommen eben der Staat, die Ärzte, die KV, die RV, usw. gekrallt. Klar habe ich mit dem Rest gut leben können, aber ich hatte damit keine Chance mich aus dem Joch zu befreien.

    Ich bin auch ein Freund möglichst einfacher Steuerregelungen. Das Problem ist nicht der Angestellte (selbst Winterkorn nicht, auch der kann als Angestellter entgegen landläufiger Meinungen nicht endlos absetzen), sondern Unternehmenssteuern und die Besteuerung von Unternehmern/Freiberuflern. Der einheitliche Prozentsatz AUF WAS ist da die Frage. Ausnahmen streichen. Schön und gut, aber im aktuellen System nicht ganz einfach. Du willst ja vermutlich nur den Gewinn besteuern, oder? Da liegt der Hase im Pfeffer


    Es ging mir weniger darum etwas zu vereinfachen oder neu zu definieren und mehr darum klarzustellen wo wir den aktuell stehen. Denn im Gegensatz zu den im Mainstream verbreiteten Information, finanzieren die Reichen in D eben nicht den Rest, sondern der 'Mittelstand' finanziert die Armen und die Reichen über die Umverteilung. Sogar die Armen finanzieren die Reichen auf vielfältigem Weg. (Wie es mal ein Professor und Volkswirt definiert hjatte, Der Staat nimmt die Sau vom Hof und bringt dann freudestrahlend 2 Ringe Fleischwurst zurück.) Falls das bekannt ist, kann man da ja ansetzen.


    Der erste Schritt wäre es diesen Fakt zu erkennen. Das haben längts nicht alle getan. Selbst hier, im Forum, nicht.


    Der zweite Schritt wäre es diese Umverteilung zu stoppen.


    Danach könnte man sich darüber Gedanken machen wie man das Steuersystem einfacher und gerechter macht. Wenn man das will, wird das Steuerrecht automatisch einfacher. Es ist ja nur so kompliziert weil es derzeit mindestens drei Funktionen hat. Es muss nämlich gerecht aussehen obwohl es eben den Besitzstand der Besitzenden mehren soll. Die dadurch entstehenden schlimmsten Unmenschlichkeiten werden dann in Zusätzen wieder ausgebügelt.


    Der Freiberufler und Unternehmer kann nur den Gewinn besteuern, alles andere wäre fatal. Internationale Konzerne können derzeit Ihren Gewinn beliebig verschieben und machen ihn natürlich dort, wo am wenigsten zu zahlen ist. Das kann man allerdings auch ändern. Auf vielfältige Art und Weise. Allerdinsg nicht wenn man die Lobbyisten die Gesetzesvorschläge schreiben lässt.


    Das der Unternehmer einen Firmenwagen hat ist okay. Er braucht den eben. Ob das ein Cayenne ist oder ein Polo wäre mir auch egal. Hauptsache er versteuert den Wagen ordentlich. Mit der Beseitigung der Abgabengrenze nach oben (und nach unten bei Freiberuflern) würde auch der Cayenne bei einer 1 % Versteuerung über das Einkommen automatisch teuerer kommen. Denn auch hier sparen grosse Einkommen.


    Laut JJahnke eine Aufstellung der OECD.


    Dabei liegt die durchschnittliche Steuerbelastung und Abgabenbelastung auf Löhne in Deutschland schon bei 49,8 %. Wie gesagt der Durchschnitt. Und unser Besagter Mittelstandsangestellter liegt eben deutlich höher.
    Dazu noch die indirekten Steuern, MWSt, Benzin, Alkohol, Zigaretten, Kfz, ......je nachdem wie dien Einkaufskorb aussieht. Da bist Du beim Durchschnitt ganz schnell auf > 60%.


    Übrigens diese 'Sozialistischen' Staaten im Norden der EU wie Finnland, Dänemark, haben eine deutlich geringere Belastung! Überraschung! Wir liegen an zweitletzter Stelle aller grösseren Volkswirtschaften.


    guckst Du hier ( auf Graphik 15347 Abgabenbelastung auf Einkommen blättern (siehe letztes Drittel der Doku)) : http://www.jjahnke.net/schandbilder.html


    Seine darauf basierende Berechnung finde ich derzeit nicht, ich komme darauf zurück.