Ungarn und Serbien werden eine Pipeline für die Lieferung von russischem Öl bauen
Ungarn und Serbien planen, im Juni ein Abkommen über den Bau einer Ölpipeline zu unterzeichnen, durch die russisches Öl aus der Druschba-Pipeline durch ungarisches Territorium zu serbischen Verbrauchern geleitet wird. Dies teilte der ungarische Minister für auswärtige Angelegenheiten und Außenwirtschaftsbeziehungen, Peter Szijjarto, am Donnerstag nach einem Gespräch in Budapest mit der Ministerin für Bergbau und Energie Serbiens, Dubravka Negre, mit.
Informationen über Öl
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Zum Thema Dedollarisierung und Ölhandel in Yuan zwei Gedanken, zu finden dieser Tage auf den Goldseiten.
1. Matt Piepenburg: Die Goldene Frage? Ist der Petrodollar als Nächstes dran?
https://www.goldseiten.de/arti…r-als-Naechstes-dran.htmlAlles anzeigen[...] Die Ölstaaten sind nicht blöd
Die OPEC-Leute wissen, dass Uncle Sams Schuldscheine nicht mehr das sind, was sie einmal waren. Anders als Volcker ist Powell aber nicht mehr in der Lage, die 10-jährige US-Staatsanleihe auf einen realen (also inflationsbereinigten) Zins von 8% zu bringen. Selbst sein angeblich "strenger" Nominalzins von 5% hat die Kreditmärkte, Staatsanleihen und fast alles andere, das im Weg stand, niedergewalzt.Und selbst wenn Powell im Traum daran dachte, die Leitzinsen à la Volcker auf 15 % hochzuschrauben, um die OPEC zu verführen, so würde er damit buchstäblich die gesamte US-Wirtschaft wegpusten, weil eine zweistellige Leitzinserhöhung auf einen 31 Billionen $ großen öffentlichen Schuldenberg träfe.
Kurz: Volckers Optionen in den 70ern und Powells heutige Schuldenrealität lassen sich einfach nicht vergleichen.
Das heißt auch: Die Fed kann heute nicht die notwendigen Schritte gehen, um die OPEC von der Suche nach einem primären Asset für die Abwicklung der eigenen Energietransaktionen abzuhalten, das jenseits von USD oder UST liegt und folglich in den Goldmärkten gefunden werden kann.
Die Tage des mächtigen Petrodollars gehen, und davor hatte ich (in zwei Sprachen) vor über einem Jahr hier [https://www.goldseiten.de/arti…-Weltreservewaehrung.html], hier [https://www.youtube.com/watch?v=mOe5JTt_rvA&t=664s] und hier [https://www.youtube.com/watch?v=h_BeNncGQb4&t=375s] gewarnt, langsam aber stetig vorbei. [...]
2. Jan Nieuwenhuijs: Verkauft Saudi-Arabien Öl an China für Gold?
https://www.goldseiten.de/arti…l-an-China-fuer-Gold.htmlAlles anzeigenEs macht das Gerücht die Runde, dass Saudi-Arabien Öl gegen Yuan verkauft, das es an der Shanghai International Gold Exchange (SGEI) in Gold umtauscht. Eine solche Entwicklung wäre sinnvoll, da große Teile der Welt den Dollar abschaffen wollen, aber der Renminbi ist nicht als Reservewährung geeignet. China hat ein geschlossenes Kapitalkonto und eine schwache Rechtsstaatlichkeit.
Der Verzicht auf den Dollar könnte durch die Verwendung des Renminbi als Handelswährung und die Umwandlung von Yuan-Einnahmen in Gold auf der SGEI erfolgen. Wenn das Gerücht stimmt, kauft Saudi-Arabien 1-Kilo-Barren, da 12,5-Kilo-Barren an der SGEI praktisch nicht gehandelt werden. Der Vorteil von 1-Kilo-Barren besteht darin, dass sie sich besser für den Handel mit vollständig zugeteilten Mengen eignen. [...]
[...] Diese Aussagen zeigen, dass beide Länder gewillt sind, den Dollar abzuschaffen. Der Verkauf von Öl gegen Yuan und die anschließende Umwandlung in Gold wäre angesichts der Unzulänglichkeiten des Renminbi als Reservewährung ein logischer Schritt. Ich würde jedoch gerne mehr Beweise sehen, bevor ich diesen Trend bestätige. Vor einigen Monaten erzählte mir eine Person, die mit der Angelegenheit vertraut ist, aber lieber anonym bleiben möchte, dass Saudi-Arabien heimlich Gold kauft, obwohl er nicht sagen wollte, wo es gekauft wurde. Vielleicht arbeiten die Saudis langsam an einem Übergang; die Entdollarisierung erfolgt nicht über Nacht.
Kritiker der These, Ölverkauf in anderer Währung als Dollar sei sinnvoll, also Verfechter der Theorie der persistierenden Dollardominanz, bringen oft als Argument die Kosten der doppelten Währungskonversion. Also wenn bspw. die Saudis irgendwas mit ihren Yuan einkaufen wollen, müßten diese Yuan doch wieder in wieder eine andere Währung konvertiert werden, was zusätzliche Kosten verursacht. Das stimmt natürlich insoweit, als es viele verschiedene Dinge in anderen Währungen zu kaufen gibt. Und da steht nun mal (noch) der Dollar als meistakzeptiertes Vehikel im Raum.
Aber: Wenn das Hauptasset, daß die Saudis vielleicht einkaufen wollen, ausgerechnet in Yuan bezahlt werden kann? Dann entfällt die doppelte Währungskonversion für den Einkauf von irgendetwas anderem. Ist das gewisse Etwas zudem auch noch Gold, das auch in Yuan bezahlt werden kann, ist das eine Win-Win-Situation sowohl für die Saudis (werden Öl los, bekommen Gold) als auch die Chinesen (werden Gold los, bekommen Öl).
Da greift das von Jan Nieuwenhuijs aufgegriffene Gerücht und bietet das fehlende Puzzleteil, warum ein solcher Deal für die Saudis abseits von Tagespolitik sehr wohl interessant sein kann. Letztlich Gold für Öl, ist genau das, was vor der Schließung des Goldfensters doch irgendwie selbstverständlich war.
Ob das Gold nun also aus London (Dollar) oder China (Yuan) kommt, ist vorerst noch sekundär, bietet aber somit eindeutig eine tatsächlich westabgewandte Alternative.
![smilie_denk [smilie_denk]](https://2023a.goldseiten-forum.com/wcf/images/smilies/smilie_denk_44.gif)
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Noch ein Auszug aus einem Beitrag von Matt Piepenburg - Schieferöl-Bashing in Washington - Gold für Öl in Ghana...
Matt Piepenburg: So viele klare Signale für anstehendes Finanzdesaster & Goldaktivität
https://www.goldseiten.de/arti…r-und-Goldaktivitaet.htmlAlles anzeigen[...] Tiefer eingetaucht in die Öl-Story
Die Schlagzeilen der letzten Zeit waren allgemein von den "überraschenden" Produktionsdrosselungen der OPEC dominiert. Warum kommt es dazu und was hat das für die zukünftige Gold-Entwicklung zu bedeuten? Fangen wir mit dem Punkt "Politik" an.Allem Anschein nach, wir hatten es häufig erwähnt, ergibt die US-Politik in allen Bereichen von kurzsichtigen (suizidalen?) Sanktionen [s.u. Link 1] bis hin zur "Grünen Initiative" so gut wie überhaupt keinen Sinn aus realweltlicher Perspektive, die meilenweit entfernt ist von der Washingtoner "Wählt-Mich-Wieder"-Fantasiewelt. Was letztlich zählt, ist Energie – und somit auch Öl.
Doch das aktuelle Washingtoner Regime verliert gerade Freunde in Saudi-Arabien und drosselt auch seine einst beachtliche inländische Schiefer-Energieproduktion (man denke an 2016-2020). Trotzdem wird die Welt weiterhin mit schwarzem Gold betrieben, das mit grüner Politik zu kämpfen hat.
Die Angriffe Washingtons auf die Schieferölproduktion machen vielleicht Greta Thunberg glücklich. Doch sie entbehren jeder ökonomischen Vernunft, um es ganz deutlich zu sagen. Mit ihren Produktionsdrosselungen zeigen die Saudis der immer noch sehr stark ölabhängigen Welt, dass sie angesichts steigender Ölpreise keine Angst haben, Marktanteile an die USA zu verlieren. Ganz einfach weil die USA nicht genug Öl haben, um diese Lücke zu schließen bzw. die eigenen Energiemuskeln spielen zu lassen.
Unterdessen erreicht die Rohölnachfrage Chinas Spitzenstände, während die russischen Öllieferungen in den Osten (einschließlich Japan) neue Hochs markieren – zu Preisen, die oberhalb der US-initiierten Preisbegrenzung von 60 $ pro Barrel liegen.
Falls es in Washington noch irgendwelche Realisten gibt (die fälschlicherweise als Baummörder gegeißelt werden), dann müsste Washington seine Anti-Öl-Politik überdenken und zurückkehren zur nicht weit hinter uns liegenden Zeit, als noch 90% des globalen Gesamtwachstums der Ölproduktion auf US-Schieferöl zurückgingen. Denn falls nicht, könnten und werden die Ölpreise sprunghaft ansteigen, und dann würde auch Powells Krieg gegen die Inflation zu einer noch größeren Farce werden.
Da wir gerade bei Inflation sind…
Inflationsbekämpfung: Öl aus Ghana gegen Gold
Was das Thema Öl und den jahrzehntealten Schikane-Effekt des wucherhaften USD angeht [s.u. Link 2] (siehe auch: Confessions of an Economic Hitman [ohne Link]) haben wir oft genug deutlich gemacht, dass die Schwellenländer dieser Welt von einem starken Dollar und einem aufgenötigten Petrodollar demontiert und ausgenommen wurden.Wir hatten zudem davor gewarnt, dass sich die Schwellenländer in Reaktion darauf (beflügelt von einem globalen Dollar-Misstrauen, weil die Reservewährung im Rahmen der Putin-Sanktionen zur Waffe gemacht wurde) vom Regelwerk [s.u. Link 3] und vom Dollar der USA abwenden würden.
Früher einmal konnten die USA ihre Inflation ins Ausland exportieren. Doch diese Tage gehen, davor hatten wir schon ab März 2022 gewarnt [s.u. Link 4], ihrem langsamen aber stetigen hegemonischen Ende zu. Doch das bedeutet nicht (an dieser Stelle sei auch Brent Johnson erwähnt) das Ende des USD als Reservewährung, sondern das langsame Ende des USD als unbestrittene, allgemein genutzte oder tatsächliche Währung.
Mit Blick auf dieses langsame aber stetige Ende sollte vielleicht auch noch erwähnt werden, dass Ghanas Inflationsquote von 156% auf knapp über 60% gefallen ist, seitdem das Land damit begonnen hat, Öl gegen Gold zu handeln, anstatt gegen waffenfähig gemachte USD. [...]
ergänzte Links (in der Übersetzung auf den Goldseiten nicht enthalten):Link 1
Original https://goldswitzerland.com/uk…lk-real-math-bad-options/
Goldseiten https://www.goldseiten.de/arti…--Schlechte-Optionen.html
Link 2
Original https://goldswitzerland.com/sa…-the-world-de-dollarizes/
enthält Palisades Gold Radio Interview https://www.youtube.com/watch?v=aoFfe_kp9v0
Link 3
Original https://goldswitzerland.com/ho…g-world-reserve-currency/
Goldseiten https://www.goldseiten.de/arti…-Weltreservewaehrung.html
Link 4
Original https://goldswitzerland.com/why-gold-will-rise/
Goldseiten https://www.goldseiten.de/arti…-hat-sich-veraendert.html![smilie_denk [smilie_denk]](https://2023a.goldseiten-forum.com/wcf/images/smilies/smilie_denk_44.gif)
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je länger man das Bild anguckt, desto lustiger wird das.
Das ist Realität - 
						
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OPEC-Aktion wirkt: Supertanker-Frachtraten kollabieren um 75%
Die große OPEC-Aktion vom 2. April zur Fördermengensenkung scheint zu wirken. Die Transportkosten für Supertanker kollabieren regelrecht.
Die OPEC hatte am 2. April angekündigt, man werde ab Mai die Fördermenge an Öl um 1,15 Millionen Barrels pro Tag kürzen.
Das bedeutet dann folglich auch weniger Öllieferung für den Weltmarkt. Offenbar zeigt diese Maßnahme nun eine klare Wirkung. Die Auslastung bei Supertankern, die Öl über die Weltmeere transportieren, scheint so spürbar zu sinken, dass die Tagesmieten für diese Tanker regelrecht kollabiert sind (Angebot und Nachfrage).
Die Benchmark-Raten für Öltanker sind um drei Viertel eingebrochen, da die OPEC+ ihr überraschendes Versprechen vom 2. April, das Angebot zu kürzen um die Preise zu stützen, in die Tat umsetzt und die über die Weltmeere verschifften Mengen reduziert, so Bloomberg aktuell. Nach Angaben der Baltic Exchange verdienten Schiffe, die 2 Millionen Barrel Rohöl aus dem Nahen Osten nach China transportieren, am Freitag den 5. April etwas weniger als 24.000 Dollar pro Tag, gegenüber mehr als 97.000 Dollar am 20. März. Dies hat den Aktienkursen börsennotierter Eigentümer wie DHT Holdings und Frontline PLC geschadet.
...stark gekürzt...Der Rückzug wird den Ölmarkt wahrscheinlich etwas entlasten, da Langstrecken-Arbitragefrachten aufgrund der hohen Frachtraten schwieriger geworden sind. Niedrigere Frachtkosten machen es im Allgemeinen einfacher, Transporte rund um den Globus durchzuführen.
LG Vatapitta
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ich verfolge die Aktienkurse von Tankern (Reedereien) schon eine Weile. Sie fallen seit Feb. 2023. Wohingegen die Aktienkurse der Schifffahrt ohne Tanker, bereits seit März 2022 fallen, was auf eine weltweite Rezession schließen läßt.
ABER sowohl Baltic, harpex als auch Dwery steigen seit 2-3 Monaten wieder. Der Markt sollte sich also stabilisieren und wenn die Tankerraten sinken, lassen sie sich preiswert von RUS chartern um das eigene Öl zu transportieren.
Nachtrag
Der Ölpreis (brent) sinkt seit März 2022, was auch die sog. Alternativen Energien in den Sinkflug brachte, da die sich bei sinkendem Ölpreis "nicht mehr rechnen". Li-, Solar-, H2-, und E-Mobilitäts-Aktien fallen mit dem Ölpreis.Das Hoch im März 2022 entsprach dem Hoch von 2008 (vor Lehman), inzwischen sind wir 15 Jahre weiter. Asien saugt Öl ohne Ende, selbst wenn der Westen in eine tiefe oder längerfristige Rezession abdriften sollte, kann ich mir nicht vorstellen, dass der Ölpreis weiter sinken wird. Zumal bei den niedrigen Preise den Amis ihr Fracking um die Ohren fliegt, was den Markt verlassen wird.
Wer sein Augenmerk dabei auf Europa legt, sollte bedenken, dass Europa gerade abgewrackt wird und die Musik zunehmend in Asien spielt, längerfristig sicher auch in einigen Regionen Afrikas.
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Angesichts einer täglichen Produktion von 90 Mio. Barrel Erdöl am Tag, ist die Kürzung um 1,15 Mio. pro Tag kein so großer Wurf. Wenn Asien so viel aufsaugt, warum kürzt man die Förderung? Der Preis spricht nicht für eine starke Nachfrage. Bis jetzt jedenfalls.
didi
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@didi
das könnte politisch motiviert sein, immerhin gibt es für Öl an den westen anderen preis als für öl nach asien.
und da dem westen eine selbstverschuldete rezession droht, macht der höhere preis noch ein wenig äktschn. wohingegen die ölförderländer derzeit ihre Eintrittskarte in die BRICS+ bzw. Shanghai-Koalition lösen. - 
			[…]
ich hatte so ein Szenario wie unten im Auge.
Es gibt Gründe, warum Ölförderung reduziert wird.
Ich… Anmelden oder registrieren - 
						
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			ich denke nicht, dass Öl soweit fällt. Nach elliott geht die Korrektur bis zur vorherigen 4, das… Anmelden oder registrieren